2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht

Optik klettert an die Tabellenspitze

Rathenow gewinnt das Oberliga-Spitzenspiel gegen FC Schönberg

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Optik Rathenow heißt der Gewinner des vorletzten Spieltages in der Oberliga: Der FSV setzte sich vor rund 1000 Zuschauern im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer FC Schönberg durch und kletterte als einzige siegreiche Mannschaft aus dem Top-Trio auf den ersten Platz.

Salih Cetin war kurz nach der Pause der Schütze des goldenen Tores für die Optiker. Für die Rathenower war der Erfolg allerdings etwas schmeichelhaft, denn Schönberg dominierte über weite Teile die Partie und hätte vor allem schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse sorgen können. "Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir vor der Pause in Rückstand geraten wären. Aber ein riesen Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat sich heute für die starke kämperische Leistung belohnt", sagte Optik-Coach Ingo Kahlisch nach dem Schlusspfiff.

Die Gäste gelangten mit ihrem schnellen Kurzpassspiel ein ums andere Mal gefährlich vor das Optik-Tor. Doch im entscheidenden Moment fehlte die Kaltschnäuzigkeit - oder der gute Rathenower Keeper Lukas Vicentin hatte seine Finger noch im Spiel. Beste Möglichkeiten hatte unter anderem Bastian Henning in der 31. Minute, als er einen Kopfball in Richtung Kasten ablenkte und der Ball auf die Querlatte sprang. Und in der 37. Minute musste FSV-Rechtsverteidiger Marcel Bahr zwei Mal für den bereits geschlagenen Vicentin auf der Linie retten.

Nach der Pause begannen die Gastgeber etwas offensiver und wurden dafür postwendend auch belohnt. Eine Ecke konnte die Schönberger Abwehr in der 53. Minute nicht klären und Cetin stocherte den Ball am 2. Pfosten in die Maschen. "Ein Standardtor kann immer passieren, aber das musst du natürlich besser verteidigen. So zu verlieren ist bitter", sagte FC-Coach Axel Rietentiet.

Seine Mannschaft ließ sich davon sichtlich beeindrucken, denn in der Folge ließ der Druck bis zur Schlussphase etwas nach. Doch in den letzten Minuten warf Schönberg noch einmal alles nach vorne und drängte Rathenow tief in die eigene Hälfte. Die Optiker schienen an diesem Tag aber alle mehr als zwei Beine zu haben, denn immer stand eines den Schussversuchen der Gäste im Weg. Rietentiet: "Mit dem Umstand, dass wir ein Tor machen mussten, hatten wir Probleme. Aber die Spezialität von Rathenow ist auch das Verteidigen und das haben sie gut gemacht."

Nach dem Unentschieden vom FSV 63 Luckenwalde, dem vor dem Spieltag dritten punktgleichen Team an der Tabellenspitze, kletterte Rathenow ganz nach oben. In der kommenden Woche kommt es damit zu einem weiteren Gipfeltreffen in Luckenwalde für Optik - mit leichten Vorteilen für die Rathenower aufgrund des kleinen Punktevorsprungs. "Noch ist nichts passiert. Unsere Zielstellung haben wir aber ohnehin schon geschafft: den Klassenerhalt", sagte Kahlisch süffisant.

Für Schönberg muss jetzt auf jeden Fall ein Sieg her, sollte das Team noch direkt aufsteigen wollen. Trainer Rietentiet: "Wir haben es immer noch selbst in der Hand und können den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen und das Märchen wahr werden lassen. Wir wollen auf jeden Fall nicht in die unangenehme Relegation. Außerdem steigt es sich leichter vor eigener Kulisse auf."



FSV Optik Rathenow - FC Schönberg 95 07.06.15 von fsvoptik
Aufrufe: 07.6.2015, 18:32 Uhr
Sven BockAutor