Ohne Torwart weiter auf Talfahrt

Nach Freistoßvorlage von Adrian Augustincic brachte Kresnik Hashani den Tabellendritten in der 7. Minute mit 1:0 in Front. In der 19. Minute entschied Schiedsrichter Pascal Müller aus Offenbach nach absichtlichem Handspiel von Sven Recknagel auf der eigenen Torlinie (Ehssan Qaiumi hatte geköpft) auf Rot für den Übeltäter und Elfmeter.

Diesen setzte aber Rahmat Qaiumi neben das Friedrichsdorfer Gehäuse. In der 30. Minute fiel der Ausgleich durch einen Distanzschuss von Marco Weber, ehe vier Minuten vor dem Seitenwechsel auch auf Anspacher Seite eine Rote Karte gezückt wurde: Rahmat Qaiumi sah den Karton nach Spielerbeleidigung. Nach dem Wechsel dauerte es bis zur 63. Minute, ehe Weber per Freistoß nur den Pfosten anvisierte, ehe weitere fünf Minuten später Avni Zejnullahu nach Rückpass von Eric Becker aus 16 Metern flach ins Eck traf - 2:1. Alles klar machte dann nur vier Minuten später Becker zum 3:1 nach Vorarbeit von Ruben Morschhäuser.

FC Neu-Anspach II:

Schmidt; Schneider, D. Morschhäuser, Holzapfel, Meier, A. Zejnullahu, Weber, R. Qaiumi, Becker, E. Qaiumi, Saco Hidalgo (R. Morschhäuser, Fomin, Kraus).

FSV Friedrichsdorf:

Burg; Reichert, Grajqevci, Werske, Recknagel, Ertem, Lugolli, T. Sahin, Amrein, Augustincic, Hashani (Wagner, B. Sahin, Ochmann).

SpVgg 05/99 Bomber Bad Homburg - FC Reifenberg 3:1 (1:0):

Die vierte Niederlage in Folge kassierte der FC Reifenberg mit dem 1:3 bei den Nullfünfern in der Kurstadt. Bomber-Coach Ralf Haub: „Unsere Abwehr stand diesmal recht sicher, unser Gast aus Reifenberg enttäuschte keinesfalls, dennoch würde ich den Sieg als verdient bezeichnen.“ Im ersten Durchgang gab es lediglich eine nennenswerte Situation - und zwar in der 26. Minute, als die Reifenberger Abwehr nach einem Eckball von Richard Stryczek schlief und Patrick Dutine FCR-Ersatzkeeper Cosmin Adam zum 1:0 bezwang.

Zur Pause wechselte FCR-Co-Trainer Luigi Ferretti den Keeper, Adam ging ins Feld und dafür streifte der bisherige Feldspieler Özgür Bagci die Torwarthandschuhe über. Diese Maßnahme machte sich bereits in der 51. Minute bezahlt, Adam glich für seine Farben zum 1:1 aus. Doch in der 74. Minute traf der gerade eingewechselte Cipriano Di Tella zum 2:1 - zuvor hatte Matthias Müller gepasst und Marko Bejic das Leder mit der Hacke verlängert. Nach der Ampelkarte für Dutine wegen Foulspiels (78.) jagte in der folgenden Reifenberger Drangperiode Adam einen Freistoß an die Unterkante der Latte. Bad Homburg wankte, fiel aber nicht. Im Gegenteil: In der Schlussminute nahm Stryczek das Leder volley und jagte das Spielgerät aus 20 Metern ins lange Reifenberger Toreck - 3:1, Müller hatte per Freistoß vorgelegt.

SpVgg 05/99 Bomber:

Schudt; Schirmer, Cubrlo, Carotenuto, Mintzas, Gür, Jovanovic, Stryczek, Bejic, Müller,Dutine (Di Tella).

FC Reifenberg:

Adam; Heleciuga, Guessoum, Gattinger, Ceausu, Parmaksiz, Kütt, Girbita, Ivan, Bagci, Hohmann (Osborne).

EFC Kronberg - DJK Bad Homburg 1:1 (1:1):

In einer mäßigen Partie (Obmann Andreas Arr-You: „Das Spiel hatte eine starke Mittelfeldlastigkeit.“) büßte der EFCKronberg im Kampf um die vorderen Plätze gegen die DJK Helvetia zwei wertvolle Zähler ein und erreichte nur ein mageres 1:1. In der 25. Minute fiel das Führungstor der Kronberger, nachdem Yannick Stöckel einen Eckball auf den ersten Pfosten gezirkelt hatte.

Dort stand Steffen Holland-Nell, der im ersten Versuch noch an DJK-Keeper Dominik Kolb gescheitert war, ehe er ihn im zweiten Versuch zum 1:0 bezwingen konnte. Praktisch im Gegenzug aber bereits der Ausgleichstreffer durch einen wuchtigen Kopfball aus acht Metern Entfernung von Steffen Paul. In der Folgezeit die erwähnte „Mittelfeldlastigkeit“, es dauerte bis zur 72. Minute, ehe Daniel Diehl nach einem taktischen Foulspiel an einem Kronberger die Ampelkarte präsentiert bekam. Trotz Überzahl verstand es der EFC nicht, die nun auftretetenden freien Räume zu nutzen. Es dauerte bis in die dritte Minute der Nachspielzeit, ehe Stefan Both nach einem Stöckel-Freistoß neben das Tor köpfte. Dies war gleichzeitig die einzige Möglichkeit in Durchgang zwei.

EFC Kronberg:

Dumann; Sebastian Both, Sergio Both, Buch, Steier, Bilalli, Torsiello, Stückel, Krug, S. Holland-Nell, M. Holland-Nell (Kalaitsoglou, Becher, Stefan Both).

DJK Bad Homburg:

Kolb; Kalender, Madaoui, Bieker, Jäkel, Schaidtreiter, Öztürk, Paul, Rothgerber, D. Diehl, Bas (Pedreno Weber, El Malki).

Teutonia Köppern - Eintracht Oberursel 3:0 (1:0):

Einen überraschend eindeutigen 3:0-Sieg feierte die Teutonia im Schlagerspiel gegen den seitherigen Spitzenreiter aus Oberursel - und das noch nicht einmal unverdient. In einer hektischen Partie mit insgesamt neun Gelben Karten, die Schiedsrichter Bernd Schmidt aus Nidda „zur Abkühlung“ der erhitzten Gemüter zückte, dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Patrick Bussian die Schützlinge von Slobodan Turjacanin mit 1:0 in Front schoss. Nach dem Wechsel Versuche der Eintracht, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch als Mann des Tages durfte sich dann Dragen Kuraja feiern lassen. In der 75. Minute erhöhte der Serbe auf 2:0 und ließ drei Minuten vor dem Ende das alles entscheidende 3:0 folgen.

Teutonia Köppern:

Santalucia; Lepper, Odekerken, Steuer, Weber, Bussian, Bacchiocchi, Kuraja, Weidinger, Fuchs, Esposto (Minnert, Lenhart, Richter).

Eintr. Oberursel:

Itter; Arconada, Krobs, Tsabasopulos, Koyun, Ciobanu, Alipur, Turculet, Trupp, Rückert, Grajqevci (Godeck, Hatzmann).

SGK Bad Homburg - SV Seulberg 2:3 (1:0):

Auch im fünften Spiel in Folge konnten die Mannen von Trainer Volker Wunderlin nicht gewinnen und unterlagen dem Aufsteiger SV Seulberg nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3. Mit mageren 13 Punkten liegt die SGK nach dem Ende der Vorrunde weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Man darf gespannt sein, ob und wann der viel zitierte Knoten am Kirdorfer Wiesenborn platzt. Freude indes beim Aufsteiger aus Seulberg, der nach der Hinrunde saubere 19 Punkte eingesackt hat und schon ein kleines Polster auf einen Abstiegsplatz aufweist. Dabei begann es für die SGK eigentlich wunschgemäß.

In der 20. Minute konnte SVS-Keeper Konstantin Benhardt einen Freistoß von Rene Zschieschang nur abklatschen und Nuno Pires Lopes staubte zum 1:0 für seine Farben ab. Nach dem Wechsel schien alles seinen erwarteten Lauf zu nehmen, als Ikemba Bankunye nach einem Alleingang auch noch Benhardt umkurvte und zum 2:0 einschoss. Doch Seulberg gab nicht auf und in der 63. Minute verkürzte der eingewechselte Max Hoyer auf 1:2, als er zunächst an SGK-Keeper Mathias Möller scheiterte, diesen dann aber im Nachsetzen bezwingen konnte. Nur weitere fünf Minuten später Jubel im Seulberger Lager. Dominik Nürnberger legte auf und Jannis Bornschein grätschte das Leder zum Ausgleich über die Torlinie. Zehn Minuten vor dem Ende dann sogar noch der Siegtreffer des SVS durch Erik Heilbronner, der nach Freistoßvorlage von Oliver Nürnberger zum umjubelten 3:2-Endstand einschoss.

SGK Bad Homburg:

Möller; Dülger, Tome, Dincer, Schmitt, Yilmaz, Howie, Bankunye, Osagie, Pires Lopes, Zschieschang (Lopes, Altintas, Eltayeb).

SV Seulberg:

Benhardt; Heilbronner, O. Nürnberger, Portieri, Canenbley, Piston, D. Nürnberger, Prochatzki, Bornschein, Schmidt, Akan (P. Hoyer, M. Hoyer, Pöhland).

SF Friedrichsdorf - TSV Vatanspor Bad Homburg II 2:2 (1:1):

Gegen den Tabellenletzten reichte es für die Sportfreunde „nur“ zu einem 2:2-Remis, das für Vatanspor noch nicht einmal unverdient war. Denn unter der klugen Regie von Gruppenliga-Coach Enis Dzihic boten sich Ömer Hotaman (15.) und Deniz Güven (21.) gute Chancen, ehe Ibrahim El Ouahani die erste Möglichkeit der Gastgeber (30.) gleich mit dem 1:0 krönte, als er ins Eck traf. Mit dem Pausenpfiff aber der Ausgleich durch Hotaman, der zum 1:1 ebenfalls das lange Eck ins Visier nahm.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn verwandelte El Ouahani einen von Fatih Öztürk an ihm verursachten Foulelfmeter zum 2:1. Danach hätten Dennis Schemel (55.) und zwei Mal El Ouahani (58./63.) erhöhen müssen, doch TSV-Keeper Marcel Kempf parierte jeweils glänzend. In der 73. Minute flankte Victor Radu und Haben Gazae Embaye markierte das 2:2. Daniel Jaaks (76., Parade Kempf) und Schemel (78., Latte) hatten dann ebenso das 3:2 vor Augen wie auf der Gegenseite Hotaman (80.) und Gazae Embaye (Clement Gyamfi wischte in der Nachspielzeit den Ball von der eigenen Torlinie). Ibrahim Izaar sah in der 87. Minute die Ampelkarte.

Sportfreunde:

Juricic; Bomsdorf, Qiami, Brandt, Maus,Schemel, Jaaks, Fernandes, Izaar, Amakran, El Ouahani.

Vatan Spor:

Kempf; Güven, Papadopoulos, Öztürk, Bakan, Zejnullahu, Radu, Dzihic, Cesmeci, Gazae, Hotaman.