In der ersten Halbzeit beschäftige sich der TV Jahn allerdings fast mehr mit den schwierigen Verhältnissen auf einem schneebedeckten Kunstrasen, als sich auf die Partie zu konzentrieren. Und damit war der Coach dann alles andere als einverstanden: "Natürlich waren die Bedingungen nicht einfach, aber das darf uns nicht interessieren und man darf sich darüber nicht so sehr aufregen. Wenn am ersten Spieltag der Rückrunde gegen Fischeln auch Schnee liegt, dann erwarte ich ja auch Vollgas zu geben", meinte Vollack, der die ersten beiden Gegentore trotzdem erst nach dem Seitenwechsel zu sehen bekam.
Dass die Hiesfelder nach einem Fehler der Hammer im Spielaufbau zum Anschluss kamen, indem Menke die Vorlage für Damiano Schirru gab (75.), war auch ein Grund, warum Vollack mit dem zweiten Abschnitt zufriedener war. Als Gewinner dürfte sich dabei Oliver Rademacher sehen, der in der ersten Halbzeit noch auf der Bank saß. "Zur Pause haben wir wie geplant gewechselt und man kann sagen was man will, dass Oliver Rademacher zu langsam oder unbeweglich sei. Aber mit ihm wurde es einfach besser", lobte der Coach seinen Vize-Kapitän, der nach seiner Einwechslung dem Hiesfelder Spiel gut tat - wie auch Torschütze Schirru, der in der Vorbereitung zur Allzweckwaffe wird. Er spielte bereits in der Innenverteidigung, in Hamm zeigte er aber auch seine Qualitäten als "Zehner". "Er ist nun einmal ein intelligenter Spieler, den man fast überall hinstellen kann", sagte Vollack.
TV Jahn: Hillebrand; Ohnesorge, Borutzki, Corvers, Pirschel, Melis (46. Schirru), Mastrolonardo (60. Kratzer), Menke, Rami (60. Rademacher), Gombarek (46. Yolasan), Rankl (60. Horstkamp).