2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Big-Points für Weißenburg (gelb) im Keller: Mit 2:1 siegte der TSV 1860 gegen Ornbau. F: Uwe Mühling
Big-Points für Weißenburg (gelb) im Keller: Mit 2:1 siegte der TSV 1860 gegen Ornbau. F: Uwe Mühling

Ornbau und Aufkirchen patzen - Schwabach nutzt Vorlage nicht

24. Spieltag - Sonntag: Primus kassiert gegen Greding zweite Ligapleite in Folge +++ SVO unterliegt Weißenburg +++ SC 04: Torloses Remis gegen Woffenbach +++ Ansbach II unterliegt Pölling, Groß'lohe dem FC Holzheim +++ Auch für Solnhofen wird es duster

Nervosität im Aufstiegsrennen? Aufkirchen kassierte gegen Greding die wettbewerbsübergreifend dritte Pleite in Folge, auch Ornbau kam gegen Weißenburg nicht über eine 1:2-Niederlage hinaus - die Schwabacher konnten von der Schwäche der Konkurrenz kaum profitieren und trennten sich von Woffenbach mit einem torlosen Remis. So scheint es durchaus denkbar, dass Aufsteiger Greding (fünf Punkte Rückstand auf Rang zwei) in den kommenden Wochen aus dem Top-Trio ein -Quartett macht. Während an der Spitze also noch alles offen ist, scheint sich im Keller die Angelegenheit nicht erst in der Saison-Schlussphase zu entscheiden: Ansbach II hat nach der Pleite gegen Pölling nur mehr theoretische Chancen und könnte nach dem kommenden Spieltag bereits abgestiegen sein, Groß'lohe kann seine "Miniserie" nicht fortsetzen und unterliegt Holzheim. Solnhofen kann gegen Dittenheim nicht punkten und hat nun schon acht Zähler Rückstand auf den TSV 1860 Weißenburg.

TSV 1860 Weißenburg - SV Ornbau 2:1

Der TSV 1860 hat den Spieß umgedreht: Nach der 1:2-Niederlage in Ornbau gewannen die Weißenburger nun das Rückspiel im Sportpark Rezataue mit 2:1. Einmal mehr zeigten die Mannen um Kapitän Markus Lehner eine starke kämpferische Leistung und wurden am Ende für ihren Einsatz belohnt. Die erste Hälfte bot vor 120 Zuschauern ein umkämpftes Spiel, bei dem Ornbau zunächst leichte Vorteile hatte. TSV-1860-Keeper Tobias Schwimmer – er vertrat Johannes Uhl – warf sich jedoch in einen Schuss von Andreas Engelhardt. Der gleiche Gästespieler traf dann allerdings nach einer Ecke zum 0:1 (12. Minute). Dieser Spielstand währte nur für kurze Zeit, denn schon vier Minuten später glich Michael Böhm mit einem abgefälschten Freistoß zum 1:1 aus. Der 1:1-Pausenstand ging insgesamt in Ordnung.

Im zweiten Abschnitt gab es den ersten richtigen Aufreger nach 58 Minuten. Nach einem Kopfballduell und Rempler im Mittelfeld sah Jonas Ochsenkiel eine überzogene Rote Karte, sodass die Weißenburger fortan in Unterzahl spielen musste. Das machten sie aber sehr gut und erzielten in der 62. Minute das 2:1-Siegtor: Marco Schwenke brachte einen Freistoß nach innen. Zunächst war Daniel Blob mit dem Kopf am Ball, dann gab es ein kurzes Getümmel, das schließlich Marc Hedwig beendete und entschlossen zum 2:1 einschoss. In der Folgezeit versuchte es Ornbau zumeist mit der Brechstange und mit hohen Bällen. Die Weißenburger Defensive samt Torhüter Schwimmer bildeten jedoch einen sicheren Rückhalt. Es gab zwar ein paar brenzlige Situationen zu überbestehen, doch letztlich blieb es bei dem knappen Sieg. Die Ornbauer reklamierten in der Schlussphase zweimal auf Elfmeter nach angeblichem Foul beziehungsweise Handspiel. Weil die Prosteste zu heftig ausfielen, flogen Sven Reinhardt (Gelb-Rot) und Simon Nachtrab (Rot) kurz vor Schluss noch mit der Ampelkarte vom Platz. um

Schiedsrichter: Karl-Heinz Kratz (Aisch) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Andreas Engelhardt (12.), 1:1 Michael Böhm (16.), 2:1 Marc Hedwig (63.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sven Reinhardt (90./SV Ornbau), Rot gegen Jonas Ochsenkiel (58./TSV 1860 Weißenburg), Rot gegen Simon Nachtrab (90./SV Ornbau)


SC Großschwarzenlohe - FC Holzheim (OPf.) 1:2

Da war sie auch schon wieder vorbei, die kleine Serie des SCG. Wirklich schlechter waren die enorm abstiegsbedrohten Gastgeber aber keineswegs. Im Gegenteil: Bei den Gästen aus Holzheim überwog die individuelle Stärke eines Einzelnen. Spielertrainer Vahan Yelegen zeichnete dank seiner Routine für beide Treffer verantwortlich. Schon nach sieben Minuten wurde die SCG-Abwehr durch einen einfachen, wie genialen Spielzug überrascht, den Yelegen mit einem Flachschuss aus zehn Metern ins lange Eck zum 1:0 abschloss. Die erste guten Chancen für die Gastgeber boten sich dann im Minutentakt vor dem Halbzeitpfiff. Erst war es Kroack, nach dessen Volleyschuss der Ball übers Tor strich, dann scheiterten noch Taft und Hettwer am Gästekeeper.

Die kalte Dusche für die Opcin-Elfnach Wiederanpfiff, als erneut Yelegen traf. Zuvor hatte Tschinkel noch gegen Krysa gerettet (56.). Von Aufgabe war aber nichts zu spüren, jedoch belohnten sich die Großschwarzenloher erst spät mit dem Anschlusstreffer durch Soner Uluca (89.). Und in der vierten Minute der Nachspielzeit verpasste Engelhardt die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. „Unser Team war heute sehr effizient. Wir hatten wenige Torchancen und der Gegner viele. Trotzdem gingen wir als Sieger vom Platz“, so FCH-Abteilungsleiter Marco Hösch: „Insgesamt könnte man einem glücklichen Sieg oder auch von einem Arbeitssieg sprechen. Die Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte eingefahren haben“. rn/klo

Schiedsrichter: Phillip Milton - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Vahan Yelegen (6.), 0:2 Vahan Yelegen (55.), 1:2 Soner Uluca (88.)


SpVgg Ansbach II - SV Pölling 1:3

Wieder nichts mit einem Punktgewinn wurde es für die Landesligareserve der SpVgg Ansbach. Gegen den von FCN-Legende Thomas Brunner gecoachten SV Pölling gab es eine 1:3 (0:1)-Niederlage, über deren Zustandekommen man wieder einmal nur den Kopf schütteln kann. Über die gesamten 91 Minuten waren die Spieler des abgeschlagenen Tabellenschlusslichtes weder schlechter noch irgendwie minder veranlagt als ihre Gegenspieler. Der Unterschied war aber wieder einmal, wie bisher in allen Spielen nach der Winterpause, dass die wenigen eigenen Tormöglichkeiten großzügig vergeben werden und Selbstkritik bei manschen ein Fremdwort ist.

Gästetorjäger Michael Knipfer brachte seine Farben in der 30. Minute mit einem Nachschuss aus fünf Metern in Führung. Er profitierte dabei von zu einer laxen Abwehrhaltung der Gastgeber. Diese kamen in der 58. Minute zum Ausgleich. Michael Benke spielte einen Zuckerpass auf Pakorn Silaklang und der lief dann mit dem Spielgerät ins leere Tor. In der letzten halben Stunde verstanden es die Gastgeber wieder nicht, einerseits nochmals nachzulegen in Sachen Torerfolg und andererseits dann wenigstend das Unentschieden zu halten. Michael Knipfer sorgte in der 69. Minute mit einem gefühlvollen Heber für die Führung. Vier Minuten vor dem Ende zirkelte Gästekapitän Philipp Feihl das Leder aus 18 Metern in den Torwinkel und sorgte so für den Schlusspunkt in einer Partie, die dem Spielverlauf entssprechend keinen Sieger hätte sehen dürfen. hari

Schiedsrichter: Johannes Unruh (Reuth) - Zuschauer: 25
Tore: 0:1 Michael Knipfer (30.), 1:1 Pakorn Silaklang (58.), 1:2 Michael Knipfer (69.), 1:3 Philipp Feihl (86.)


SC Aufkirchen - TSV Greding 1:3

Ist das Ergebnis schon eine Sensation, die Realität für den Tabellenführer hätte am Sonntag verheerend sein können. Nur bei Torhüter Tim Friedrich konnte sich der SCA bedanken, dass es nicht eine noch höhere Heimpleite setzte. Vier Mal stand Friedrich dem Gredinger Stürmer Daniel Schlupf gegenüber, der alleine auf ihn zueilte und der Heimkeeper glänzend reagierte (25., 61., 66., 87.). Damit haben sich die Schwarzachstädter auf den Treffer genau für die Niederlage aus der Hinrunde revanchiert.

Offensichtlich mit Wut im Bauch ob des Pokal-Aus zu Hause gegen die FC Bayern Kickers (6:8) legten die Hausherren los und TSV-Torsteher Felix Krenauer musste aufmerksam sein. Doch relativ schnell beruhigte sich der Elan des SC und die Gäste wurden stärker, die auch dann prompt in der 19. Minute durch Schlupf in Führung gingen, der Friedrich mit einem Schuss ins untere linke Eck bezwang. Der Gredinger Stürmer hätte sechs Minuten später bereits für die Vorentscheidung sorgen können. Weil die Gäste aber nicht locker ließen, wurden sie vier Minuten darauf belohnt, Schlupf legte für den mitgeeilten Bernhard Kerl auf (30.). Es wurde noch einmal etwas brenzlig nach den vergebenen Möglichkeiten von Schlupf und Johannes Wolfsteiner (70.), als Michael Kolb nach einer Flanke der Anschlusstreffer gelang (71.). Greding hatte an diesem Tag Nerven wie Drahtseile. Nur sieben Minuten später knallte Stefan Roth einen Freistoß über die Mauer in den linken oberen Winkel. Auch der Elfmeterpfiff des ausgezeichneten Unparteiischen Steffen Brütting brachte keine Gefahr. Max Krenauer hatte gefoult, sein Bruder Felix bügelte den Fehler aus und hielt (92.). ghi

Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effeltrich) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Daniel Schlupf (17.), 0:2 Bernhard Kerl (28.), 1:2 Michael Kolb (70.), 1:3 Stefan Roth (78.)
Besondere Vorkommnisse: Jochen Egner (SC Aufkirchen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Felix Krenauer (90.)


FV Dittenheim - TSG Solnhofen 2:0

Es war ein hartes Stück Arbeit, am Ende stand jedoch ein verdienter Sieg. Mit dem 2:0 gegen Solnhofen ist der FV Dittenheim seinem Saisonziel Bezirksligaerhalt einen Riesensatz nähergekommen. Satte 13 Punkte Differenz zu den Abstiegsplätzen sollten eigentlich reichen, um nicht mehr in Bedrängnis zu kommen. Darüber waren sich im Dittenheimer Lager vor dem Duell mit dem Landkreisrivalen alle einig.

Aber auch die Gäste wussten um die Brisanz der Partie und legten entsprechend offensiv los. Ohne ihren verletzten Torjäger Fabian Eberle fehlte Solnhofen allerdings die Durchschlagskraft. Der FV übernahm erst nach einer Viertelstunde die Kontrolle und kam prompt zur ersten Gelegenheit. TSG-Keeper Christoph Zwahr ließ sich von Philipp Unöders Abnahme aus spitzem Winkel aber nicht überraschen. Danach entwickelte sich eine zwar umkämpfte, an Höhepunkten jedoch arme Partie. Erst in der 35. Minute wurde wieder die Heimelf gefährlich, doch Thomas Selz scheiterte mit einer Doppelchance am Gästetorhüter. Als die Zuschauer schon mit dem torlosen Remis zur Pause rechneten, schlug der FV doch noch zu. Sebastian Minnameier profitierte von einer Unachtsamkeit in der TSG-Abwehr.

Auch nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen zunächst im Mittelfeld ab. Nach einer guten Stunde musste FV-Schlussmann Andre Ballenberger nach einem gefährlichen Freistoß aus etwa 18 Metern von Tobias Eberle mächtig auf der Hut sein. Für die Gastgeber schien dieser Warnschuss einen „Hallo-Wach-Effekt“ zu bewirken, denn wenige Minuten später markierten sie das 2:0. Nach einer gelungenen Kombination über Sven Hüttmeyer und Thomas Selz machte sich der starke Christoph Oberhauser selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Fast wäre Selz sogar noch der dritte FV-Treffer gelungen, Zwahr ließ sich aber nicht „überlupfen“ (68.). Kurz darauf dezimierte sich Solnhofen selbst, weil Matthias Huzel wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte kassierte. Trotz Unterzahl kam der Drittletzte noch zur großen Anschlussmöglichkeit, Manuel Werner fand aber in Ballenberger seinen Meister (78.). In der Schlussphase verpassten es der eingewechselte Marco Schwab (88.) sowie Unöder (90.), das Ergebnis höherzuschrauben. se

Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Sebastian Minnameier (44.), 2:0 Christoph Oberhauser (66.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Matthias Huzel (72./TSG Solnhofen)


BSC Woffenbach - SC 04 Schwabach 0:0

Woffenbach und Schwabach trennten sich unentschieden und lieferten dabei ein gutes, ansehnliches Bezirksligaspiel ab. In der 11. Minute die erste gute Möglichkeit für die Schwabacher: Über links konnte sich ein Stürmer der 04er durchsetzen und setzte das Leder knapp neben den Pfosten. Danach fand Woffenbach besser ins Spiel und konnte die Spielanteile nahezu ausgeglichen gestalten. Patrick Sedlmeier zog in der 39. Minute aus 20 Metern ab und Torhüter Körner auf Schwabacher Seite lenkte den Ball mit einer starken Parade zur Ecke über die Latte.

Nach der Pause kam Schwabach zunächst besser in Tritt. Mathias Jauch jagte aus aussichtsreicher Position den Ball weit über den Kasten des BSC. In der 51. Minute versuchte es Alex Schwendner für Woffenbach aus 20 Metern, doch Körner konnte den Ball sicher parieren. In der 72. Minute dann Glück für den BSC: Fabian Rackl klärte per Kopf für den geschlagenen Keeper Tim Wihr auf der Linie. Michael Schweiger hatte die letzte gute Möglichkeit in der Partie für den BSC: Ein Freistoß aus 23 Meter landete aber in der Mauer der Schwabacher.

„Schwabach hatte in Hälfte zwei die besseren Möglichkeiten und war dem Sieg näher als der BSC“, sagte BSC-Betreuer Peter Nigl. „Das Schiedsrichtergespann mit dem sehr umsichtigen Referee Thomas Gebhardt aus Zell hatte keine Mühe mit der Leitung und leistete eine sehr souveräne Vorstellung. Ein immer faires Spiel bescherte den Zuschauern einen unterhaltsamen Nachmittag und beide Mannschaften können mit der Leistung und dem Punkt am Ende zufrieden sein.“

Schiedsrichter: Thomas Gebhardt (Rettenbach) - Zuschauer: 120
Tore: -
Bereits am Samstag spielten:

TSG 08 Roth - TV 21 Büchenbach 3:0

Zum Spielbericht


Schiedsrichter: Kai Hoffmann (TSV Röthenb.) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Lukas Szeiler (66. Foulelfmeter), 2:0 Miro Struller (86.), 3:0 Tevfik Cengiz (95. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Messthaler (54./TV 21 Büchenbach)



FSV Bad Windsheim - SV Mosbach 1:0

Zum Spielbericht


Schiedsrichter: Patrick Garbe - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Dustin Lunz (57.)
Besondere Vorkommnisse: Hubert Strobel (FSV Bad Windsheim) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (55.)

Aufrufe: 010.4.2016, 20:37 Uhr
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