2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Im Gleichschritt in die Landesliga wollen heute die Osterrönfelder um Sören Müller (links) und Dominik Sopha (rechts) sowie die Büdelsdorfer um Marvin Jessen. Foto: ploog
Im Gleichschritt in die Landesliga wollen heute die Osterrönfelder um Sören Müller (links) und Dominik Sopha (rechts) sowie die Büdelsdorfer um Marvin Jessen. Foto: ploog

OTSV und BTSV vor letztem Schritt

Verbandsliga Nord-Ost: Mit Siegen können beide Teams Sonnabend die Qualifikation zur Landesliga perfekt machen

Der vorletzte Spieltag in der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost verspricht noch einmal reichlich Spannung. Vor allem im Kampf um die Qualifikation zur neu geschaffenen Landesliga zur kommenden Saison gibt es ein Hauen und Stechen. Gute Chancen, heute den letzten Schritt zu machen, haben der Büdelsdorfer TSV und der Osterrönfelder TSV. Der OTSV ist bei Schlusslicht VfR Laboe zu Gast, der BTSV muss zum TSV Klausdorf. Nach dem verpassten Sprung in die Landesliga geht es für den Rendsburger TSV darum, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen. Im letzten Heimspiel empfängt der RTSV die SpVg Eidertal Molfsee. Im Kampf um den Klassenerhalt steht der TSV Vineta Audorf beim Gettorfer SC vor einer hohen Hürde.

Rendsburger TSV –SpVg Eidertal Molfsee (Sbd., 15 Uhr)
Nach fünf Niederlagen in Folge sind die Rendsburger auf Platz 10 der Tabelle abgerutscht und haben keine Chance mehr, sich für die Landesliga zu qualifizieren. Auch bei den Gästen lief es zuletzt überhaupt nicht. Eidertal Molfsee verlor ebenfalls die letzten fünf Spiele und fiel auf Rang 9 zurück. Als Konsequenz auf die 3:4-Niederlage beim TSV Klausdorf vor zwei Wochen und dem Aus im Kieler Kreispokal folgte die Entlassung von Trainer Maik Gabriel. Doch auch unter Matthias Liebal, der zuvor die A-Jugend trainierte, blieb die erhoffte Wende aus. Nach dem jüngsten 1:2 gegen den TSV Kronshagen besitzt die SpVG nur noch theoretische Chancen auf den Sprung in die Landesliga. RTSV-Trainer Dennis Usadel versucht seine Mannschaft trotz des verpassten Saisonziels nochmals zu motivieren. „Es ist unser letztes Heimspiel in dieser Saison. Das wollen wir gern siegreich gestalten. Das erwarte ich schon.“ Viel wird bei den Gastgebern davon abhängen, ob es gelingt, die torgefährlichen Eidertaler Stürmer Louis Schütt (16 Tore) und Marvin Blümke (15) auszuschalten.

VfR Laboe –Osterrönfelder TSV (Sbd., 15 Uhr)
Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist die Qualifikation zur Landesliga für den Osterrönfelder TSV in greifbare Nähe gerückt. „Wir sind aber noch lange nicht durch“, mahnt OTSV-Trainer Olaf Lehmann. Rein rechnerisch benötigen die Osterrönfelder unabhängig von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen noch vier Punkte aus den letzten zwei Spielen, um sicher auf Platz 7 zu landen. Lehmann: „Wir haben alles in der eigenen Hand und wollen uns jetzt gar nicht erst auf andere verlassen.“ Der heutige Gegner hat trotz des bereits feststehenden Abstiegs bewiesen, dass er diese Saison noch nicht gänzlich abgehakt hat. Mit einem 2:1-Auswärtssieg in der Vorwoche beim zuletzt schwächelnden Tabellendritten TSV Bordesholm stellte der Tabellenletzte unter Beweis, was er noch zu leisten im Stande ist. Die Osterrönfelder, die das Hinspiel in einer umkämpften und engen Partie lediglich mit 1:0 gewinnen konnten, sollten also auf jeden Fall gewarnt sein, den VfR nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Natürlich kann Laboe jetzt befreit aufspielen. Aber mit dem Ziel vor Augen geht uns das in diesem Fall nicht anders“, meint Lehmann, der auf einen ähnlich breiten Kader wie im Derby gegen den Rendsburger TSV schauen kann.

TSV Klausdorf –Büdelsdorfer TSV (Sbd, 15.30 Uhr)
Seit Anfang Mai wartet der Büdelsdorfer TSV darauf, endlich einen Haken hinter die Landesliga-Qualifikation machen zu können. Den auf ein „Endspiel“ am kommenden Sonnabend beim TSV Kronshagen hat BTSV-Coach Rainer Menzel „keine Lust“. Der heutige, und punktgleiche Gegner, den man im Hinspiel mit 3:1 bezwingen konnte, gehört allerdings in die Kategorie „unberechenbar“ und wird ähnlich denken wie die Büdelsdorfer. „Zudem werden sie ihre schwache Heimbilanz (13 Spiele, 16 Punkte, Anm. d. Red.) aufzupolieren versuchen“, ist sich Menzel bewusst, dass es alles andere als ein leichter Gang zum Tabellensechsten werden wird. „Knüpfen wir an die starke Leistung der ersten Halbzeit aus dem Türkspor-Spiel an, kann es allerdings nur einen Sieger geben, und der heißt BTSV“, kündigt Menzel selbstbewusst an. Zuversichtlich kann ihn ferner stimmen, dass seine Elf schon über die gesamte Saison gesehen unglaublich offensivstark agiert und der TSV in den letzten vier Partien vier Gegentreffer im Schnitt kassierte.

Gettorfer SC –TSV Vineta Audorf (Sbd, 16 Uhr)
Audorfs Trainer Norman Bock gibt sich keinen Illusionen hin. „Es müsste schon ein Wunder passieren, sollten wir in Gettorf gewinnen. Der GSC hat mit Yannick Wolff, Thorben Dahsel, Thies Waschewski und Kevin Link die geilste Offensive der Liga. Da kann man selbst als gegnerischer Trainer nur mit der Zunge schnalzen. Von 30 Spielen gegen Gettorf gewinnen wir vielleicht eins.“ Doch auch wenn die Siegchancen gegen Null tendieren, wollen sich die Audorfer nicht kampflos ergeben. „Natürlich werden wir alles versuchen, so lange rechnerisch der Klassenerhalt noch möglich ist. Wir wollen uns hinterher nicht vorwerfen lassen, wir hätten nicht alles versucht.“ Und deshalb kündigt Bock auch an, sich nicht einigeln zu wollen. „Uns hilft kein 0:0, wir brauchen Tore. Allerdings dürfen wir Gettorf auch nicht ins offene Messer laufen. Aus einer kompakten Defensive wollen wir versuchen, immer wieder Nadelstiche zu setzen.“ Die personelle Situation könnte allerdings besser sein. „Ich habe viele Baustellen. Gegenüber dem Vorwochenende werde ich die Mannschaft vielleicht auf sieben Positionen verändern müssen“, berichtet Bock und fügt mit einem Schmunzeln an: „Was aber ja auch nicht zwingend schlecht sein muss. Denn in Stein haben fast alle eine ganz schwache Leistung gezeigt.“
Aufrufe: 020.5.2017, 08:30 Uhr
SHZ / rm;mna;nki;hobAutor