2024-04-23T13:35:06.289Z

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Olympia Laupheim II muss sich steigern

Fußball, Relegation zur Landesliga: Laupheim II trifft auf den FC Winterlingen

LAUPHEIM / sz - Die Bezirksligisten Olympia Laupheim II und der FC Winterlingen aus dem Bezirk Zollern treffen im zweiten Ausscheidungsspiel zur Landesligarelegation aufeinander (Sonntag, 15 Uhr, in Albstadt). Olympia II hatte in Runde eins den Donau-Bezirksligisten FV Altheim mit 5:3 nach Elfmeterschießen ausgeschaltet, Winterlingen die SG Argental aus dem Bezirk Bodensee (2:1 nach Verlängerung). Der Sieger der Partie Laupheim II gegen Winterlingen spielt dann eine Woche später am Sonntag, 22. Juni, in Burladingen (15 Uhr) im Relegationsfinale gegen den Viertletzten der Landesligastaffel IV, den SV Rangendingen.

Olympia-Trainer Stefan Rampf gilt eher als ruhiger und besonnener Vertreter seiner Zunft. Spätestens zur Mitte der zweiten Hälfte des ersten Relegationsspieles gegen den FV Altheim hielt es jedoch auch den Vierzigjährigen nicht mehr auf dem Trainerstuhl. Gestikulierend und mit lauten Anweisungen versuchte er, vom Spielfeldrand aus in der starken Drangphase des FV Altheim wieder Ordnung in das Spiel der Laupheimer zu bringen. Das Endergebnis passte zwar, alles andere stimmte den Trainer nach der Partie doch eher nachdenklich. ,,Wir haben bei Weitem nicht das umgesetzt, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten und auch können. Spielerisch war das eine unserer schwächsten Vorstellungen in diesem Jahr."

Zweite Luft

Neben vielen unnötigen Ballverlusten bemängelte er vor allem das taktische Verhalten seiner Elf, als sich Laupheim nach einem eigenen Freistoß bei einem Konter des FV Altheim den Ausgleich einfing. ,,So ein Aussetzer darf und wird uns nicht mehr passieren. Wir sind glücklich weitergekommen und freuen uns auf das nächste Spiel", sagt Rampf im Nahhinein und schwenkt nahtlos über zur anstehenden Partie gegen den FC Winterlingen. Beobachten konnten er oder ein Vereinsscout den kommenden Gegner nicht, was aber laut Rampf nicht das ganz große Problem ist. Etwas mehr Kopfzerbrechen bereiten dem Coach die vielleicht nachlassenden Kraftreserven zum Saisonende und damit auch die nötige Konzentration im Spiel. Was allzu verständlich wäre. Die Olympia musste in der Rückrunde die Spannung vor und während den Partien hochhalten, konnte sich im Prinzip keinen Ausrutscher leisten. Im gleichen Atemzug verweist Rampf aber auf die starke Schlussviertelstunde im ersten Relegationsspiel, in der die Laupheimer die zweite Luft bekamen und dicht vor dem entscheidenden Treffer standen.

Duo fehlt

Den Gang in ein weiteres Elfmeterschießen würde Rampf durchaus nochmals mitgehen, wenn dann am Ende der Einzug in das alles entscheidende Spiel gegen den SV Rangendingen steht. Für die Partie in Albstadt muss er allerdings auf Sascha Topolovac verzichten, den Leistenprobleme plagen. Urlaubsbedingt wird der scheidende Co-Trainer Michael Laupheimer nicht zur Verfügung stehen. Ansonsten kann der Olympia-Coach aus dem Vollen schöpfen.

Ein gänzlich unbeschriebenes Blatt ist der FC Winterlingen für die Olympia aber doch nicht. Vor drei Jahren schon trafen die beiden Teams ebenfalls in der zweiten Runde der Landesligarelegation aufeinander. In einer wahren Hitzeschlacht in Dettingen ging der FC Winterlingen damals als 1:0-Sieger vom Platz. Beim folgenden, nur einjährigen Gastspiel in der Landesliga holte der FCW magere sieben Punkte. Nach einem siebten Platz in der Vorsaison lieferte man sich in der abgelaufenen Bezirksligaspielzeit lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem letztjährigen Landesligaabsteiger Grün-Weiß Stetten, der dieses dann auch mit zwei Punkten Vorsprung für sich entschied. Geführt und geleitet wird die FCW-Elf von Spielertrainer Sidiropoulos Polichronios. Bester Torschütze ist mit 14 Treffern Marcel Kosic, Stürmerkollege Patrick Neumann traf am letzten Spieltag der Saison gleich dreifach.

Aufrufe: 013.6.2014, 20:30 Uhr
Schwäbische Zeitung / Gerhard KirchenmaierAutor