2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Abschluss: Alexander Schütze vom OFC Eintracht hatte im Spiel gegen Hennigsdorf mehrere Chancen, aber die Gastgeber um Sören Schubert (vorn) blieben 1:0-Sieger.   ©Karsten Schirmer
Abschluss: Alexander Schütze vom OFC Eintracht hatte im Spiel gegen Hennigsdorf mehrere Chancen, aber die Gastgeber um Sören Schubert (vorn) blieben 1:0-Sieger. ©Karsten Schirmer

Oranienburg sucht nach dem fehlenden Teil

Gegen Preussen Eberswalde muss der OFC punkten, um im Abtsiegskampf den Kopf aus der Schlinge zu ziehen

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Sieben Spieltage sind es noch in der Brandenburgliga. Der Tabellenfünfzehnte Oranienburger FC Eintracht will am Sonnabend, 15 Uhr, gegen den FV Preussen Eberswalde (12.) punkten. Kein leichtes Unterfangen, denn die Gäste haben in der Rückrunde einen Lauf.

In der Liga bleibt es an der Spitze wie auch in den Abstiegsregion spannend. Der Tabellenletzte FC Hennigsdorf 98 feierte zwar zuletzt gegen den Vorletzten Oranienburger FC Eintracht seinen ersten Saisonsieg (1:0), kann aber schon für die Landesliga planen. Wer zweiter Absteiger wird, ist noch längst nicht entschieden, etliche Teams kann es noch treffen. Dennoch hat der OFC (15./21 Punkte) an diesem Spieltag deutliche schlechtere Karten auf einen Punktgewinn als zuletzt, denn der Gegner Eberswalde (12./26 Punkte) hat aufgerüstet.

"Preussen ist jetzt ein Spitzenteam", sagt Oranienburgs Trainer Hans Oertwig. Er spielt damit auf die Veränderungen bei den Gästen seit der Winterpause an: "Die haben in der Rückrunde 17 Punkte geholt, gehören also eigentlich nicht mehr auf den zwölften Tabellenplatz. Die Mannschaft hat sich in der Winterpause mit sage und schreibe acht Spielern verstärkt, das heißt, es ist ein völlig neues Team, quasi runderneuert. Und das mit Spielern, die eigentlich zu gut für diese Liga sind. Das ist bedauerlich für uns, aber damit müssen wir umgehen", erläutert der OFC-Coach.

Er und seine Mannschaft wollen sich jedenfalls noch nicht in den Abstieg fügen, auch wenn die 0:1-Niederlage beim Schlusslicht FC Hennigsdorf sehr schwer wiegt. "Leider haben wir nach dem Abstiegsderby dort nicht nur Punkte liegen lassen, sondern auch Verletzte zu beklagen", sagte Oertwig. "Unser Spielführer Robert Pocrnic hat sich laut MRT wahrscheinlich einen Defekt an der Kniescheibe zugezogen. So ein Ausfall ist natürlich schwerwiegend, da unser Team mit 70 Prozent aus jungen Leuten besteht und Robert sie führt und für den Zusammenhalt sorgt. Er ist auch Motivator. Zudem ist unser bester Torschütze Miguel Unger verletzt, er hat sich im Derby das Knie verdreht. Und die Diagnose der Verletzung von Tim Witte vor 14 Tagen ist nun bestätigt: Er hat sich die Rippen gebrochen".

Das sind keine guten Voraussetzungen für das Spiel gegen Eberswalde. Nach der Hinrunde hatte Preussen nur neun Punkte und war selbst Vorletzter. Die Spieler bekamen aber unter Trainer Obrad Marjanovic in der Rückrunde viel Selbstvertrauen, einziger Rückschlag war die 2:5-Niederlage bei TuS Sachsenhausen.

OFC-Coach Oertwig gibt sich kämpferisch: "Auch unter den Gegebenheiten werden wir alles hineinwerfen und alle Kräfte mobilisieren. Ich liebe Puzzlespiele."

Aufrufe: 025.4.2015, 10:50 Uhr
MOZ.de / Jörg FunkeAutor