2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Wolf
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Ophoven hinkt hinter Erwartungen zurück

Trainer Jan Schmitz hofft auf den nächsten Schritt

Beim SV Ophoven hinkt die C-Liga-Mannschaft den eigenen Erwartungen hinterher. „Wir haben sehr gut begonnen, waren Tabellenführer und lange oben dabei“, sagt Spielertrainer Jan Schmitz, der seit seiner Verletzung im Oktober derzeit nur Trainer ist. Im April hofft er wieder einsteigen zu können. Dass es in den letzten vier Spielen nur noch einen Punkt gab, hat für Jan Schmitz einen Grund.
Ende September habe man den Trainingsbetrieb vom Ophovener Sportplatz, der kein Flutlicht hat, auf die Asche nach Birgelen verlagern und die Trainingszeit von zweimal wöchentlich auf eine Einheit reduzieren müssen. „In der zweiten Halbzeit lassen wir nach“, hat Schmitz an der Torstatistik ablesen können. Groß ist auch der Unterschied zwischen dem Auftreten bei Heim- und Auswärtsspielen.

„Zu Hause treten wir so selbstbewusst auf, wie ich mir das vorstelle“, freut sich der Trainer über die Bilanz von fünf Siegen und einem Unentschieden. „Auswärts erkenne ich die Mannschaft nicht wieder“, sagt er zu nur einem Punkt in der Fremde. Die letzten beiden Partien gingen verloren. Nur ungern erinnert sich Schmitz an das 0:6 in Myhl, als sein Team innerhalb von drei Minuten drei Gegentore kassierte. Bei Ratheim III (2:5) habe man beste Chancen ausgelassen und in der Defensive leichtfertig agiert.

Vor der Saison hatte es im Kader einen großen Umbruch gegeben; sechs neue Spieler kamen hinzu. Die mussten erst integriert werden. „Durch Verletzungen und berufliche Verpflichtungen haben wir nie in Bestbesetzung spielen können“, blickt der Trainer zurück. So fielen mehrere Leistungsträger, darunter Oliver Titze und Waldemar Brecht, aus. In der Winterpause sind drei Spieler zum SV Ophoven gewechselt – Nico Bücken (Oberbruch), Tobias Botzet (Dremmen) und Robin Schier (Myhl). Dabei sind auch torgefährliche Angreifer, die den Ophovenern bisher fehlten. Hauptsächlich Mittelfeldspieler hatten sich in die Torschützenliste eingetragen.

Die Saison möchte Schmitz „vernünftig über die Bühne bringen“. Ziel des Trainers ist ein Platz unter den ersten vier Mannschaften. Er hat mittlerweile einen Kader von 25 Spielern, von denen 20 einsetzbar sind. Es stehen aber nicht an jedem Sonntag alle von ihnen zur Verfügung. „Man muss den Spielern Zeit geben“, sagt der Trainer. Die Ophovener haben ein langfristiges Konzept. Mittelfristig peilen sie die Rückkehr in die Kreisliga B an. Schmitz macht die Arbeit Spaß. „Es tut sich was“, sagt er und verweist auf großen Zusammenhalt und gute Stimmung. Nach den Heimspielen wird in der „Spieler-Lounge“ zum Essen gebeten.

Der Vorstand sei sehr aktiv, lobt der Trainer. „Wir hoffen, dass wir den nächsten Schritt gehen können“, so Jan Schmitz. Die Vorbereitung auf die Rückrunde ist auf sechseinhalb Wochen angelegt. Darin gibt es zwei Testspiele und zwei Hallenturniere.
Aufrufe: 08.2.2016, 08:00 Uhr
AZ/ANAutor