2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Benjamin Baumgartner erzielt das verdiente 2:2 für Seebach beim Derby in Waldkirchen. F: Meier
Benjamin Baumgartner erzielt das verdiente 2:2 für Seebach beim Derby in Waldkirchen. F: Meier

Osterhofen desolat - Tiefschlag für Ruhmannsfelden

23. Spieltag: Waldkirchen und Seebach teilen sich die Punkte +++ Hauzenberg erleidet in Cham Schiffbruch

Verlinkte Inhalte

Satz mit X, war wohl nix. Für die SpVgg Ruhmannsfelden und den FC Sturm Hauzenberg ist der Frühjahrsauftakt in der Landesliga Mitte gründlich in die Hose gegangen. Der Bayernliga-Absteiger verlor zuhause das so wichtige Kellerduell gegen den SC Ettmannsdorf mit 1:4. Die Geiger-Elf kam beim ASV Cham gar mit 1:5 unter die Räder. Im niederbayerischen Duell zwischen dem TSV Waldkirchen und dem TSV Seebach gab es keinen Sieger. Am Ende stand ein 2:2 an der Anzeigetafel. Im Sonntag-Spiel wurde die stark ersatzgeschwächte SpVgg Osterhofen vom ASV Burglengenfeld regelrecht vorgeführt und mit einer 0:7-Klatsche nach Hause geschickt. Das Gastspiel des SV Hutthurm beim Schlusslicht SV Sorghof wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.


ASV Burglengenfeld - SpVgg Osterhofen 7:0 (5:0)
Die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt ist zum Frühjahrsauftakt gewaltig unter die Räder gekommen. Die stark ersatzgeschwächten Herzogstädter, denen mehr als ein halbes Dutzend Stammkräfte fehlte, kamen beim wie entfesselt aufspielenden Bayernligaabsteiger ASV Burglengenfeld mit 0:7 (0:5) unter die Räder. Auf dem ASV-Kunstrasenplatz brachten die von Beginn an überforderten Gäste vor allem die Offensivespieler der Bösl-Truppe nicht unter Kontrolle. Spielmacher Ibrahim Hezer (13./17. Foulelfmeter/40.) glänzte als dreifacher Torschütze, Außenstürmer Matthias Gröger (33./48.). konnte ebenfalls einen Doppelpack schnüren. Sturmfüher Benjamin Epifani hatte die Oberpfälzer in Spielminute 10 nach Vorarbeit von Winter-Nezugang Fabian Vlad mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze in Führung gebracht. Desweitern trung sich Bastian Beer in die Torschützenliste ein, der nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 7:0-Schlusspunkt (62.) erfolgreich war. In der letzten halben Stunde schalteten die Hausherren zurück, ansonsten wäre es für die Niederbayern wohl noch schlimmer gekommen. "Uns haben etliche Spieler gefehlt, das darf aber keine Ausrede für so eine peinliche Vorstellung sein. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es zweistellig ausgegangenen wäre. Burglengenfeld war in allen Belangen um zwei Klassen besser als wir", fand Osterhofens Coach Martin Oslislo in seiner Analyse klare Worte.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Auloh) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Benjamin Epifani (10.), 2:0 Ibrahim Hezer (13.), 3:0 Ibrahim Hezer (17. Foulelfmeter), 4:0 Matthias Gröger (33.), 5:0 Ibrahim Hezer (40.), 6:0 Matthias Gröger (48.), 7:0 Bastian Beer (62.)



SpVgg Ruhmannsfelden - SC Ettmannsdorf 1:4 (1:1)
Das tut weh für die SpVgg Ruhmannsfelden. Die Lerchenfeld-Kicker haben das so wichtige Kellerduell krachend in den Sand gesetzt und gehen ganz schweren Zeiten entgegen. Auch für Neu-Spielertrainer Josef Sigl war es ein mehr als durchwachsenes Debüt. Der 30-Jährige traf zwar vom Punkt zum zwischenzeitlichen Ausgleich, musste aber in der Schlussphase mit der Ampelkarte vom Feld. Die Ettmannsdorfer schafften es, den Schwung der letzten Wochen in das erste Ligaspiel nach der Winterpause mitzunehmen und fuhren einen souveränen Auswärtsdreier beim direkten Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt ein. Der frühe Führungstreffer für die Gäste nach nur sechs Spielminuten kam allerdings etwas unglücklich durch ein Eigentor zustande (6.). Tobias Riepl war der Unglücksrabe. Das Spiel wurde im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ruppiger und die Hausherren kamen nach einem Foul im Strafraum vom Elfmeterpunkt aus durch Josef Sigl zum Ausgleich (18.). Ruhmannsfelden hatte sich für die zweite Halbzeit mehr vorgenommen, wurde jedoch kalt erwischt, als Marco Seifert direkt nach Wiederanpfiff mit Saisontor Nummer sieben zur erneuten Führung für die Gäste einnetzte (46.). Durch zwei weitere Treffer von Maximilian Nimsch (66./90.) fuhr Ettmannsdorf am Ende einen ungefährdeten 4:1-Erfolg ein. Josef Sigl in der 72. Minute für Ruhmannsfelden und Florian Tausendpfund in der 80. Minute für die Gäste wurde in der hitzigen Partie vorzeitig zum Duschen geschickt.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Tobias Riepl (6. Eigentor), 1:1 Josef Sigl (18. Foulelfmeter), 1:2 Marco Seifert (46.), 1:3 Maximilian Nimsch (66.), 1:4 Maximilian Nimsch (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Josef Sigl (72./SpVgg Ruhmannsfelden/wiederholtes Reklamieren), Gelb-Rot gegen Florian Tausendpfund (80./SC Ettmannsdorf/Foulspiel und Unsportlichkeit)



ASV Cham - FC Sturm Hauzenberg 5:1 (5:1)
Die Chamer Spieler wollten unbedingt auf dem Kunstrasen spielen, wo sie 25 Einheiten absolviert und vier Testspiele siegreich gestaltet hatten. ASV-Trainer Uwe Mißlinger hätte lieber auf Rasen gekickt, aber er beugte sich. Hinterher wird er froh über diese Entscheidung gewesen sein. Denn wie aus einem Guss spielte der neue Tabellenzweite. "Wir haben die Tore jeweils nach Balleroberungen mit schnellem Umschaltspiel erzielt. Da lief es super, es hat fast alles geklappt und wir haben Hauzenberg richtig überrumpelt", stellte der Chamer Coach zufrieden fest. Die frühe Führung durch Daniel Engl spielte den Hausherren in die Karten (5.). Binnen sechs Minuten gelangen Franz-Xaver Wendl (27.), Franz Xaver Brandl (30.) und Max Drexler (33.) drei weitere Treffer und Hauzenberg hatte nun großen Respekt. Auf das 5:0 durch Kapitän Christian Ranzinger (40.) ließen die Gäste das 5:1 durch Manuel Mader kurz vor der Pause folgen (44.). Im zweiten Abschnitt passierte nicht mehr viel, die Fronten waren längst geklärt. Vielmehr versuchte der FC Sturm den Schaden zu begrenzen, um nicht gänzlich unter die Räder zu kommen. Hauzenberg enttäuschte, ist sonst stärker und hatte dem Angriffswirbel der jungen Chamer Mannschaft nur wenig entgegenzusetzen.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Daniel Engl (5.), 2:0 Franz-Xaver Wendl (27.), 3:0 Franz Xaver Brandl (28.), 4:0 Max Drexler (33.), 5:0 Christian Ranzinger (40.), 5:1 Manuel Mader (44.)



TSV Waldkirchen - TSV Seebach 2:2 (0:1)
Es war auf Kunstrasen eine gute Partie mit vielen Torchancen. Spielerisch war Seebach etwas im Vorteil und verzeichnete insgesamt auch ein Chancenplus. Benedikt Baumann traf für die Gäste die Latte (19.), Martin Krieg verpasste für die Hausherren nur knapp und hämmerte den Ball aus 17 Metern an den Pfosten (22.). Mit einer feinen Einzelleistung gelang Matthias Lallinger, dem besten Mann auf dem Platz, per Schlenzer mit dem linken Fuß in die lange Ecke die verdiente Pausenführung (42.). Nach dem Seitenwechsel kam Waldkirchen auf und nach einer Ecke glich Manuel Karlsdorfer per Kopf aus (61.). Martin Krieg war es per Kopfball-Bogenlampe, der sogar das 2:1 für die Hausherren besorgte (78.). Doch ein schnell ausgeführter Freistoß auf dem rechten Flügel kam zu Benjamin Baumgartner, der mit der Stirn den mehr als verdienten Ausgleich erzielte (83.). Wenig später hatte Tobias Biermeier das 3:2 für Seebach auf dem Fuß, aber Karlsdorfer klärte auf der Linie und rettete den Hausherren damit einen Punkt (85.). "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden. Wenn man kurz vor Schluss führt, dann will man den Dreier. Aber unsere Unachtsamkeiten haben uns den Sieg gekostet und beinahe hätten wir noch verloren", stellte Waldkirchens Trainer Stefan Binder fest. "Wir hätten dieses Spiel eigentlich gewinnen müssen. Mit der spielerischen Leistung bin ich auf alle Fälle zufrieden. Wichtig ist, dass wir den direkten Vergleich gegen Waldkirchen gewonnen haben", so Seebachs Coach Thomas Prebeck.
Schiedsrichter: Thomas Zippe (FC Passau) - Zuschauer: 170

Tore: 0:1 Matthias Lallinger (42.), 1:1 Manuel Karlsdorfer (61.), 2:1 Martin Krieg (78.), 2:2 Benjamin Baumgartner (83.)






Aufrufe: 05.3.2017, 16:40 Uhr
dme/mwi/tsAutor