OSC bezwingt Stadtallendorf

Gegen die Mannschaft von Trainer Dragan Sicaja, die von Beginn an den 200 Zuschauern darbot, warum sie in der Tabelle so weit obensteht, hielt der OSC dagegen, zeigte im Vergleich zum Spiel gegen Hadamar eine viel breitere Brust und ging in der achten Minute in Führung. Nach einem Pass von Oliver Scherer auf Enes Glogic wurde Letzterer im Gästestrafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Enis Salkovic sicher zum 1:0. Vier Minuten später brauchte Christian Brinkmann nach einer Ecke von Enis Glogic nur noch den Fuß hinzuhalten, um die lauf- und kampfstarken Deppe-Schützlinge mit 2:0 in Führung zubringen. Und nach 24 Minuten war es OSC-Torjäger René Huneck vorbehalten, nach klasse Zuspiel das Leder überlegt zum 3:0 im Netz von Gästetorhüter Manuel Bachmeier unterzubringen.
Wer nun dachte die Vorentscheidung sei gefallen, hatte die Rechnung ohne die Stadtallendorfer gemacht. Gerade hatte OSC-Keeper Tobias Schlöffel in großartiger Manier einen Treffer der Gäste vereitelt, ließ er in der 45. Minute einen sicher geglauben Ball wieder fallen und riss im Nachfassen einen Eintracht-Spieler zu Boden. Den berechtigen Foulelfmeter verwandelte Laurin Vogt zum aus Gästesicht 1:3-Halbzeitstand.
Nur 120 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da erzielte der gleiche Spieler nach einem schnell vorgetragenen Angriff sogar den 2:3-Anschlusstreffer. Danach übten die Gäste enormen Druck auf die Vellmarer aus und kombinierten wieder wie zu Anfang der Partie. Doch die Blau-Weißen stemmten sich aufopferungsvoll dagegen und hatten in Torhüter Schlöffel einen starken Rückhalt, der in der 61. Minute den sicheren Ausgleich der Eintracht verhinderte.
Da Einsatz und Einstellung das Attribut des OSC in dieser Begegnung war, sollte es mit dem Toreschießen auch noch einmal klappen. In der 64. Minute traf René Huneck nach toller Vorarbeit von Enis Salkovic zum zweiten Mal und erzielte den vierten OSC-Treffer. Jetzt beorderte Eintracht-Trainer Sicaja seinen Kapitän Kevin Vidakovics in das Angriffsspiel seiner Mannschaft, der in der ersten Minute der Nachspielzeit auch zum 3:4-Anschlusstreffer einnetzte. Zuvor hatte allerdings schon dessen Mitspieler Erdinc Solak wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Jan Lübberstedt gesehen, die nach seinem Treffer auch Vidakovics sah, der dem Unparteiischen im Zurücklaufen zum Mittelpunkt wohl etwas ,,geflüstert" hatte, was dieser nicht so gern hört.
Sei´s drum. Am Ende stand ein zwar knapper, aber nicht unverdienter Erfolg des OSC.
Gästetrainer Sicaja sprach nach der Begegnung sichtlich enttäuscht davon, dass die Eintracht dass Spiel unbedingt gewinnen wollte und zeigte sich äußerst unzufrieden mit der Schiedsrichterleistung.
Sein Gegenüber Mario Deppe dagegen war sehr zufrieden. ,,Diese Leistung und der Sieg sollte der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben haben", so der Vellmarer Coach