2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
Hausmann, hier im Duell mit Hacker, und die Amberger ließen die Osserbuam nicht zum Zug kommen.  Foto: Brückmann
Hausmann, hier im Duell mit Hacker, und die Amberger ließen die Osserbuam nicht zum Zug kommen. Foto: Brückmann

Osserbuam erleben ein 0:5-Debakel

Schon zum Auftakt der Landesliga-Relegation gegen den Bezirksligisten FC Amberg II sind alle Lamer Hoffnungen auf den Klassenerhalt dahin.

Amberg. Das dürfte es wohl schon gewesen sein für die Osserbuam im Kampf um den Klassenerhalt. Mit einer herben 0:5-Klatsche hat der Zweite der Bezirksliga Nord die SpVgg Lam am Donnerstagnachmittag wieder auf die Heimreise geschickt.

Vor 308 Zuschauern legte die Elf von Trainer Tobias Pinzenöhler gegen alles andere als überzeugende Osserbuam einen hochkonzentrierten Auftritt hin gegen den Landesligisten, der zur Pause mit 0:1 im Rückstand lag. Damit kann die U23 der Amberger relativ entspannt ins Rückspiel am Sonntag um 16 Uhr in Lam gehen.

Keine Probleme mit Lams Offensive

,,Die Landesliga-Klubs sind qualitativ wesentlich stärker einzuschätzen als die aus der Bezirksliga",hatte FCA-Trainer Pinzenöhler noch vor der Partie gemeint. Eine Einschätzung, die am Donnerstag im Stadion am Schanzl bei weitem nicht zutraf. Wobei die Amberger aber auch eine bärenstarke Leistung boten und in der Abwehr ungemein sicher und organisiert standen. Lam hingegen versuchte über weite Strecken sein Glück mit langen Bällen in die Spitze, die für die konsequent arbeitende FCA-Defensive aber nur wenige Probleme bedeuteten. Der FCA musste auf die angeschlagenen Florian Holfelder, Philipp Wagner und Dennis Kramer sowie auf den sich im Urlaub befindlichen Daniel Maltsev verzichten. André Knoll hingegen biss auf die Zähne und stand ebenso in der Anfangsformation wie Michael Dietl aus dem Regionalliga-Kader, der ja vor knapp einer Woche im Heimmatch gegen den FC Bayern München II wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt war.

Bei den Osserbuam blieben Kapitän Wolfgang Koller und Abwehrchef Michel Vogl und Thomas Strohmeier zunächst auf der Bank. Außenverteidiger Josef Gmach musste komplett passen. Routinier Strohmeier ersetzte nach 27 Minuten für Pittoni. Vogl kam nach der Halbzeit für Hofmann.

Dann brachen alle Dämme

Amberg und Lam begannen die Partie in den ersten Minuten etwas verhalten, beide Mannschaften wussten, was auf dem Spiel stand. Die erste kleine Möglichkeit hatten die Osserbuam nach vier Minuten, als Andreas Hacker mit seiner Flanke Alessandro Pittoni fand, dessen Hereingabe aber wiederum in der Mitte des Amberger Strafraums keinen Abnehmer fand. Das war es dann von den Osserbuam, die lediglich einen Abseitstreffer in der 78. Minute erzielten. Mit zunehmender Dauer wurde die Amberger U23 mutiger und bekam die Partie von Minute zu Minute besser in den Griff.

Mario Schmien setzte seinen Kopfball in der siebten Minute noch zu hoch und Ali Yetkin visierte nach toller Vorarbeit von Dietl gegen eine unsicher wirkende Lamer Abwehr den Außenpfosten an. Besser macht es dann Heiko Giehrl: Nach einem Sprint mit dem Ball ließ er SpVgg-Schlussmann Christoph Bergmann keine Chance und schob aus 15 Metern überlegt zum 1:0 (25.) ein - ein Treffer, der den Ambergern noch mehr Sicherheit verlieh, wenngleich sie sich in der Folgezeit etwas zurückzogen. Die SpVgg Lam konnte daraus jedoch überhaupt kein Kapital schlagen, zu einfach gestrickt waren die Angriffsbemühungen der Osserbuam. Nach dem 1:0 zum Seitenwechsel brachen bei den Osserbuam im zweiten Durchgang dann alle Dämme, während der FC Amberg II an die konzentrierte Leistung der ersten Hälfte nahtlos anknüpfte. In der 59. Minute hatte Knoll nach einem Freistoß von Giehrl keine Mühe, aus fünf Metern den zweiten Treffer zu markieren, ehe Dietl sieben Minuten später den mitgelaufenen Giehrl bediente, der zum 3:0 traf.

Zwar versuchte der Landesligist aus Lam, Schadensbegrenzung zu betreiben, doch ohne Erfolg. Im Gegenteil - Ibrahim Devrilen zirkelte in der 75. Minute den Ball knapp am Pfosten vorbei, ehe der starke Dietl seine Leistung mit 4:0 (85.) krönte. Und es sollte für die SpVgg Lam noch schlimmer kommen. Der eingewechselte Martin Popp machte mit einem Heber aus 25 Metern zum 5:0 in der Schlussminute den Hoffnungen auf den Klassenerhalt wohl endgültig ein Ende.

Aufrufe: 026.5.2016, 19:56 Uhr
aslAutor