Osterrönfelder TSV: Ziel erreicht nach Höhen und Tiefen

Die letztlich so erfolgreiche Spielzeit war für die Osterrönfelder aber mehr eine Achterbahnfahrt als ein ruhiger Ausflug. Auf eine starke Hinrunde mit dem vierten Tabellenplatz folgte eine Negativserie im neuen Jahr mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen. Zwischenzeitlich rutschte die Elf vom Bahndamm sogar auf Tabellenplatz 10 ab.

„Da haben dann einige Außenstehende auch schon nicht mehr daran geglaubt, dass wir den Aufstieg noch packen. Aber wir sind immer ruhig geblieben und haben unser Ziel nie aus den Augen verloren“, sagt Olaf Lehmann.

Entscheidend für den Osterrönfelder Trainer war dabei das 0:0 bei Aufsteiger und Meister Inter Türkspor Kiel, der zu diesem Zeitpunkt kaum noch Punkte abgegeben hatte. „Das Spiel hat bei uns gefühlt so ein bisschen die Wende eingeleitet. Es war zu diesem Zeitpunkt auch sehr wichtig, wieder in die Erfolgsspur zu kommen, und das ist nach diesem Spiel ja auch passiert“, erinnert sich Lehmann. Auf das Unentschieden in Kiel folgten fünf Siege am Stück, die gleichzeitig die vorzeitige Qualifikation für die Landesliga bedeuteten.

Für diese neue Spielklasse haben die Blau-Gelben nun schon direkt nach der abgelaufenen Saison den Grundstein für die weitere Kaderplanung gelegt und können mit Angreifer Dennis Schnepel und den Defensivspielern Vitaljis Stols und Sven Dollnick gleich drei Neuzugänge vom Rendsburger TSV verzeichnen.

„Zudem kommen noch fünf bis sechs A-Jugendliche hinzu, die bei uns die Vorbereitung mit absolvieren werden“, freut sich Lehmann auf einen breiten Kader. Außerdem werden nach aktuellem Stand alle Spieler – bis auf den zum Verbandsliga-Aufsteiger TuS Bargstedt wechselnden Hauke Horstmann – dem OTSV die Treue halten, was die Kaderplanung bei den Männern vom Bahndamm erheblich erleichtern wird.

Vor allem kann sich der Verein auf gestandene Spieler, die schon seit Jahren ihren Teil zum Osterrönfelder Erfolg beitragen, verlassen. Von diesen Akteuren zeigten sich Verteidiger Dominik Sopha und Sechser Max Lehmann in dieser Saison am beständigsten und verpassten jeweils nur ein einziges Spiel.

Im Hinblick auf die neue Spielzeit wird für die Osterrönfelder als Aufsteiger natürlich erst einmal nur der Klassenerhalt zählen. Vor allem überwiegt bei den Spielern und bei Trainer Olaf Lehmann aber die Vorfreude auf die neue Herausforderung und die interessanten Gegner: „Da sind neben den Derbys gegen den Büdelsdorfer TSV und den Eckernförder SV ganz tolle Spiele gegen traditionsreiche Vereine wie den TSV Kropp und Schleswig 06 dabei. Da freuen wir uns natürlich drauf“, mutmaßt Lehmann. Die genaue Staffeleinteilung wird aber erst nach dem Meldeschluss der Vereine Mitte Juni erfolgen.