2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Heuchelheims Trainer Patrick Schreitet sieht ein munteres Toreschießen mit einem 5:4-Heimsieg.	Foto: Archiv/Bär
Heuchelheims Trainer Patrick Schreitet sieht ein munteres Toreschießen mit einem 5:4-Heimsieg. Foto: Archiv/Bär

Offensivspektakel zwischen Heuchelheim und Homberg

GL GI/MR: +++ TSF wahren mit 5:4 Relegationschancen +++ Cleeberg zerfällt +++

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GIESSEN . Für den FC Cleeberg wird der Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg ein immer schwereres Unterfangen. Nach drei Remis in Folge ging die Elf von Daniel Schäfer am gestrigen Abend gegen den VfB Marburg mit 1:6 unter und bleibt damit als Vorletzter tief im Tabellenkeller. Die TSF Heuchelheim lieferten sich dagegen einen äußerst torreichen Schlagabtausch mit der FSG Homberg/Ober-Ofleiden. Nach tollem Kampf mussten sich die Gäste aus Alsfeld nach drei Siegen in Serie knapp mit 4:5 geschlagen geben. Heuchelheim wahrt durch den Sieg weiter die Chancen auf die Aufstiegsrelegation.

FC Cleeberg - VfB Marburg 1:6 (0:1): Vor der Pause hielt der FC auch noch gut mit dem VfB mit. Ohne den verletzten Toptorjäger Dominik Trivilino setzten andere Kollegen offensiv Akzente, erwiesen sich allerdings als weniger treffsicher. Yannick Lehr, Benedikt Heinz und Daniel Wiesenfeller setzten vor der Pause beste Gelegenheiten des FC freistehend neben den Kasten von Marburgs Keeper Tobias Ochs. Die Gäste bestraften diese Fahrlässigkeit eine Minute vor dem Kabinengang, als Stürmer Alban Ademi zum 1:0 traf. Dieser Spieler nutzte kurz nach Wiederbeginn einen Stellungsfehler in der Cleeberger Hintermannschaft zum 2:0 (51.).

Der Knackpunkt der Partie ereignete sich drei Minuten später. Cleebergs Keeper Kevin Misgaiski flog nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz (54.). Erik Schimpf stellte sich anschließend ins FC-Tor und musste nach Ademis drittem Streich direkt hinter sich greifen (60.). Hoffnung keimte noch einmal kurz für den FC auf, als Heinz den Anschlusstreffer erzielte (62.). Doch die Abwehr der Hausherren lieferte sich in Unterzahl einfach zu viele Patzer. Zweimal noch erwies sich der überragende Ademi als Nutznießer (71., 83.). Zu allem Überfluss sah Heinz auf FC Seite noch Gelb-rot (82.). Gegen neun Mann setzte ,,Joker" Serkan Atas (86.) den Schlusspunkt unter einen aus Gastgeber-Sicht völlig gebrauchten Abend.

TSF Heuchelheim - FSG Homberg/ Ober-Ofleiden 5:4 (2:2): Beide Teams legten die Abwehrarbeit schnell ad acta und boten den 130 Zuschauern ein Torfestival mit zahlreichen guten Gelegenheiten und sehenswerten Treffern. Tobias Schmitt machte auf Heuchelheimer Seite den Anfang mit einem Tor aus halbrechter Position (9.). Nur drei Minuten später fasste sich Hombergs Dominik Pfeil ein Herz und jagte den Ball von der Strafraumgrenze unhaltbar für Benjamin Leib im TSF-Kasten in den Winkel. Die Teams boten den Fans kaum Zeit zum Durchatmen. Wiederum nur 180 Sekunden nach dem Ausgleich köpfte Andreas Klan eine Schmitt-Flanke zur erneuten Heuchelheimer Führung ein. Harry Enns (23.) vergab anschließend die Ausgleichsgelegenheit freistehend. Auf der Gegenseite ereilte Schmitt das gleiche Schicksal (42.). Homberg ging die hohe Schlagzahl der Gastgeber weiter mühelos mit und kam durch Thomas Kotthoff zum Ausgleich noch vor dem Kabinengang (45.).

Auch in Durchgang zwei ging die wilde Offensiv-Fahrt weiter. Faruk Kaya umkurvte im Strafraum zunächst drei Homberger, fand in FSG-Schlussmann Patrik Böcher allerdings seinen Meister (47.). Schmitt machte es mit einem gefühlvollen Heber drei Minuten später besser und erzielte das 3:2 für die Hausherren. Michael Rohde staubte in der 54. Minute zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung für die TSF ab. Doch Homberg war noch nicht geschlagen. Mit einem Fallrückzieher gelang Pfeil das 4:3 (73.). Keine vier Minuten später konterte der frisch eingewechselte Kai Siering das sehenswerte Tor mit einem nicht minder schönen 40-Meter-Heber und erhöhte 5:3 (77.).

Noch war aber nicht Schluss. Nachdem Leib gegen Michael Emmerich zur Ecke klären konnte, köpfte Behailu Teshome diese zum 5:4 über die Linie (86.). Allerdings hatte Homberg nun endgültig keine Pfeile mehr im Köcher und musste sich nach tollem Kampf mit 4:5 geschlagen geben.



Aufrufe: 029.4.2016, 23:40 Uhr
Tim Georg (Gießener Anzeiger)Autor