2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Klassenleiter Horst Riemenschneider (links) und Rainer Lacher zogen die Restrundenbesprechung der Verbandsliga Nord in einer knappen Stunde durch.
Klassenleiter Horst Riemenschneider (links) und Rainer Lacher zogen die Restrundenbesprechung der Verbandsliga Nord in einer knappen Stunde durch.

Osthessen am Fastnachtssonntag gefordert

VL NORD: +++ Restrundenbesprechung der Verbandsliga Nord: Diskussion um Pässe und Kontrolle +++ Kunstrasenplatz für SC Willingen +++

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Knüllwald (rg). Für den Hünfelder SV startet die Restrunde der Fußball-Verbandsliga eine Woche später als für die übrigen osthessischen Mannschaften, die am Fastnachtswochenende erstmals in 2017 ran müssen. Das wurde auf der Restrundenbesprechung in Remsfeld geklärt. Gute Nachrichten für alle hatte Willingen: Im Nachbarort soll ein Kunstrasenplatz gebaut werden.

Der Restrundenstart am Faschingswochenende stellt einige der osthessischen Vereine aufgrund von Veranstaltungen und Umzügen vor Probleme. Dem Hünfelder SV gelang es, sein Auswärtsspiel bei CSC Kassel von Fastnachtssonntag auf einen Mittwoch im April zu verlegen. Buchonia Flieden empfängt Bosporus Kassel ebenso am Faschingssamstag wie Petersberg den SSV Sand. Die Partien Lehnerz II gegen Melsungen, Hessen Kassel II gegen den SV Neuhof und Schwalmstadt gegen Bad Soden bleiben auf dem Sonntag. Auch im weiteren Saisonverlauf wurden mehrere Partien vom Regelspieltag Sonntag auf Samstag oder Freitagabend vorgezogen. Am Ostersamstag ist ein kompletter Spieltag angesetzt, am Ostermontag finden drei Nachholspiele mit osthessischer Beteiligung statt, die Klassenleiter Horst Riemenschneider (Kassel) wegen der großen Entfernungen extra für den Feiertag und nicht unter der Woche angesetzt hat. Finale ist dann am 28. Mai, einem Sonntag, auch wenn einigen der Vereine der Samstag lieber gewesen wäre. Wann die Aufstiegsrunde losgeht, sei noch nicht sicher, berichtete Riemenschneider, er gehe aber stark vom 4. Juni aus, da ein Start am Mittwoch nicht mit der Einspruchsfrist nach dem letzten Spieltag vereinbar sei. Absteiger werde es mindestens drei geben, durch Nord-Absteiger aus der Hessenliga könne sich die Zahl aber auch noch auf maximal fünf erhöhen. „Wenn der Zweite über die Aufstiegsrunde mit hochgeht, ändert das nichts an der Zahl der Absteiger“, unterstrich der Klassenleiter am Ende der gut einstündigen Sitzung. In diesem Falle würde mit dem zweiten aus der Aufstiegsrunde der Gruppenligisten aufgefüllt. Es könnte also auch zu einer 18er-Liga kommen, die Richtzahl bleibe aber 17 Mannschaften.

„Mit der Zusammenarbeit bin ich sehr zufrieden“, lobte Riemenschneider in seinem kurzen Saisonrückblick, der ohne Kartenbilanz und Fairnesstabelle blieb. Es seien lediglich sieben Spiele ausgefallen, davon allein drei mit Willinger Beteiligung. In dieser Angelegenheit könne sich aber bald etwas ändern, wie Willingens Betreuer Andreas Penzenstadler mitteilte. Im Nachbarort seien zwei Kunstrasenplätze mit Tribüne, Funktionsgebäude und Parkplätzen geplant. Die Baugenehmigung liege noch nicht vor, doch die Willinger sind optimistisch, dass dort ab 2018 gespielt werden könnte.

In der laufenden Saison mussten bislang vier Mal Verwaltungsstrafen wegen Mängeln bei einzelnen Pässen verhängt werden. „Das Geld könnt ihr alle für was anderes besser gebrauchen“, mahnte Riemenschneider und appellierte, für Fotos in den Pässen und am besten auch gleich in der Online-Spielberechtigungsliste zu sorgen. In die gleiche Richtung ging auch die Bitte von Rainer Lacher (Darmstadt), Vorsitzender des Sportgerichts der Verbandsligen, beim Thema Meldung von Vertragsamateuren: „Ihr habt drei Monate Zeit, die Unterlagen einzureichen. Wenn die Mahnung mit Strafe raus ist, klappt es dann plötzlich innerhalb von ein, zwei Tagen. Spart euch das Geld.“

FCS vs. Bosporus

Thema war nochmal die Wertung des Spiels Schwalmstadt gegen Bosporus Kassel, das 0:0 endete, im Nachgang aber noch 3:0 für die Schwälmer gewertet wurde. Grund waren fehlende Pässe von zwei Kasseler AH-Spielern, die an diesem Tag mitspielten. Besonders ärgerlich: Beide hatten ihren Pass dabei, aber vergessen, ihn in die Passmappe zu heften. Durch die fehlende Gesichtskontrolle fiel es bei den Gästen nicht auf und auch der Schiedsrichter fragte nicht nach, sondern vermerkte es nur im Spielbericht. Die Vereinsvertreter waren sich einig: Das wäre mit der herkömmlichen Passkontrolle in der Kabine nicht passiert. Riemenschneider versicherte, dass die Schiedsrichter nochmal darauf hingewiesen worden seien, in solchen Fällen zunächst das Gespräch mit dem betroffenen Verein zu suchen, bevor der Eintrag gemacht wird.



Aufrufe: 011.12.2016, 22:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor