2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auf der Ausfallliste: Auf die Kämpferqualitäten von Tobias Bräuner (rotes Trikot, im Duell mit dem Wormaten Eugen Gopko) muss die TSG Pfeddersheim nach seiner Roten Karte verzichten.	Foto: pa/Dirigo
Auf der Ausfallliste: Auf die Kämpferqualitäten von Tobias Bräuner (rotes Trikot, im Duell mit dem Wormaten Eugen Gopko) muss die TSG Pfeddersheim nach seiner Roten Karte verzichten. Foto: pa/Dirigo

Ohne Kaster und Bräuner

Für die Partie in Jägersburg muss TSG-Trainer Hess seine Elf umbauen

Pfeddersheim. Fünf Tore in einer Halbzeit müssen erst mal geschossen werden. Und für 21 Punkte aus elf Spielen muss sich eine Fußball-Mannschaft auch schon ganz schön strecken. Bei der TSG Pfeddersheim, das kann Trainer Norbert Hess nicht leugnen, läuft es derzeit wie am Schnürchen. Im jüngsten Heimspiel gegen den SV Gonsenheim war der Sieg bereits zur Pause eingetütet. Und unterm Strich steht der vierte Platz in der Oberliga – bei zwei Punkten Rückstand auf Rang zwei. Da jetzt nacheinander das Auswärtsspiel beim FSV Jägersburg sowie der Heimkick gegen Arminia Ludwigshafen – beides Teams aus dem Keller der Oberliga – anstehen, drängt sich die Frage auf: Wo soll das hinführen?

Der Trainer tritt da schnell auf die Euphoriebremse: „Es ist zu früh, schon eine Wasserstandsmeldung abzugeben“, findet Hess. Okay, die Mannschaft sei gut in die Saison gestartet. Und den positiven Lauf, den wolle man natürlich fortsetzen. Der Pfeddersheimer ahnt aber auch, dass jetzt beim FSV Jägersburg ein schwieriges Spiel auf seine Elf wartet: „Die spielen zuhause, das ist ein kleiner Platz, eine eklige Mannschaft.“ Tatsächlich lässt die Heimbilanz der Jägersburger bei sechs Punkten mit 9:12 Toren ein enges Spiel erwarten, zumal sich Hess den Tabellenstand der Saarländer ohnehin nicht so ganz erklären kann. Seine Vermutung: „Die haben wohl ein paar Verletzte.“

Ausfälle, das macht die Sache aus seiner Sicht nicht leichter, hat Norbert Hess zudem ja noch selbst. Da ist Sebastian Kaster, der gegen Gonsenheim mit einem Muskelfaserriss vom Feld musste und fehlt. Auch Tobias Bräuner wird zuschauen müssen, handelte er sich vor Wochenfrist doch für eine (umstrittene) Notbremse die Rote Karte ein. So schwer die Ausfälle („zwei Stammspieler, beide waren gut drauf“) wiegen, so wenig möchte Hess deshalb gleich in Deckung gehen. Mit Andreas Buch, Markus Moh Amar, Abdullah Köse und Christoph Wörzler zählt er schnell ein Quartett auf, aus dem sich eine alternative Offensivbesetzung finden lässt. Und sollte er sich dafür entscheiden, Yannick Krist aus der Viererkette nach vorne zu ziehen, so finden sich da ja noch Christopher Ludwig, letztlich auch Henrik Streib. Einzig Nico Scherer taucht bei den Gedankenspielen aktuell nicht auf, musste dieser doch unter der Woche krankheitsbedingt aussetzen.

Wen auch immer er auf den Platz schicken wird, Hess prognostiziert ein Kampfspiel, das seine Truppe als solches annehmen müsse. „Ich hoffe, dass die Mannschaft heiß genug ist“, so der Coach, der doch auch bestätigt: Schön wäre es schon, sich oben festzusetzen...



Aufrufe: 06.10.2016, 16:30 Uhr
Carsten SchröderAutor