2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ohne Kohlhaas zum Abwehrbollwerk

FC Remscheid gastiert am Sonntag beim Düsseldorfer SC, der die beste Abwehr, aber noch keinen Heimsieg hat

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Die zuletzt sportlich anziehende Konjunktur beim FC Remscheid hat eine kleine Delle erlitten. Das 2:3 im Spitzenspiel gegen den SC Velbert am vergangenen Sonntag hat den Durchmarsch-Träumen bis zur Tabellenspitze eine unerwünschte Erdung beschert.

Eine ärgerliche obendrein, denn die erste Niederlage nach dem Amtsantritt von Interimscoach Sigitas Jakubauskas war ebenso überflüssig wie unverdient. Jetzt will der Fußball-Landesligist verlorengegangenes Terrain zurückerobern und sich am morgigen Sonntag (14.30 Uhr, Windscheidstraße 18) beim Tabellensechsten Düsseldorfer SC 99 schadlos halten.

Dabei dienen die Gastgeber ein wenig als Vorbild: Jedenfalls sagt der Sportliche Leiter des FCR, Markus Hosnjak, nach den drei Gegentreffern gegen Velbert: "Wir müssen wieder mehr Wert auf die Defensive und auf die Null legen." Die Abwehrarbeit liegt dem DSC besonders am Herzen. Zwar ist das Team erst einmal ohne Gegentor geblieben (gegen Dormagen), aber trotzdem erzielten die Gegner in elf Partien lediglich zwölf Treffer.

Dass Jakubauskas und Hosnjak am Sonntag ihr Augenmerk der Defensive widmen, hat aber auch noch einen weiteren Grund: Kapitän Andreas Kohlhaas ist nach der fünften Gelben Karte gesperrt und muss in der Innenverteidigung ersetzt werden. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen, wer den freien Platz neben Paul Fudala einnehmen soll. Erste Anwärter sind vermutlich Sebastian Grund und Adis Babic. "Aber das wird endgültig erst am Spieltag entschieden", sagt Sigitas Jakubauskas. Ansonsten bleibt der Kader im Vergleich zur Vorwoche unverändert - auch wenn Francesco de la Rosa im Training umgeknickt ist und sich eine Blessur am Sprunggelenk zugezogen hat.

Die Chancen auf ein erfolgreiches Abschneiden in der Landeshauptstadt stehen auf dem Papier übrigens nicht schlecht, denn der DSC wartet immer noch auf den ersten Sieg auf heimischem Platz. Fünfmal versuchte es die Mannschaft von Ex-Profi Peter Vogel (MSV Duisburg, Tennis Borussia Berlin) bisher, viermal gab es ein Unentschieden, einmal eine Niederlage. "Wir werden trotzdem Geduld haben müssen", sagt Jakubauskas vor der Partie auf dem Kunstrasen-Platz.

Nach dem Spieltag am Sonntag legt die Liga wegen des Totensonntags vor den letzten Partien der Hinrunde eine Pause ein. Die will der FCR zu einer Standortbestimmung nutzen. Jakubauskas sagte uns, der Vorstand habe ihn für den kommenden Montag zu einer Besprechung eingeladen.

Aufrufe: 014.11.2014, 21:24 Uhr
RP / Henning SchlüterAutor