Zu schwer könnten die Beine werden, zu voll der Kopf. Der Trainer möchte viel lieber, dass seine Mannschaft weiterhin so gut spielt, wie in den Partien zuletzt. Und er hofft, dass "meine Jungs endlich einmal belohnt werden." Am besten wäre das möglich "mit einem Dreier". Den könnte Vlao mit Moers am Sonntag, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den SV Straelen (9., 23:27, 21) holen.
Wenn Straelen mitspielt. Oder besser: Wenn Straelen nicht mitspielt. Zumindest nicht so, wie es sich der Gast in aller Regel vornimmt. Stets den Blick nach oben gerichtet, dümpelt der Klub aber öfter im Mittelfeld der Liga herum, als ihm lieb ist. Wenn jedoch Stürmer David Kalokoh aufläuft, wird es für jeden Gegner schwer. Der macht beim SVS das Spiel und schießt obendrein die meisten Tore. Neun bislang, nur sechs weniger als die gesamte Moerser Mannschaft bisher erzielt hat. Und genau das ist das Problem beim GSV. "Wir müssen alles reinwerfen, auch im letzten Angriffsdrittel. Wo es beginnt, weh zu tun", feuert Vlao sein Team an. Er will, dass seine Offensivabteilung ein besseres Timing bekommt und den Fuß nicht wegzieht, wenn die Torchance genau so nahe ist wie der Gegner. "Wir dürfen jetzt keine Angst zeigen", sagt der Moerser Coach. Obgleich die Angst vor dem Abstieg greifbar ist. Doch rechnerisch ist der Klassenerhalt noch möglich.
Verzichten muss er gegen Straelen eventuell auf Gabriel Sepulveda und die beiden angeschlagenen Nicola Serra sowie eventuell auch auf Alen Brajic.