,,Schade, in der ersten Halbzeit haben wir das wunderbar umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, bilanzierte der Hünsborner Trainer Andreas Waffenschmidt und stellte fest: ,,Die Zufriedenheit überwiegt, denn wir haben ein ansehnliches Spiel geliefert.“ Davon konnte auf Seiten des Gewinners keine Rede sein. Obwohl dem Gegner bei Anpfiff nur zwölf Spieler zur Verfügung standen – vier Akteure kamen auf Grund beruflicher Verpflichtungen mit 25- minütiger Verspätung an – gerieten die Kreisstädter mit 0:2 in Rückstand. Ein Traumtor gelang Sascha Leicher zum 1:0, als er aus 52 Metern (zu sehen auf FuPa Südwestfalen) mit einem Heber Olpes Torwart Christian Bölker überraschte (28.). Für das 2:0 zeichnete Daniel Jung verantwortlich (41.). Die Kreisstädter, die vor 94 Zuschauern im ersten Durchgang keine Gefahr ausstrahlten, agierten nach dem Wechsel wie ausgewechselt. Jannik Buchen (50.), Kevin Krumm (66.) und wiederum Jannik Buchen mit einem Drehschuss (75.) drehten die Partie. Aber: Allein in den letzten neun Minuten erspielten sich die Hünsborner vier sogenannte hundertprozentige Chancen. So durften sich am Ende die Olper bei Schlussmann Christoph Sauermann – er kam nach dem Wechsel für Christian Bölker – bedanken, dass es beim 3:2 blieb. Der Sieg konnte jedoch die Schwächen nicht kaschieren. Trainer Marek Lesniak schimpfte: ,,Eine große Katastrophe - wir führen 3:2 und hören dann auf Fußball zu spielen. Mit manchem Spieler kann ich nicht zufrieden sein. Geradeauslaufen reicht nicht.“
SuS Niederschelden - SG Betzdorf 0:2 (0:1).
Durch diesen Sieg hat Rheinlandligist Betzdorf zumindest das Spiel um Platz 3 bereits sicher, bei einem Sieg gegen die Siegener Sportfreunde würde das Team von Trainer Marco Weller – der gestern Abend nicht mitspielte – sogar ins Finale einziehen. Siegen reicht indes nach dem 11:0-Schützenfest gegen Niederschelden ein Unentschieden zur Endspiel-Teilnahme. In der relativ ereignisarmen ersten Halbzeit gingen die Betzdorfer nach 21 Minuten durch ein Eigentor von Jan Menn in Führung. „Das war aus Niederscheldener Sicht eine äußerst unglückliche Aktion: Das Ball sprang mehrere Male im Strafraum hin und her, und dann bekam ihn der SuS-Spieler irgendwie an den Kopf – da konnte er überhaupt nichts dafür“, berichtete Rainer Klein vom Förderverein des gastgebenden SV Germania Salchendorf. Die zweite Hälfte verlief dann etwas munterer, nach 52 Minuten erhöhte Max Ramp zum 2:0-Endstand. „Das war ein sehr schön über außen herausgespielter Treffer. Danach hat sich der SuS um den Anschlusstreffer bemüht, zeigte aber insgesamt zu wenig Durchschlagskraft. Betzdorf hat nach dem 2:0 nicht mehr getan als nötig“, resümierte Rainer Klein.