2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der FC Weiden-Ost (in blauen Trikots) möchte dem Tabellenführer ein Bein stellen. F: Meyer
Der FC Weiden-Ost (in blauen Trikots) möchte dem Tabellenführer ein Bein stellen. F: Meyer

"Ostler" fühlen dem Spitzenreiter auf den Zahn

Kämpf-Elf erwartet Ligaprimus TSV Erbendorf +++ Verfolger SV Kulmain mit vermeintlich leichter Aufgabe gegen Irchenrieth +++ Schlußlicht Dießfurt ist gegen Neustadt zum Siegen verdammt

Verlinkte Inhalte

Eigentlich hatte man vor der Saison damit gerechnet, dass die Partie FC Weiden-Ost gegen den TSV Erbendorf am 5. Spieltag in die Kategorie „Spitzenspiel“ eingeordnet werden muss. Doch während die Schützlinge von Roland Lang mit einer weißen Weste und der Maximalausbeute von zwölf Punkten den Platz an der Sonne inne haben, konnten die „Ostler“ die Erwartungen bisher nicht erfüllen und haben mit einem Spiel Rückstand nur vier Zähler auf der Habenseite. So steht der FC schon ein wenig unter Zugzwang, denn eine Niederlage würde die Tabellenspitze für Wochen erst einmal in weite Ferne rücken.
Auf einen Ausrutscher der Steinwaldelf hofft natürlich der schärfste Verfolger SV Kulmain, der auf eigenem Gelände mit der DJK Irchenrieth eine scheinbar einfache Aufgabe zu lösen hat.

Am Tabellenende rangiert mit dem FC Dießfurt ein Team, das die Experten nach vier Spieltagen dort nicht unbedingt erwartet hätten. Nach der Niederlage bei der DJK Weiden ist die Dotzler-Crew nun gegen die DJK Neustadt/WN zum Siegen geradezu verdammt. Bei einer weiteren Einbuße würde „der Baum brennen“, düstere Zeiten kämen wohl auf den FC zu.

FC Dießfurt - DJK Neustadt/Waldnaab (So 15:00)

Es hängt vorne und hinten. 14 Gegentreffer in vier absolvierten Partien, nur 3 Tore selbst erzielt, die Bilanz ist absolut unbefriedigend, der letzte Tabellenplatz die Konsequenz. In Weiden wollte man das erste Mal punkten, dabei die Fehler minimieren. Nichts wurde daraus, mit 0:3 fiel die Niederlage auch noch recht deutlich aus. Christopher Dotzler wird seinen Mannen weiter Mut machen, nicht aufzugeben, sondern an die ohne Zweifel vorhandenen eigenen Fähigkeiten zu glauben, dann wird sich der Erfolg auch wieder einstellen. Gegen die Kreisstädter ist zuhause nun ein Dreier ein absolutes Muss, sonst steckt man nach bereits fünf Spieltagen mitten im Abstiegskampf.
Muhammet Dal schaut nur ungern auf das Spiel in Tremmersdorf zurück: "Wir waren die bessere Mannschaft und hätten gegen einen sehr hart einsteigenden Gegner aufgrund mehrerer Großchancen klar gewinnen müssen. Doch nach den schweren Verletzungen von Jonas Stangl und Philipp Hanker war das Ergebnis am Ende für mich zweitrangig". Der FC Dießfurt stehe mit dem Rücken zur Wand und wird alles geben, um endlich zu punkten, meint der DJK-Coach, fügt aber optimistisch hinzu "Ich habe vollstes Vertrauen in meine jungen Spieler und will dieses Spiel unbedingt gewinnen".

SV Kulmain - DJK Irchenrieth (So 15:00)

Beim 2:0 in Weiden siegte die Erfahrung über die jugendliche Unbekümmertheit, vor allem beim Torabschluss präsentierte sich der Bezirksligaabsteiger als wesentlich kaltschnäuziger. Als schärfster Verfolger der das Klassement anführenden Erbendorfer darf man sich nun keinen Ausrutscher erlauben, so ist beim Heimspiel gegen die auswärts noch punktlosen und bereits elf Gegentreffer kassierenden Scheidler-Schützlinge nichts anderes als der volle Ertrag eingeplant.
Mit einer gleich doppelten Viererkette errang die DJK gegen den hoch eingeschätzten FC Weiden-Ost ein 1:1, ohne Zweifel ein Achtungserfolg. In Kulmain nun wird Benny Scheidler taktisch keine großartigen Änderungen vornehmen, denn nur eine konzentrierte Abwehrleistung kann die Grundlage sein, womöglich eine Überraschung zu schaffen. Ein Debakel wie in Kemnath soll es keinesfalls mehr geben.

SV Neusorg - SpVgg SV Weiden II (So 15:00)

Ein gebrauchter Tag war das Gastspiel des SVN in Plößberg, die Niederlage fiel mit 0:5 auch richtig happig aus. Roland Grüner wird mit seinen Mannen in dieser Woche den Auftritt im Stiftland entsprechend analysiert haben und wird die Truppe nun auf einen Gegner einstellen, der vor allem spieltechnisch zu den Besten der Liga zählen dürfte. Und wo die Probleme der Weidener „Greenhorns“ liegen, auch das dürfte dem schon in höheren Klassen tätigen ehemaligen Schlussmann nicht verborgen geblieben sein. So wird ein Heimdreier anvisiert, schließlich hat man im Kader mehrere sehr erfahrene Kräfte, die geduldig warten können, bis der jugendliche Gegner Fehler macht.
Am Wasserwerk hadert man mit der umstrittenen Elfmeterentscheidung gegen Kulmain, die der jungen Mannschaft im Bemühen auf einen Führungstreffer einen entscheidenden Knacks versetzt hat. Danach scheiterte man an der Erfahrung mehrerer bezirksligaerfahrener Kräfte auf Seiten des SVK, die den Vorsprung noch ausbauten und letztlich clever über die Zeit brachten. Nun, dass die blutjunge Mannschaft immer wieder Lehrgeld zahlen muss, überrascht nicht. So steckt man bei den „Schwarz-Blauen“ auch nicht den Kopf in den Sand, sondern arbeitet unbeirrt weiter. In Neusorg trifft man nun auf die nächste mit ausgebufften Akteuren besetzte Mannschaft mit zum Teil sogar Landesligaerfahrung. Dabei hofft Rainer Fachtan, dass seine Jungs vor dem Tor endlich konzentrierter agieren und sich für die bisher durchwegs ansprechenden Leistungen im spielerisch-technischen Bereich auch entsprechend belohnen. Ein Punkt soll schon mit in die Max-Reger-Stadt genommen werden.

DJK Weiden - SV Plößberg (So 15:00)

Die DJK ist nach dem Heimsieg gegen Dießfurt in der Kreisliga angekommen und freut sich, dass der Knoten endlich geplatzt ist. Jetzt heißt es im zweiten Auftritt in heimischen Gefilden möglichst sofort nachzulegen, denn jeder Punkt könnte am Ende von enormer Bedeutung sein. Mit den Gästen aus dem Stiftland kommt nun aber keine Laufkundschaft an den Flutkanal, sondern einer der Ligafavoriten. Dieser hat sich nach einem durchwachsenen Saisonstart bei brutalem Auftaktprogramm am letzten Wochenende beim 5:0 gegen Neusorg den Frust von der Seele geschossen. Vor allem die Art und Weise war für Harald Walbert erfreulich, die Leistungskurve zeigt deutlich nach oben. In die Max-Reger-Stadt reist man nun, um zu gewinnen, ganz klar. Wohlwissend, dass der Aufsteiger nach seinem ersten Dreier Selbstbewusstsein getankt hat und energische Gegenwehr leisten wird.

SV SW Kemnath-Stadt - SC Kirchenthumbach (So 15:00)

Ein Punkt wäre in Erbendorf drin gewesen für den SVSW. Doch eine miserable Anfangsphase, fehlendes Glück Ende der ersten Halbzeit und ein unnötiger Platzverweis waren in der Summe zu viele negative Punkte, um aus dem Kreinzlstadion etwas mitzunehmen. Noch ist die Saison jung und der Abstand von sechs Zählern auf den Thron ein nicht Uneinholbarer. Um jedoch nicht im Mittelfeld festzukleben, sollte der sonntägliche Gast in die Knie gezwungen werden, ein Heimdreier steht also auf dem Plan.
Der SCK ist nach der Heimniederlage gegen Tremmersdorf und den verschenkten Punkten in Neustadt mit dem Sieg gegen Ebnath im Soll und scheint seine Leistung zu stabilisieren. Vor allem in der Fremde präsentieren sich die Klempau-Mannen mit einer gut beherrschten Kontertaktik als äußerst unangenehmer Spielpartner. Auch in Kemnath ist zu erwarten, dass die Gäste aus einer verstärkten Abwehr heraus agieren werden, ein Punkt soll schon mit nach Hause genommen werden.

FC Weiden-Ost - TSV Erbendorf (So 15:00)

Im Weidener Osten ist man wohl mit einem Spiel in Rückstand (die Partie gegen den Lokalrivalen SpVgg SV II wird am 9. September nachgeholt), doch ist man drei absolvierten Partien mit bisher drei eingefahrenen Zählern nicht so ganz zufrieden. Nach dem Auftaktdreier im Derby gegen die DJK kann man in Plößberg verlieren, in Irchenrieth allerdings sollte schon gewonnen werden, hegt man doch größere Ambitionen auf einen Platz im ganz vorderen Tabellendrittel. Nun baut sich vor der Kämpf-Truppe eine hohe Hürde auf, denn der ungeschlagene TSV Erbendorf kommt in die Stresemannstraße. Die Gäste sind in einer sehr guten Verfassung und sollte es mal doch Probleme geben, ist immer noch Torjäger Sandro Hösl da, auf den man sich dann eigentlich immer verlassen kann. Beim FC will man endlich in die Spur kommen, und nichts wäre besser, als sich mit einem Sieg gegen den Spitzenreiter für die kommenden Aufgaben zu motivieren. Peter Kämpf wird seine Jungs dementsprechend einstellten und wünscht sich nichts mehr, als dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.
„Alles bestens“ bei der Truppe aus dem Steinwald, die ersten vier Partien erfolgreich gestaltet und deshalb auf dem Tabellenplatz, wo man sich am wohlsten fühlt. Roland Lang wird allerdings die Schwächephase im Spiel gegen Kemnath nach dem 2:0 bis zur Pause ausgewertet haben, in Weiden darf so etwas nicht passieren. Die „Ostler“ sind von je her eine der spielstärksten Teams der Liga, so heißt es volle Konzentration, um auch aus diesem Spiel als Sieger hervorzugehen. Mit einer makellosen Bilanz im Rücken wird man selbstbewusst und mit breiter Brust ins Spiel gehen und könnte im Erfolgsfalle seinen Gegner, der ja ebenfalls in der Endabrechnung vorne dabei sein möchte, erst einmal für längere Zeit weit von sich weg halten.

DJK Ebnath - FC Tremmersdorf / Speinshart (So 16:00)

Nach dem Auftaktsieg gegen die SpVgg Weiden hat die DJK drei Mal in Folge als Verlierer den Platz verlassen müssen, sicher auch eine Folge des zur Zeit vorherrschenden Personalengpasses. Nun heißt es endlich einmal wieder zu punkten, am besten gleich dreifach, damit man nicht im hinteren Drittel der Tabelle festgehalten wird. Mit den Gästen aus Tremmersdorf gastiert nun ein Gegner, der bisher überraschen konnte und vorallem auswärts mächtig für Furore gesorgt hat (5:1 in Dießfurt und 2:0 in Kirchenthumbach). So ist die DJK gewarnt und muss sich vor allem vor den schnellen Angreifern hüten, die, wenn ihnen Raum gelassen wird, brandgefährlich sein können. Markus Sebald wird das wissen, entsprechend handeln, um zuhause den Dreier zu behalten.
Beim FC ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. Wer hätte gedacht, dass die Schäffler-Truppe nach vier Spieltagen auf Rang 3 steht und dabei erst einmal (gegen Topfavoriten Erbendorf) verloren hat. In Ebnath zu spielen ist nun kein Zuckerschlecken, den die DJK ist ein Team, das sich vor allem auf heimischen Gelände durch großes Engagement und leidenschaftlichem Kampf auszeichnet. Der FCT baut jedoch auf seine schon gezeigte Auswärtsstärke und will mindestens einen Punkt ins Heimgepäck schnüren.

Aufrufe: 025.8.2016, 10:25 Uhr
Werner SchaupertAutor