2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Marcel Radschuweit (rechts) hat Euskirchen in der Winterpause verlassen und sich dem Regionalligisten FC Hennef angeschlossen., Foto: Herhaus
Marcel Radschuweit (rechts) hat Euskirchen in der Winterpause verlassen und sich dem Regionalligisten FC Hennef angeschlossen., Foto: Herhaus

Ohne Zugänge in die Rückrunde

Die Mittelhreinligisten TSC Euskirchen und Germania Erftstadt-Lechenich feiern einen Monat vor dem Rückrundenstart die ersten Testspielerfolge

Euskirchen/Erftstadt. Einen Monat vor dem Rückrundenstart haben die beiden Mittelrheinliga-Klubs aus dem Euskirchener Fußballkreis die ersten Testspiele absolviert. Dabei präsentierte sich der Tabellenzweite aus Euskirchen bereits in ansprechender Verfassung.

Die Schützlinge von Trainer Kurt Maus besiegten den Bezirksligisten SV SW Stotzheim durch Treffer von Sebastian Kaiser (4), Sascha Engel (2), Jan Winkler (2), Toru Umemura und Rene Ebersbach mühelos mit 10:1. Wenige Tage später trat der ETSC beim abstiegsbedrohten Regionalligisten FC Hennef 05 an und erreichte nach einer starken erster Halbzeit ein 2:2. Sebastian Kaiser und Winkler (per Strafstoß) waren für Euskirchen erfolgreich.

An der Sieg gab es für die Kreisstädter indes ein Wiedersehen mit dem Ex-Euskirchener Marcel Radschuweit, der sich in der Winterpause FCH angeschlossen hatte, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. „Wir wünschen ihm für seine weitere sportliche Entwicklung alles Gute. Er hat sicher das Zeug, um auch in Hennef zu einem Leistungsträger zu werden”, glaubt sein früherer Chefausbilder.

Kurt Maus hat zurzeit keine größeren Verletzungsprobleme zu beklagen und geht trotz der Verluste von Radschuweit und Jan Euenheim (VfL Rheinbach) optimistisch in die zweite Saisonhälfte. „Wir wollen in der Liga weiterhin eine gute Rolle spielen und uns in der Spitzengruppe behaupten.”

Von derartigen Ansprüchen ist man beim Tabellenschlusslicht aus Erftstadt-Lechenich weit entfernt; die Chancen auf den Klassenerhalt sind angesichts des mageren Kontostands von sieben Zählern mehr als gering.

Das bedeutet jedoch nicht, dass sich Coach Paul Esser und sein Team schon jetzt auf die Landesliga einrichten. „Wir glauben nach wie vor, dass wir das Wunder schaffen können. Mit einem guten Start ist alles möglich”, bekräftigt der sportliche Leiter, der auch im neuen Jahr nicht von Rückschlägen verschont bleibt.

Marcus Wilsdorf hat die Germania in der spielfreien Zeit überraschend verlassen und Lenhardt Preis fällt wegen eines Innenbandrisses lange aus. Es gibt aber auch positive Nachrichten: Von Preis abgesehen ist die Liste der Ausfälle deutlich kürzer geworden und das Freundschaftsspiel zuhause gegen die Sportfreude Düren (Landesliga) wurde erstaunlich klar mit 4:1 gewonnen. Erfreulich war zudem, dass mit Muhammet Sim (2), Tobias Kropp und Simon Koch, der aus der Zweiten in den Mittelrhein-Kader aufgerückt ist, allesamt Akteure aus der jungen Garde trafen.

„Denn ganz egal, in welcher Klasse wir im nächsten Jahr spielen — der Umbruch wird auf jeden Fall kommen”, erklärt Esser, der diesen Generationswechsel als Hauptverantwortlicher vollziehen soll. „Ich bleibe dem Verein also in den kommenden Spielzeiten als Trainer erhalten.”

Aufrufe: 06.2.2015, 19:05 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor