2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Zweimal düpiert: die SpVgg Ruhmannsfelden muss eine bittere, vermeidbare Auswärtsschlappe in Bad Kötzting wegstecken. F: Tschannerl
Zweimal düpiert: die SpVgg Ruhmannsfelden muss eine bittere, vermeidbare Auswärtsschlappe in Bad Kötzting wegstecken. F: Tschannerl

Seebachs "Frühschoppen"-Niederlage - Sturm-Fehlstart perfekt

24. Spieltag - Sonntag: Prebeck-Truppe unterliegt 1:3 gegen Schlusslicht Sorghof +++ Ruhmannsfelden hat "die Seuche" +++ Bärenstarker Ösi-Bomber: Fortuna besiegt bemühte Hutthurmer

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Die niederbayerischen Teams haben auch das zweite Punktspiel-Wochenende des Jahres 2017 nahezu komplett in den Sand gesetzt. Am Sonntag Mittag unterlag der TSV Seebach auf dem Kunstrasen in Deggendorf Schlusslicht SV Sorghof mit 1:3. Bereits am Freitag hatte der SV Hutthurm nach zwei Treffern des überragenden österreichischen Winterneuzugangs Edwin Skrgic gegen Fortuna Regensburg mit 0:2 den Kürzeren gezogen. Einen wackeligen Bayerwald-Derbysieg verzeichnete der 1. FC Bad Kötzting gegen die SpVgg Ruhmannsfelden. Im niederbayerischen Fernduell setzte sich der TSV Bad Abbach glücklich in Hauzenberg durch und machte den Sturm-Fehlstart 2017 perfekt.

24. Spieltag - Sonntag:

TSV Seebach - SV Sorghof 1:3 (0:1)
Große Enttäuschung im Lager des TSV Seebach: im Duell der beiden Neulinge ermöglichten die Gastgeber dem Tabellenletzten einen unerwarteten 3:1-Auswärtssieg. Für die Gäste aus der Oberpfalz war es der erste Erfolg nach 15 sieglosen Spielen, der erste Dreier seit dem 6. August 2016. Seebach begann stark, dominierte die Partie und hatte drei klare Chancen zur Führung. Zweimal vergab Benedikt "Ben" Baumgartner, einmal setzte Christoph Beck den Ball an die Latte. Wenn Seebach da die Führung gelungen wäre, das Spiel wäre wohl einseitig verlaufen. So aber gab es eine Unstimmigkeit an der Mittellinie. Philipp Feldmann nutzte die Situation aus und schloss dieses Solo zum 1:0 für Sorghof ab (34.). Im zweiten Abschnitt kam Sorghof mit der zweiten Chance zum 2:0 durch Benedikt Ertl (64.). Wenig später flog Seebachs Sandro Nickl nach einem Frustfoul mit Rot vom Platz (66.). In Unterzahl gelang dem eingewechselten Winterneuzugang Markus Drexler bei seinem Debüt im TSV-Trikot der 1:2-Anschlusstreffer (71.). Der TSV probierte nun alles, allerdings vergab wiederum Baumgartner eine ganz klare Chance zum 2:2 (89.). Mit einem Konter, es war die dritte Torchance des SV Sorghof im ganzen Spiel, stellte Andreas Meyer in der Nachspielzeit den 3:1-Endstand für die Gäste her. "Wir haben das Spiel dominiert, aber ab dem 0:1 waren wir unterirdisch und konnten nicht mehr an die zuletzt in Waldkirchen gezeigte Leistung anknüpfen. Wir konnten einfach nicht Leidenschaft und Wille auf den Platz bringen, wie es erforderlich gewesen wäre", haderte Seebachs Trainer Thomas Prebeck.
Schiedsrichter: Tobias Späth (Furth i. Wald) - Zuschauer: 120
Tore:
0:1 Philipp Feldmann (34.), 0:2 Benedikt Ertl (64.), 1:2 Markus Drexler (71.), 1:3 Andreas Meyer (90. + 1)
Rot:
Sandro Nickl (66./TSV Seebach/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot:
Carsten Steiner (86./SV Sorghof/Foulspiel und Handspiel)
Besondere Vorkommnisse:
Die Partie wurde auf Kunstrasen in Deggendorf ausgetragen.

24. Spieltag - die Spiele vom Freitag und Samstag:

1. FC Bad Kötzting – SpVgg Ruhmannsfelden 2:1 (1:0)
Mit viel Mühe hat der 1. FC Bad Kötzting das Bayerwald-Derby gegen den abstiegsbedrohten Gast aus Ruhmannsfelden gewonnen. Die Platzverhältnisse im Stadion Am Roten Steg waren schwierig, nach der Pause war ein vernünftiges Spiel auf schwerem Boden kaum noch möglich. Die ersten zehn Minuten gehörten der Heimelf, die aber die Chancen nicht nutzen konnten. Ruhmannsfelden hatte durch Spielertrainer Josef Sigl eine Großchance aus 16 Metern, aber FCK-Keeper Stefan Riederer fischte den Ball irgendwie noch aus dem Winkel: "Neun von zehn Torhütern haben diesen Ball nicht", stellte Sigl fest. Stefan Hofner konnte nach Zuspiel von Michal Hanich die FCK-Führung erzielen, Hofner musste nur noch den Fuß hinhalten (35.). In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf schwachem Niveau. Moritz Graßl hatte auf dem Flügel schön vorbereitet und Michael Eyerer vollstreckte (80.). Im Gegenzug konnte Wolfgang Weidlich einen Flankenball zum Anschlusstreffer für die Gäste verwerten (81.). In der Schlussminute drückte Martin Kress den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, der Treffer wurde aber wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. "Wir haben gut gekämpft und uns den Sieg verdient", freute sich Kötztings Trainer Peter Gallmaier. Sigl stellte fest: "Wir haben einfach die Seuche, uns fehlt auch das Glück. Denn ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen."
Schiedsrichter: Andreas Stolorz (Irchenrieth) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Stefan Hofner (35.), 2:0 Michael Eyerer (80.), 2:1 Wolfgang Weidlich (81.)


FC Sturm Hauzenberg – TSV Bad Abbach 1:2 (1:2)
Der rabenschwarzer Frühjahrsauftakt für den FC Sturm Hauzenberg setzte sich auch auf heimischem Kunstrasen fort. Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause musste sich die Geiger-Elf geschlagen geben, gegen den TSV Bad Abbach setzte es eine bittere 1:2-Heimniederlage. Dabei fing alles so gut an für die Hausherren. Bereits nach sieben Minuten gelang Alex Starkl das 1:0 für seine Farben. Fast postwendend egalisierte allerdings Simon Sigl mit seinem 1:1 das Ergebnis (9.). Kurz vor der Pause erhöhte abermals Simon Sigl per Freistoß auf 2:1 für die Gäste von der Freizeitinsel. Der Sturm zeigte sich in Hälfte zwei zwar durchaus bemüht und kam durch Manuel Mader, Dominik Manzenberger und Stephan Schätzl auch zur ein oder anderen guten Gelegenheit, ein Tor wollte allerdings nicht gelingen. Auch bitter: Kurz nach der Pause verletzte sich Stürmer Alexander Starkl. Er musste nach einem Zusammenprall mit Gäste-Keeper Fabian Fuchs verletzt vom Feld getragen werden (62.). Auch Spielertrainer Alexander Geiger erwischte keinen guten Tag, er musste nach einer Ampelkarte (Foul und Meckern) vorzeitig das Kunstgrün verlassen (80.). "Zum Ende hin hat Hauzenberg stark gekämpft. Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg", so Gästecoach Stefan Wagners Resümee.
Schiedsrichter: Michael Hofbauer (Bernau) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alexander Starkl (7.), 1:1 Simon Sigl (9.), 1:2 Simon Sigl (43.)
Gelb-Rot: Alexander Geiger (80./FC Sturm Hauzenberg/Foulspiel und Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.



SV Hutthurm – SV Fortuna Regensburg 0:2 (0:1)
Bereits im Vorfeld dieser Partie war die Brisanz im Lager der Hausherren spürbar. Für den SV Hutthurm begann mit dem heutigen Spiel die Mission Klassenerhalt. Doch auch die Fortuna aus Regensburg war von Anfang an auf Sieg gepolt und präsentierte sich sehr bissig und kam so logischerweise zur ersten Großchance der Partie, durch Ösi-Winterneuzugang Edwin Skrgic. In der siebten Minute lief er nach einem Ballverlust von Jan Mara alleine aufs Hutthurmer Tor zu, und schob die Kugel flach links vorbei. Dann die Doppelchance für Hutthurm. Erst, in Minute zwölf, schoss Manuel Kesten die Kugel nach flacher Hereingabe von links durch Geburtstagskind Bastian Parzer haarscharf links am Torpfosten vorbei. Dann setzte Benjamin Neunteufel in der 14. Minute den Ball mit dem Kopf an den linken Torpfosten - der Hutthurmer Führungstreffer lag in der Luft. Nach einer Flanke von links von Jan Mara stand Neunteufel in der Mitte völlig blank. Und wie so oft, fiel fünf Minuten später stattdessen der Treffer auf der Gegenseite. Nach einem hohen Ball über die Hutthurmer Abwehr, drehten sich die Verteidiger zu langsam und Goalgetter Edwin Skrgic drückte die Kugel über die Linie (19.). Die Chance zum 0:2 ließ Mahir Hadziresic liegen. Christoph Bartl stand bei einem weiten Ball falsch. Nutznießer Hadziresic lief alleine aufs Tor zu, doch der Lupfer ging an die Latte (23.). Bis zur Pause war weiterhin die Fortuna die spielbestimmende Mannschaft. In der 42. Minute brachte Bartl gerade noch so die Fußspitze nach einem Steilpass an den Ball: eine super Rettungsaktion. Für die Hutthurmer kam die Pause nun gerade recht, um ein wenig durchzuschnaufen. Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe es zur nächsten dicken Fortuna-Möglichkeit kam. Edwin Skrgic nahm ein hohes Anspiel perfekt mit der Brust an, doch der Drehschuss zischte knapp links vorbei. Nun drückte Hutthurm - ohne wirklich gefährlich zu werden, während der Gast auf Konter lauerte. Einen dieser Konter unterband Christoph Bartl mit einem harten Foul an Arlind Morina. Mit der gelben Karte war der Hutthurmer in dieser Szene bestens bedient. In der 86. Minute dann die Möglichkeit zum 1:1. Den super gespielten Diagonalball von Patrick Slodarz brachte Coach Dominik Schwarz in die Mitte zu seinem Co-Spielertrainer Benni Neunteufel und der drückte den Ball über die Linie. Doch Schwarz stand nach Ansicht des Referees beim Pass von Slodarz hauchdünn im Abseits, eine sehr knifflige Entscheidung. In der zweiten Minute der Nachspielzeit folgte schließlich der Hutthurmer Knockout. Und wieder war es Edwin Skrgic. Einen hohen Ball nahm der Österreicher perfekt an und lief alleine aufs Tor zu, nachdem alle Hutthurmer weit aufgerückt waren. Gleich danach war auch Schluss. Letztlich war die Fortuna einfach das cleverere, abgezocktere Team und siegte dank eines Doppelpacks des richtig starken Neuzugangs aus Österreich. Der Auftritt der Hutthurmer kann sich dennoch sehen lassen. Darauf lässt sich aufbauen, auch wenn keine Punkte dabei rausprangen.
Schiedsrichter:
Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Edwin Skrgic (19.), 0:2 Edwin Skrgic (90.+1)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen.



24. Spieltag - die Vorschau:

Aufrufe: 012.3.2017, 14:10 Uhr
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