2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Yannick Krist (rechts) erzielte in Völklingen das 1:0 für die TSG Pfeddersheim. Am Ende siegten die Saarländer aber 3:1.
Yannick Krist (rechts) erzielte in Völklingen das 1:0 für die TSG Pfeddersheim. Am Ende siegten die Saarländer aber 3:1.

Ohne Gotel gegen Pirmasens

Der Wert des umstrittenen Pfeddersheimer Stürmers wird jetzt deutlich, wo er ausfällt

PFEDDERSHEIM. Kevin Gotel fehlt abermals. Wie schon beim 1:3 in Völklingen müssen die Oberliga-Fußballer von der TSG Pfeddersheim auch an diesem Dienstagabend, wenn sie um 19 Uhr im Uwe-Becker-Stadion auf die Reserve des FK Pirmasens treffen, auf den erfahrenen Mittelstürmer verzichten. Erst ab Samstag, dann misst sich die Mannschaft von Norbert Hess mit Regionalliga-Absteiger Saar 05 Saarbrücken, steht der aus privaten Gründen fehlende Gotel wieder zur Verfügung.

Kevin Gotel ist bei den Fans der TSG Pfeddersheim umstritten. Seit seiner schweren Verletzung im vergangenen Jahr habe er nicht mehr richtig Fuß gefasst, merken die Kritiker an. Hinzu komme, das er längst nicht mehr die Torgefahr vergangener Tage ausstrahle.

In Völklingen, wo der Pfeddersheimer passte, offenbarte sich schließlich, warum Norbert Hess den treuen TSGler für unverzichtbar hält. Es fehlte vorne der ruhende Pol, der Mann, der den Ball auch mal kontrolliert. Einer, der nicht den Tunnelblick Richtung Tor hat und nach vorne stürmt, sobald sich die eigene Elf in der Vorwärtsbewegung befindet. Ganz abgesehen von seinen Defensivqualitäten. Einen vergleichbaren Spielertypen wie Gotel hat die TSG derzeit nicht in ihren Reihen.

Sebastian Kaster übernahm in Völklingen Gotels Part. Er interpretiert die Rolle aber anders, was niemanden wundert: „Er hat seine Sache gut gemacht. Aber er ist eben ein anderer Spielertyp“, reflektiert Hess völlig wertfrei.

Gegen den FK Pirmasens erwägt Hess, mit zwei Spitzen zu spielen. Andreas Buch könnte weiter nach vorne rücken. Dafür spräche, dass die Pfeddersheimer vorm schweren Auswärtsspiel am nächsten Samstag noch punkten wollen.

Auch die wahrscheinliche Rückkehr von Innenverteidiger Steffen Litzel eröffnet die Möglichkeit, einen Tick offensiver aufzutreten. Einerseits, weil dadurch nicht noch sicherheitshalber nach hinten abgesichert werden muss. Andererseits, weil der eher offensiv veranlagte Mathias Tillschneider damit aus der Abwehrkette gelöst werden könnte. Festlegen wollte sich Norbert Hess vor der letzten Trainingseinheit am Abend aber nicht.

Vergangene Runde trennten sich die TSG und der FK Pirmasens II zweimal Remis. Die Westpfälzer haben am ersten Spieltag bei Hertha Wiesbach 1:1 gespielt, am vergangenen Sonntag RW Koblenz 1:0 besiegt.



Aufrufe: 015.8.2016, 19:45 Uhr
Claus RosenbergAutor