2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Ausgelassen freuten sich die Spieler des FV Olympia Laupheim nach dem Schlusspfiff über den Titelgewinn. Volker Strohmaier
Ausgelassen freuten sich die Spieler des FV Olympia Laupheim nach dem Schlusspfiff über den Titelgewinn. Volker Strohmaier
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Olympia I holt den Pott

Hallenfußball, Kreismeisterschaft: Verbandsligist Laupheim schlägt im Finale den FV Biberach

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Biberach / sz - Der Verbandsligist FV Olympia Laupheim hat die 29. Fußball-Hallenmeisterschaft des Landkreises Biberach gewonnen. Der Top-Favorit gewann das Finale in der BSZ-Halle gegen den Landesligisten FV Biberach mit 2:0 durch Tore von Michael Wiest und Patrick Mrochen.

Der Jubel war groß bei den Laupheimern, als Kapitän Sascha Topolovac bei der Siegerehrung den Pokal aus den Händen von Landrat Heiko Schmid entgegennahm. "Der Favorit hat sich über das gesamte Turnier hinweg gesehen verdient durchgesetzt. Der FV Biberach hat im Finale aber auch eine gute Leistung gezeigt und super gefightet", so Schmid. Spielleiter Karl-Heinz Lemke, der Olympias "Erste" während des Turniers betreut hatte, war überglücklich. "Es ist ein super Gefühl, den Pott geholt zu haben nach so langer Zeit", sagte er. "Das war unser Ziel und jetzt haben wir es erreicht. Mehr geht nicht. Jetzt wollen wir den Pott nächstes Jahr auf jeden Fall verteidigen." Saverio Speradio, Trainer des im Finale unterlegenen FV Biberach, zeigte sich als fairer Verlierer. "Gratulation an Olympia Laupheim", sagte er und fügte hinzu: "Es ist schade, dass wir verloren haben. Der zweite Platz kann sich aber sehen lassen, aber wenn man im Finale steht, will man halt auch gewinnen."

Dass der FVB am Ende nur den zweiten Platz belegte, lag an einem Doppelschlag von Michael Wiest und Patrick Mrochen, die die Laupheimer durch die Treffer in der elften Minute auf die Siegerstraße brachten. Bis dahin war das Endspiel, das ein spielerisch hohes Niveau hatte, ausgeglichen verlaufen.

Die Laupheimer, die nach jahrelanger Abwesenheit wieder in der BSZ-Halle mit um den Hallentitel spielten, zeigten im Turnierverlauf eine insgesamt souveräne Vorstellung. Die Blau-Weißen blieben in der Vor- und Zwischenrunde ohne Niederlage und ließen sich im Viertelfinale auch nicht von der eigenen "Zweiten", die in der Landesliga spielt, stoppen. Vor dieser Partie hatte Stefan Rampf, Trainer von Olympia II, noch eine Kampfansage in Richtung der "Ersten" gerichtet: "Gegen die ,Erste' wollten wir eigentlich erst im Halbfinale spielen und diese aus dem Turnier schießen. Jetzt passiert es halt im Viertelfinale. Es wird kein vereinsinternes Freundschaftsspiel geben." Das gab es dann in der BSZ-Halle auch nicht zu sehen. Olympia I und Olympia II gingen voll zur Sache, am Ende setzte sich die technisch stärkere "Erste" klar mit 5:1 durch. Im Halbfinale bezwang Laupheim I dann eine der Turnierüberraschungen, den Bezirksligisten SV Steinhausen, mit 4:1.

Der FV Biberach schlug im Viertelfinale den SV Birkenhard (2:0) und ließ sich auf dem Weg ins Endspiel auch nicht von der zweiten Turnierüberraschung, dem TSV Ummendorf (Kreisliga A I), aufhalten. Die Zwischenrundengruppe C hatte der FVB noch als Zweiter hinter Ummendorf abgeschlossen, im Halbfinale schlugen die Biberacher den TSV dann sicher mit 3:0.

Die ebenfalls zum Favoritenkreis gezählten Teams SV Uttenweiler (1:4 gegen den TSV Ummendorf) und FV Bad Schussenried (3:5 nach Neunmeterschießen gegen den SV Steinhausen) verabschiedeten sich im Viertelfinale. Der Landesligist SV Ochsenhausen schied am Dreikönigstag schon in der Zwischenrunde aus, nach einem Sieg gegen den FV Biberach II (4:2) und Klatschen gegen Olympia Laupheim II (1:6) und den FV Bad Schussenried (0:6). "Olympia II und Bad Schussenried haben einfach besser gespielt. Bei uns hat die Abstimmung gefehlt, was gnadenlos bestraft wurde", sagte SVO-Spielertrainer Oliver Wild. "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht. Nachdem es am Sonntag noch so gut lief, haben wir uns schon mehr erhofft. Jetzt ist der Blick voll auf die Vorbereitung für die Restrunde gerichtet."

Freuen konnte sich der SV Äpfingen. Der Ausrichter hatte sich sportlich zwar schon früh in der Vorrunde aus dem Turnier verabschiedet, dafür verzeichnete der SVÄ aber auch am Mittwoch ein volles Haus. "Es waren weit mehr als 700 zahlende Zuschauer da", so Abteilungsleiter Manfred Bischoff. Ein Sonderlob gab es für den Ausrichter von Landrat Heiko Schmid: "Die Organisation war sagenhaft. Wir hatten 39 Mannschaften da. Das Turnier ist einfach grandios."

Aufrufe: 06.1.2016, 21:48 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Felix GaberAutor