Ohmerts grandioser Nachmittag

SC Germania Erftstadt-Lechenich – FC Hürth 2:6 (0:4). Frei nach dem Motto „Angst essen Seele auf“ ist der Auftritt der Platzherren einzuordnen. Haarsträubende individuelle Fehler wurden von übermächtigen Hürther Mittelrheinliga-Fußballern bestraft. Ausgerechnet die ansonsten zuverlässigen Matthias Grunert und Sven Allinger standen bei den Gegentoren Pate. „Man of the Match“, Sören Ohmert, nutzte die Fauxpas eiskalt und netzte bereits zur Pause dreimal ein. Nestor Londji brachte das Ergebnis auf den Punkt. Hürth lief Erftstadt frühzeitig an und war äußerst engagiert in den Zweikämpfen. Nach der Führung kam Erftstadt etwas besser in die Partie. Echte Torgefahr resultierte dabei nur aus Standards, die von Karsten Kochems ausgeführt wurden. Pascal Schiffers Versuch von der Strafraumgrenze war eher ein laues Lüftchen. Nachdem Hürth die Führung weiter ausbauen konnte, ließen die Gastgeber die Flügel hängen. Das schnelle Umschaltspiel von Hürth wurde flankiert von schönen Kombinationen. Erftstadt hingegen hatte bei eigenen Ballverlusten nichts entgegenzusetzen. In Halbzeit zwei sollte die Brechstange helfen. Marcus Wilsdorf und Karsten Kochems verkürzten, während Fabio Dell’Era und Lukas Völker den alten Abstand wiederherstellten.

FC Wegberg-Beeck – FC Bergheim 2000 8:4 (4:2). Oskar Tkacz wird nachhaltig in Erinnerung bleiben. Mit vier Toren zerlegte er Bergheim fast im Alleingang. Die Gäste verschliefen den Auftakt, kamen gut zurück und ließen sich dann mit Wegberg auf einen offenen Schlagabtausch ein. „Wir hatten drei Totalausfälle in der Abwehr. Unser Keeper Kevin Kraus wurde im Stich gelassen. Offensiv war es gar nicht so schlecht, was wir abgeliefert haben. Die Niederlage war aber natürlich hoch verdient“, bestätigte Giuseppe Spitali, Trainer in Bergheim. Philipp Simon, Remo Statello mit einem Doppelpack sowie Hakan Kara hatten die Treffer für sein Team markiert.

TSC Euskirchen – SC Brühl 1:1 (0:1). Mit einer feinen Einzelleistung bescherte Kevin Kolz den Gästen die Führung. Brühl war dominant. Das änderte sich nach der Pause. Nun drängte Euskirchen bis Sascha Engels ausglich. Engels staubte aus kurzer Distanz ab, nachdem Philip Faderl den ersten Versuch noch erfolgreich abwehren konnte. Anschließend kam es zu einem offenen Schlagabtausch mit Siegchancen für beide Mannschaften. „Nach unserer Führung wäre sogar ein Sieg für uns möglich gewesen. Gemessen an den Leistungen beider Teams geht das Remis aber in Ordnung“, unterstrich Markus Sabel, Trainer des SC Brühl. Lovre Grbesa verpasste die beste Gästemöglichkeit. Sein Schuss aus sieben Metern war zu schwach und leichte Beute für Schlussmann Joseph Grieshop. Begir Vatovci und Kevin Kolz ließen ihre Chancen ebenfalls liegen.