2024-04-25T08:06:26.759Z

Team Rückblick
Auch im Landespokal gab der Hagenower SV (in Weiß) eine gute Figur ab, warf in der zweiten Runde den Verbandsligisten Rostocker FC durch einen 2:0-Sieg aus dem Wettbewerb.willmann
Auch im Landespokal gab der Hagenower SV (in Weiß) eine gute Figur ab, warf in der zweiten Runde den Verbandsligisten Rostocker FC durch einen 2:0-Sieg aus dem Wettbewerb.willmann

Ohne Frage über dem Soll gespielt

Fußball-Landesliga West, Teil I: Hagenower SV schließt starke Hinrunde auf drittem Tabellenplatz ab ? Nachholspiel in Warin steht noch aus

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Trotz der widrigen äußeren Bedingungen sind die Landesliga-Fußballer des Hagenower SV in der vergangenen Woche in die Rückrundenvorbereitung eingestiegen. An den zwei normalen Trainingsterminen wurde Kondition ,,gebolzt". Außerdem nutzte die Mannschaft ihre Hallenzeit, um in den Bereichen Athletik und Technik zu arbeiten. Da sich der Winter ja zumindest zunächst einmal verabschiedet zu haben scheint, hofft man, jetzt auch zeitnah die Ballarbeit wieder aufnehmen zu können. Schließlich steht am Donnerstag beim schleswig-holsteinischen Verbandsligisten TSV Schlutup schon der erste Test auf dem Programm. Um auf der halbwegs sicheren Seite zu sein, sind alle Vorbereitungsspiele auf Kunstrasen geplant. ,,Wenn wir aus dem Kalten heraus, sprich ohne vorheriges Balltraining starten müssen, ist das auch nicht tragisch. Wir wollen einfach wieder ins Rollen kommen", sagt Silvio Lange. Der HSV-Trainer ist mit der Hinrundenvorstellung seiner Jungs hoch zufrieden. ,,Dass wir in der Spitzengruppe mitmischen, mit nur ganz geringem Rückstand nach oben, damit war angesichts mehrerer schmerzhafter Abgänge und einiger Langzeitverletzter nun wirklich nicht zu rechnen."

In Zahlen ausgedrückt sieht es so aus, dass der Hagenower SV mit 26 Punkten aus zwölf Spielen auf dem dritten Tabellenplatz überwintert. Und sollte man aus dem ausstehenden Nachholspiel beim Tabellennachbarn TSG Warin eine Woche vor dem eigentlichen Rückrundenbeginn (27. Februar, 13 Uhr) als Sieger hervorgehen, dann würde der HSV in der bereinigten Tabelle auf Grund des besten Torverhältnisses im Vergleich mit SpVg Cambs-Leezen und SV Blau-Weiß Polz sogar als Spitzenreiter in den zweiten Saisonabschnitt gehen.

Auf eigenem Platz waren die Hagenower eine echte Macht. Sechs Spiele, sechs Siege bei einem Torverhältnis von 15:1 lautet die makellose Bilanz, die Platz eins in der Heimstatistik bedeutet. Auswärts gibt es mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen noch Luft nach oben. ,,Der Kern, auf den ich fast permanent bauen konnte, steht für eine gewisse Erfahrung und vor allem für Flexibilität", nennt Lange einen aus seiner Sicht wichtigen Erfolgsfaktor. Als Paradebeispiel führt er Christian Friedrich an, der schon alle Defensivpositionen ausgefüllt hat und zudem bei Bedarf im Mittelfeld zum Einsatz kam. An der Defensive gab es aus Trainersicht generell wenig auszusetzen. Das beginnt beim starken Patrick Tack im Tor, der viel Sicherheit und Ruhe ausstrahlte. Trotzdem würde sich Silvio Lange auf dieser Position mehr interne Konkurrenz wünschen. Mit Ronny Unger habe man zwar einen zuverlässigen ,,Backup" in der Hinterhand, der aber keine eigenen Ambitionen mehr verfolge. Auch das Mittelfeld leistete defensiv sehr gute Arbeit. Im Kreativbereich habe er dagegen wohl die meisten Abstriche von der eigenen Fußballphilosophie machen müssen. ,,Uns fehlt der große Regisseur. Wir haben nach meinem Geschmack noch zu viel mit langen Bällen operiert."

Was die Offensive betrifft, so habe man über beide Außen Tempo und Druck entwickeln können und verfüge im Zentrum mit Kapitän Marco Schwabe und Neuzugang Denis Dedic über ein inzwischen gut funktionierendes Duo. ,,Wir haben die Abwerbungsversuche für Denis erfolgreich abwehren können und ich denke, wir dürfen von den Beiden noch einiges erwarten." Im internen Duell liegt Schwabe (7 Tore) einen Treffer vor Dedic (6).Apropos Erwartung: Was die Zielstellung für die Rückrunde betrifft, will sich Silvio Lange auf keine konkrete Aussage festnageln lassen: ,,Wir haben das vor der Saison so gehandhabt und daran halten wir fest." Aber selbst wenn keine Zahlen genannt werden. Die Hagenower wollen ihre gute Position natürlich verteidigen. Sie können zwei Neuzugänge vermelden. Matti Homberger und Rene Röpke sind vom Kreisoberligisten Traktor Zachun zum HSV gewechselt und mit Rückrundenstart für den Landesligisten spielberechtigt.

Testspiele des Hagenower SV: 28. Januar, 19.30 Uhr: TSV Schlutup - HSV, 31. Januar, 14 Uhr: FC Mecklenburg Schwerin II - HSV, 7. Februar: Test bei einem Hamburger Landesligisten geplant, 13. Februar, 14 Uhr: PSV Wismar - HSV

Aufrufe: 024.1.2016, 16:30 Uhr
Thomas WillmannAutor