Oldenburger SV überrascht Eutin 08

Der Turniertag begann mit einer Absage, denn der TSV Bützow blieb aufgrund der Straßenverhältnisse zu Hause. Ein Ersatz wurde jedoch schnell gefunden. Spontan sagte die A-Jugend des JFV Eutin/Malente zu, die ihrerseits wegen der glatten Starßen die Teilnahme an einem Turnier in Neumünster abgesagt hatte. Die A-Jugendlichen traten sehr selbstbewusst auf und waren neben Kiel die positive Überraschung des Turnieres.

In der Gruppe A mit Schwarz-Rot Kiel, Eutin 08, Strand 08 und Concordia Schönkrichen gab es durchweg knappe Resultate. Die Gastgeber starteten mit einem 3:2-Sieg gegen Schönkirchen und ließen ein 2:1 gegen Kiel folgen. Den Gruppensieg holten sich allerdings die Kieler, die punktgleich die bessere Tordifferenz aufwiesen, da sich Eutin 08 eine 1:3-Niederlage gegen Strand 08 leistete. Für die Timmendorfer war das Turnier nach der Vorrunde ebenso beendet wie für Concordia Schönkirchen.

In Gruppe B mit dem VfB Lübeck, dem Oldenburger SV, der A-Jugend des JFV Eutin/Malente und dem Futsal-Team des Hamburger SV ging der Sieg nach drei Erfolgen klar an den VfB Lübeck. Um den zweiten Platz, und damit das Weiterkommen, kämpfen Oldenburg und die A-Jugend. Am Ende hatten die Oldenburger die bessere Tordifferenz. Auf dem letzten Platz landete der enttäuschende HSV Futsal, der alle Spiele verlor.

Im Halbfinale kam es so zum erwarteten Endspiel zwischen dem VfB Lübeck und Eutin 08. Die Lübecker gingen in Führung, doch Eutin kämpfte beherzt um den Ausgleich. Dabei kam immer wieder Danny Cornelius ins Spiel, der als zweiter Torwart aufgeboten war und sich bei eigenem Ballbesitz als zusätzlicher Feldspieler einbrachte.

Cornelius erzielte kurz vor Ende des Halbfinals unter dem Jubel der Zuschauer den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Schiedsrichter Heino Kornetzky zeigte dem Lübecker Homan Said wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Die Entscheidung fiel im Neun-Meter-Schießen. Nachdem zuvor alle vier nominierten Schützen beider Mannschaften getroffen hatten, traten die beiden Torleute zu Duell an. Erst verwandelte der Eutiner Schlussmann Nick Dräger, dann parierte er gegen seinen Lübecker Kollegen Eric Schlomm.

Im zweiten Halbfinale setzte sich der Oldenburger SV mit 4:2 Toren gegen Rot-Schwarz Kiel durch. Das Spiel um Platz drei wurde eine einseitige Partie. Während bei Kiel die Kräfte zunehmend schwanden, betrieb der VfB Lübeck mit einem 5:0-Sieg Frustbewältigung für das Halbfinal-Aus.

Auch im Finale kam keine Spannung auf. Oldenburg ging in Führung und agierte anschließend defensiv. Dabei ging die Eutiner Taktik mit Cornelius als zusätzlichem Feldspieler gleich zwei Mal nach hinten los. Die cleveren Oldenburger fingen Eutiner Angriffe ab und schafften mit zwei Schüssen durch Björn Wölk und Bennet Dumke ins leere Eutiner Tor die Vorentscheidung. Das 4:0 hatte nur noch statistische Bedeutung.

Als bester Torhüter des Turnieres wurde Sebastian von Randow von Rot-Schwarz Kiel ausgezeichnet. Die Krone des besten Torschützen teilten sich die Lübecker Marcello Meyer und Abdallah Abou Rashed, die jeweils sechs Treffer erzielten.