Der Verein und seine Historie:
Kleinrinderfeld liegt 20 Kilometer südwestlich von Würzburg. Die Gemeinde zählt rund 2.000 Einwohner. Kleinrinderfeld feierte 2010 seinen 950. Geburtstag. Die Heimspiele bestreitet der Landesliga-Neuling auf dem Sportplatz an der Deutschherrn-Straße, wo 1.500 Zuschauer Platz finden. Es gibt eine Natursteintribüne, die aber nicht überdacht ist. Der Verein TSV Kleinrinderfeld zählt 650 Mitglieder. Im Nachwuchsbereich besteht eine Jugendförder-Gemeinschaft (JFG) mit dem 1. FC Kirchheim. In der JFG spielen die Altersklassen A-, B-, C- und D-Junioren. Die weiteren Nachwuchsteams spielen unter dem Dach des TSV. Insgesamt gibt es sieben Jugendteams. 1991 gelang erstmals der Aufstieg in die Bezirksliga. Den ersten Sprung in die Bezirksoberliga schaffte der TSV 1994. Auch von 1997 bis 2000 spielten die Unterfranken in der BOL, von 2000 bis 2003 in der Bezirksliga. 2003 stürzte man nochmals in die Kreisliga ab, kehrte aber nach einem Jahr sofort auf Bezirksebene zurück. Seit 2008 gehörte der TSV Kleinrinderfeld der Bezirksoberliga an. In diesem Jahr gelang nun der erste Aufstieg in die Landesliga Nord.
Personalien:
Der erstmalige Landesliga-Aufstieg kam etwas überraschend. Dank einer überragenden Rückrunde mit 31 Punkten wurde der TSV Karlburg noch von Platz zwei abgefangen. "Wir haben in den letzten Wochen der Saison noch gehofft, aber Druck haben wir uns überhaupt keinen gemacht. Ziel war es, dass wir die fünfstufige Landesliga 2012/13 erreichen. Wir sind sehr froh, dass wir dieses Ziel schon erreicht haben", sagt Abteilungsleiter Arnold Henneberg. Der Kader bleibt für die erste Landesliga-Saison weitestgehend unverändert, vier Neuzugänge werden zum Kader stoßen: "Die Jungs haben es sich nach dem Aufstieg verdient auch in der Landesliga für unseren Verein zu spielen", sagt Henneberg.
FuPa-Einschätzung:
Der TSV Kleinrinderfeld hat sein Saisonziel bereits in der Tasche: die Qualifikation für die fünfgleisige Landesliga. Vollkommen ohne Druck geht man in die anstehende Spielzeit, ohne sich utopische Ziel vorzunehmen, die von den Unterfranken wohl nicht realisiert werden können. Also: die Permieren-Saison anständig absolvieren, Mund abputzen und in die Landesliga 2012/13 starten. So nüchtern muss man das als TSV-Anhänger vorm Saisonstart 2011/12 sehen. Und: die Minimalchance auf die große Überraschung besteht ja ohnehin.