2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
null, Foto: Uli Herhaus
null, Foto: Uli Herhaus

Der FC Pesch hat mit einem 3:2-Erfolg gegen den FC Hürth seine Chancen auf den Aufstieg in die Mittelrheinliga gewahrt. Serkan Okutan erzielte das entscheidende Tor. Auch Borussia Lindenthal-Hohenlind holte drei Punkte.

Köln. Einen rundum zufriedenen Eindruck machte Trainer Reinhold Höck nach dem Schlusspfiff. Das lag nicht nur daran, dass der Jubel über den entscheidenden Treffer des kurz zuvor eingewechselten Denis Sanders beim 3:2 (1:0)-Sieg des FC Pesch gegen den FC Hürth nur wenige Minuten zuvor für große Erleichterung gesorgt hatte. „Wir haben heute trotz unserer personellen Probleme eine wirklich sehr gute Leistung der gesamten Mannschaft vor allem in taktischer Hinsicht gesehen”, sagte Höck. Geholfen habe die intensive Beobachtung des Gegners, der sich erst am Donnerstag in einem Nachholspiel der Fußball-Landesliga 1 torlos vom VfL Leverkusen getrennt hatte. Die defensiven Aufgaben wurden kompakt gelöst, Hürth konnte sich bis auf einen Pfostenschuss in der ersten Halbzeit nicht gefährlich durchsetzen. So war die Pausenführung durch Sebastian Bodenröder (17.) verdient. Die Gäste glichen im zweiten Abschnitt zweimal per Standard aus, durch einen Freistoß aus 25 Meter zum 1:1 (52.) und eine Unaufmerksamkeit der Abwehr nach einer kurzen Ecke zum 2:2 (72.). Eine überragende Leistung bot Serkan Okutan. Sehenswert war vor allem das 2:1 (60.) des Torjägers, der den Ball nach einem herrlichen Sololauf mit der Picke ins Netz beförderte.

Erfolgserlebnis für die SG Worringen

Nach fünf Spielen ohne Sieg kam für die SG Worringen das Erfolgserlebnis zur rechten Zeit. Der Heiligenhauser SV unterlag dem Team von Oguz Kahraman 2:3 (0:3), das sich mit jetzt zehn Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz in den restlichen Saisonspielen wohl keine Sorgen mehr machen muss. „Wir haben auf dem Kunstrasen mit geschätzten achtzig Prozent Ballbesitz unsere Qualitäten eindrucksvoll bewiesen. Die Ballstafetten und die finalen Pässe haben richtig Spaß gemacht”, kommentierte ein entspannter SG-Coach. Nach einer halben Stunde war eine Vorentscheidung gefallen, denn die Worringer Wessels (15.), Papoulidis (25.) und Nishida (35.) nutzten an diesem Tag drei der zahlreichen Chancen. Eine höhere Führung wurde allerdings verschenkt, so dass Heiligenhaus nach dem Anschlusstreffer neue Hoffnung schöpfte und in der letzten halben Stunde alles riskierte. Das 2:3 fiel aber erst in der Nachspielzeit durch einen unhaltbaren Distanzschuss in den Winkel. „Hier war es immer ruhig, und es bleibt jetzt auch ruhig”, sagte Kahraman, „wir hatten in den letzten Wochen einfach nur unheimlich viel Pech. Heute hat sich die Mannschaft für ihre Arbeit belohnt.”

Der SC Borussia Hohenlind holte derweil in der Staffel 2 drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. „Das war heute wieder ein Schweinespiel mit fußballerischer Magerkost ”, sagte Trainer Torsten Reisewitz nach dem 2:1 (0:0) über Rhenania Richterich. Während die Gäste nur mit langen Bällen operierten, beherrschte auf der anderen Seite Nervosität und Hektik die Aktionen. Mit dem Führungstreffer durch Patrick Nyassa (64.) löste sich die Anspannung ein wenig, Julian Beckmann sorgte sechs Minuten vor dem Ende für befreienden Jubel. Das Gegentor in der Nachspielzeit hatte nur statistischen Wert. „Mit dieser kämpferischen Einstellung können wir es noch schaffen ”, so Reisewitz.

Aufrufe: 013.4.2014, 20:35 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor