2024-04-25T14:35:39.956Z

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Orsoy hat Aufstieg doch noch nicht abgehakt

Der Tabellenfünfte läuft am Sonntag beim SSV Lüttingen auf. Die Fischerdörfler sind personell arg gebeutelt. Die Elf des SV Sonsbeck II weiß nicht, was sie in Neukirchen erwartet.

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Die Freunde des SV Orsoy hatten in den vergangenen Wochen genügend Zeit, sich an die neuen Namen im Kader des Tabellenfünften der Kreisliga A zu gewöhnen. Trainer Sandro Vergaro versammelt vor dem Gastspiel beim SSV Lüttingen ein rundum neu gestaltetes Team an seiner Seite. Sechs Spieler kamen, zwei kehrten zurück, fünf haben sich verabschiedet.
Neben Abgängen von Dominik Hahn (beruflich nach Wuppertal), Robin Morawa (SV Budberg) und Fabian Abels, der für Orsoys zweite Mannschaft auflaufen wird, haben sich auch Ulas Özpolat und Dino Nazarevic verabschiedet. Mit Gianni Giorri, Dawid Stasiewicz, Simon Seifer und Serkan Akbudak werden vier Neuzugänge ihre Meisterschaftspremiere im Trikot der Grün-Weißen erleben.

Neun Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Budberg - wenn da noch etwas passieren soll in Sachen Aufstieg, dann muss der SVO ordentlich Gas geben. "In Lüttingen wird's schwer", glaubt Vergaro, "aber verlieren ist für uns tabu." Derlei Ankündigung wird beim SSV derzeit nur mit einem müden Lächeln entgegengenommen. Trainer Thilo Munkes hat alle Hände damit zu tun, überhaupt eine schlagkräftige Formation auf den Kunstrasen zu schicken. Taschentücher und Nasenspray statt Training, dazu noch einige Akteure, die mit Verletzungen ins neue Jahr starten - "bisher stehen zehn Namen auf meinem Zettel", erklärt Munkes. Fabian Wenten, Mirko Poplawski, Bastian Johann, Max Jilka, Janik Schweers, Julian Medrow und auch Nico Scholten auf, der nach seiner Rückkehr aus Hö./Nie. bis Juni gesperrt ist, sind nicht dabei.

Eine gute Nachricht hat der Trainer dann aber doch noch parat: Bis auf Torhüter Martin Sackers haben alle Lüttinger Akteure bereits zugesagt, auch in der kommenden Saison für den SSV aufzulaufen.

Der SV Sonsbeck II hat sein Ziel für die verbleibenden Saisonspiele erklärt. "Wir wollen den vierten Platz halten", erläutert Trainer Stefan Kuban die Vorgabe. Erste Aufgabe auf dem Weg dahin ist der Auftritt beim SV Neukirchen, der nach Trainerwechsel und Verlust der meisten Spieler noch der "große Unbekannte" der A-Liga ist. "Wir wissen nicht, was uns erwartet", ist auch Kuban gespannt. Kein Rätsel: Beim SVS II sind mit Pascal Franke, Kevin Adomeit, Ferat Sürün, Florian Fischer und Thomas Herres fünf neue Akteure Kandidaten für die Startformation.

Der SV Millingen hat seine Vorbereitung am Dienstag mit dem erfolgreichen Testspiel gegen den FC Meerfeld beendet. "Wenn wir gegen den MSV Moers II die gleiche Leitung abrufen, ist mir nach bange", so Trainer Torsten Weist nach dem 2:1 und vor dem Gastspiel des Schlusslichts, der mit neuem Übungsleiter anreisen wird. In Moers gibt jetzt Thomas Cremers, einst beim TuS 08 Rheinberg tätig, die Kommandos an der Seitenlinie.

Für den TuS Xanten geht die angepeilte Reise ins Tabellenmittelfeld gegen Preußen Vluyn weiter. "Nach dem 6:3 ist die Stimmung gut, aber wir tanzen jetzt auch nicht jeden Tag Polonaise", berichtet Coach Gerd Wirtz. "Wir haben noch nichts erreicht, und müssen am Ball bleiben." Lars Dargel wird im Duell gegen den Elften wegen eines Muskelfaserrisses nicht dabei sein, dafür kehrt Sebastian Giltjes nach überstandener Verletzung zurück.

Der VfL Rheinhausen wartet auf Rang drei auf einen Patzer der Spitzenteams. Borussia Veen reist nach Bergheim, doch deren Trainer musste sich am Donnerstag erst mal einen Überblick über die Verfassung seines Kaders verschaffen. "Ich habe die Jungs eine Woche lang nicht gesehen", spricht Ulf Deutz die Karnevalstage im Krähendorf an, an denen der Gedanke an Training so prickelnd wie ein Glas Kamillentee am Rosenmontag ist. Mit Dennis Tegeler und Jens Willemsen (Studium/Beruf) sowie dem verletzten Severin Minten liegen bereits drei Absagen vor, die bei allen guten Vorsätzen die Rollen im Spiel vorgeben. "Wir sind klarer Außenseiter", sagt Deutz.

Aufrufe: 03.3.2017, 16:31 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor