Oldenburger hoffen nach Lehrjahr auf Erfolgswelle

nicht geschwommen. Die Euphoriewelle nach dem umjubelten 2:0-Derbysieg am Sonntag gegen Spitzenreiter Meppen soll das Team von Coach Dietmar Hirsch aber durch den Endspurt der laufenden und in die neue Spielzeit tragen.

"Man kann wirklich von einer Wellenleistung sprechen ich hoffe, dass wir daraus lernen", sagt Hirsch mit Blick auf die Saison, in der es nur jeweils einmal gelang, zwei bzw. drei Spiele in Folge zu gewinnen. Endpunkt der Dreierserie war das 1:0 im Hinspiel gegen den Lüneburger SK, bei dem der VfB an diesem Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) sein viertletztes Saisonspiel bestreitet.

Als die Teams im Oktober im Marschwegstadion aufeinandertrafen, stand der LSK noch direkt vor den Oldenburgern auf Rang vier, befand sich aber schon im Sinkflug. Während der VfB seine Aufs und Abs erlebte, ging es für den Rivalen ab Spieltag zehn von Platz zwei aus fast stetig bergab. Seit Mitte November (vier Remis, neun Niederlagen) ist das Team ohne dreifachen Punktgewinn. Lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz steht man aktuell noch vor dem BSV Rehden, der den ersten Abstiegsplatz belegt.

Gegen diesen Gegner erlebte der LSK den einzigen Glücksmoment der vergangenen Zeit. Das 2:0 vor zwei Wochen im Landespokal-Halbfinale brachte das Ticket für den DFB-Pokal aber keinen Schwung für die Liga. Es folgten ein 0:0 gegen Hildesheim, ein 0:2 in Norderstedt und ein 1:2 an diesem Mittwoch gegen Egestorf-Langreder.

Während Lüneburg kräftig unter Zugzwang stehen, geht es für den VfB (zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen, Rang acht) nur noch um die genaue Platzierung. "Das war gegen Meppen eine Klasseleistung. Vielleicht liegt es daran, dass der Druck raus ist und wir befreit aufspielen können, seit der Klassenerhalt abgesichert ist", beschreibt Angreifer Conrad Azong die Welle der Erleichterung, der nach diesem "Lehrjahr für die vielen ganz jungen Spieler" eine Erfolgswelle folgen soll.