2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Volkhard Patten
F: Volkhard Patten

Orsoy zwingt SVS in die Verlängerung

Kreispokal: Der Landesligist mühte sich zum 3:2-Sieg. Der SV Budberg zog im Elfmeterschießen in das Achtelfinale ein, während Viktoria Alpen keine Mühe mit dem SV Neukirchen hat.

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Die zweite Pokalrunde des Kreises Moers glänzte am Donnerstagabend mit allen Attributen, die zu einem spannenden Pokalabend gehören. Gleich auf drei der acht Spielfelder fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung oder gar im Elfmeterschießen. Und den vermeintlichen Favoriten, auch das wird vom Pokal erwartet, wurde das Leben dabei wahrlich nicht leicht gemacht.
So musste der SV Sonsbeck erst einmal tief durchatmen, als die Begegnung beim SV Orsoy abgepfiffen wurde. 120 Minuten benötigte der Landesligist, um sich beim A-Ligisten mit 3:2 (2:2, 1:2) zu behaupten. Trainer Sandro Scuderi war erleichtert über den Schlusspfiff. "Wir haben sehr gut angefangen", verwies er auf gute Möglichkeiten und den Führungstreffer durch Niklas Maas nach 25 Minuten. Ein Doppelschlag von Erkan Ayna, der die ersten Orsoyer Chancen auch prompt zur 2:1-Führung nutzte, stellte den Spielverlauf dann aber auf den Kopf. Auch im zweiten Abschnitt musste der Favorit aus Sonsbeck lange auf den Ausgleich warten. Bis zu Kai Schmidts Kopfballtreffer zum 2:2 in der 85. Minute hatten die Zuschauer beider Lager gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen. Orsoys Angreifer, die sich liebend gern zu gefährlichen Kontern aufschwangen, scheiterten dabei mehrfach am gut aufgelegten Jonas Grüntjens im Tor des Landesligisten; sein Gegenüber Patrick Lenz hatte zudem auch noch das Aluminium seines Gehäuses als treuen Beschützer auf seiner Seite. Selbst in der Verlängerung setzten die Gastgeber gefährliche Nadelstiche und verpassten in letzter Minute mit einem Lattentreffer von Dominik Hahn das Elfmeterschießen. Sonsbecks Siegtreffer fiel in der 109. Minute, als Peter Janßen aus der Distanz traf. "Eine Super-Leistung meiner Mannschaft", war Orsoys Trainer Alessandro Vergaro stolz auf sein Team.

Auch die Fußballer des SV Budberg werden sich nach dem Krimi gegen den Bezirksligisten MSV Moers nach der Eistonne gesehnt haben. Mit 6:5 (2:2, 2:2, 1:0) fiel die Entscheidung zugunsten des A-Ligisten erst im Elfmeterschießen, als ein Meerbecker Akteur den letzten Penalty neben das Tor setzte. "Wir haben es leider noch spannend gemacht", hatte Budbergs Co-Trainer Matthias Prinz bis in den zweiten Abschnitt kaum einen Gedanken an einen solch langen Spielabend verlieren müssen. Thomas Klüppel in der 36. Minute und Benedikt Franke kurz nach Wiederanpfiff hatten für einen Zweitore-Vorsprung gesorgt, das mögliche 3:0 durch Marcel Bloemers wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Der MSV meldete sich aber noch einmal zurück und glich nach einem Strafstoß von Kevin Jellessen und dem 2:2 durch Kadir Dokmecioglu aus. Im fälligen Elfmeterschießen schossen Bloemers, Franke, Simon Temath und Tim Paczynski den SVB ins Achtelfinale.

Mit einem deutlichen 6:0 (1:0)-Erfolg schloss Viktoria Alpen den Vergleich gegen den A-Ligagefährten SV Neukirchen ab. Trainer Jörg Schütz war denn auch sehr angetan angesichts der flotten Vorstellung seiner Mannen. "Die erste Halbzeit war schon gut, auch wenn da die Chancen noch fehlten", erklärte er. Nach dem Seitenwechsel dominerte seine Auswahl dann das Geschehen fast nach Belieben, während den Gästen die Kräfte schwanden. Yiber Konjuhi traf zur Führung und legte gleich nach dem Seitenwechsel das 2:0 der Viktoria nach. Ein Strafstoß, verbunden mit der gelb-roten Karte für einen Neukirchener Akteur, brachte die Vorentscheidung durch Dan Tooten. Jonas Feuchter und der nach seiner Einwechslung noch zweimal erfolgreiche Nils Speicher machten das halbe Dutzend voll.

Ohne Chance blieb B-Ligist TuS Borth im Duell gegen den Landesligisten SV Schwafheim. "So ist das, wenn ein drei Klassen höher spielender Gegner von der ersten bis zur letzten dominant auftritt", nahm Borths Trainer Willi Hermanns das 1:11 (0:5) gelassen auf. Er freute sich vielmehr über die beste Szene seiner Elf, die auch prompt mit dem Ehrentreffer belohnt wurde. Nach schnellem Spiel zirkelte Maximilian Frymark den Ball zum 1:6 in den Schwafheimer Winkel.

Aufrufe: 08.9.2016, 23:31 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor