Ohne Punkte - aber mit erhobenen Haupt

SV Niederbachem 1947 - FV Salia Sechtem 4:3 (2:2)

Obwohl man in der letzten Minute noch die Chance auf den Ausgleich hatte, war der Sieg der Niederbachemer aufgrund der herausgespielten Torchancen nicht unverdient. So sah das auch Trainer Michael Schneider, der seiner Mannschaft eine gute Leistung attestierte. „Wir haben hier einem richtig starken Gegner alles abverlangt. Natürlich haben wir auch Fehler gemacht, sonst hätten wir nicht vier Gegentore bekommen. Aber das Positive überwiegt bei weitem.“

Dabei erwischte die Salia einen Traumstart und ging bereits nach drei Minuten in Führung, als Marc Bläser einen Eckball von rechts , am langen Pfosten stehend, mit dem Kopf ablegte und Linus Nolte aus kurzer Distanz traf.

Vier Minuten später spielte Nolte Timo Lunken mustergültig frei und es hieß 0:2 (7.). Niederbachem reagierte aber nicht geschockt und versuchte direkt mit ihren schnellen und wendigen Offensivspielern zurückzuschlagen, doch die Salia-Abwehr stand erstmal sicher.

Nach 28 Minuten musste man nach einem langen Ball dann aber doch den Anschlusstreffer hinnehmen. Der Stürmer der Gastgeber konnte am Strafraum nicht entscheidend gestört werden und traf in die linke Ecke.

Sieben Minuten später fiel der Ausgleich. Erneut dribbelte ein Spieler von Niederbachem gefährlich in den Strafraum und konnte nur mit einem Foul gebremst werden. Der sehr souveräne Schiedsrichter musste in dieser Szene auf Strafstoss entscheiden. Mit dem 2:2 ging es auch in die Pause.

Nach der Pause verlief das Spiel ausgeglichen, auch wenn Niederbachem ein Chancenplus zu verzeichnen hatte. Entschieden wurde die Partie dann letztendlich innerhalb von 90 Sekunden: Erst wurde die Salia von einer Freistossvariante überrascht (66.), keine zwei Minuten später wurde die Abwehr mit einem langen Schlag ausgehebelt und auch der sehr stark haltende Lennart Magedanz hatte gegen den Schlenzer aus 18 Metern keine Abwehrchance (68.).

Die Salia brauchte danach ein paar Minuten, um wieder in die Spur zu kommen, doch gab sich niemals auf. In der 76.Minute hatte Tim Jännsch nach einer Ecke Pech, als er aus sechs Metern nur die Latte traf.

Fünf Minuten später zögerte Timo Lunken nach einem feinen Solo eine Tick zu lange beim Abschluss, so dass der Keeper parieren konnte. So kam der Anschlusstreffer von Linus Nolte in der 86. Minute auf feine Vorarbeit von Timo Lunken zu spät. Niederbachem rettete sich ins Ziel und die Salia musste sich geschlagen geben. Am kommenden Sonntag trifft man in der heimischen SaliArena um 14:30 Uhr auf den SC Altendorf-Ersdorf.

SV Niederbachem 1947: Beerendonk, Tiemeyer, Doukmak (46. Dira), Dahl, Aarbi, Schlipf, Jamal (84. Nascimento), Hohn (66. Gantke), Schmickler, Fritzen, Ahardane, - Trainer: Tiemeyer - Trainer: Czizewski

FV Salia Sechtem: Magedanz, Bläser, Giese, Jännsch, Theißen, Schumacher (71. Sommerfeld), Gehrmann, Lunken, Häp (46. Harder), König, Nolte, - Trainer: Schneider - Trainer: Lunken

Schiedsrichter: Regelin - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Nolte (3.), 0:2 Lunken (7.), 1:2 Fritzen (28.), 2:2 Tiemeyer (35. Foulelfmeter), 3:2 Schmickler (66.), 4:2 Fritzen (68.), 4:3 Nolte (86.).