OFV: Das Potenzial ist längst noch nicht ausgeschöpft

Die Voraussetzungen
Nach dem Abstieg aus der Oberliga Baden-Württemberg haben zehn Spieler, unter anderem wichtige Leistungsträger wie Adrian und Manuel Vollmer sowie Dominik Bergdorf, Yannick Lawson und Markus Feger den Verein verlassen, im Gegenzug haben die OFV-Verantwortlichen 12 neue Spieler verpflichtet, so dass Trainer Kai Eble für die kommende Verbandsligasaison ein Kader mit 22 Spielern zur Verfügung steht.

Die Transferbilanz
Nach der Rückkehr von Torwart Florian Streif verfügt der OFV über elf oberligaerfahrene Leistungsträger. Eble sagt: "Mit der Verpflichtung von Eimen Kelbi haben wir auf der Zehner-Position einen adäquaten Spieler gefunden, der das Vakuum von Adrian Vollmer im Mittelfeld ausfüllen kann." Mit Aliu Cisse hat der Absteiger einen Angreifer verpflichtet, der zusammen mit den bekannten Kräften einen sehr gut besetzten Offensivbereich bildet. Eble spricht von "sehr guten Akteuren, deren Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft sein dürfte." Neuverpflichtung Sascha Ruf verstärkt eine Defensive, die ohnehin über großes Potential verfügt.

Die Trainer
Kai Eble, der im Januar 2017 in der Winterpause als Nachfolger von Marc Lerandy als verantwortlicher Trainer die Oberligamannschaft des OFV übernahm, geht in seine erste volle Saison beim Traditionsverein von der Badstraße. Neu ist sein Co-Trainer Frank Armbruster, der sich als Torhüter und zuletzt als Coach beim FC Kirnbach einen sehr guten Ruf in der Region erworben hat. Er folgt auf Marc Hertwig, der sich als Cheftrainer in Ortenberg versuchen will.

Das Konzept
Der Kader des OFV besteht aus zahlreichen jungen, gut ausgebildeten Spielern, von denen viele aus der eigenen Jugend stammen. "Es geht darum, aus den erfahrenen und den neuen Spielern eine homogene Einheit zu formen und die neuen Spieler schnell zu integrieren, so dass sie sich über einen Lernprozess von ein bis zwei Jahren ohne Druck sportlich weiterentwickeln können, um wieder den Anschluss an das Oberliganiveau zu erreichen", sagt Eble. "Da wir junge Spieler als Neuzugänge, unter anderem auch zwei U-19-Spieler aus der eigenen A-Jugend in die Stammmannschaft einbauen wollen, stehen wir vor großen Herausforderungen, zumal gerade die jungen Spieler neben der spieltechnischen Ausbildung auch taktisch geschult werden müssen."

Das Saisonziel
OFV-Coach Eble weiß, dass Ligakonkurrenten wie SV Linx, Freiburger FC, 1. FC Rielasingen und FC Denzlingen über sehr hohe sportliche Qualitäten verfügen. Er rechnet für sein Team in der Tabelle mit einer Platzierung unter den ersten fünf Mannschaften der Liga. "Was uns möglicherweise an individueller sportlicher Qualität in der kommenden Saison fehlt, werden wir versuchen, über das Kollektiv wettzumachen."

Tor: Florian Streif, Sinan Süme; Abwehr: Sascha Ruf, Jan Kahle, Louis Beiser-Biegert, Nico Hilger, Artur Baitenger, Nico Schlieter; Mittelfeld: Johannes Geyer, Lukas Schätzle, Stefano Anzaldi, Keven Feger, Danny Laag, Samuel Geiler, Fabian Feißt, Luca Ernst, Luca Kehl; Sturm: Marco Junker, Dimitrios Tsolakis, Aliu Cisse, Nurdogan Gür, Eimen Kelbi, Marco Petereit.
Trainer: Kai Eble (2. Saison); Co-Trainer: Frank Armbruster (neu).
Zugänge: Danny Laag (1. FC Saarbrücken), Florian Streif (Kehler FV), Aliu Cisse (SC Offenburg), Sascha, Ruf (SC Lahr), Eimen Kelbi (SV Oberkirch), Nico Hilger (SV Linx), Sinan Süme (FC Waldkirch), Fabian Feißt (SV Hausach), Johannes Geyer (SpVgg. 03 Neu-Isenburg), Nurdogan Gür, Luca Ernst, Luca Kehl (Offenburger FV/U19).
Abgänge: Adrian Vollmer, Manuel Vollmer (SV Linx), Eugen Sokolov (FV Langenwinkel), Dominik Bergdorf (FC Denzlingen), Yannick Lawson (SV Endingen), Max Chrobok (FV Ravensburg), Markus Feger (SV Oberachern), Noah Veilandics, (Auslandsaufenthalt), Rachid Gueddin, Christian Neumeier (SC Lahr), Marvin Schillinger (FV Schutterwald), Bokesse Paul M´Bela (suspendiert).