Offenburger FV kassiert späten Trffer und verliert

1. Göppinger SV - SC Freiburg II 1:1
Geführt vom Bundesliga-erfahrenen Ivica Banovic zogen die Freiburger gleich ihr Spiel auf, doch die Platzherren hielten dagegen, so dass es ohne Tore in die Pause ging. Mit erhöhtem Tempo schnürten die Freiburger danach die Göppinger erst einmal ein. Doch das SV-Bollwerk hielt. Die wieder zunehmenden Entlastungsangriffe wurden belohnt. Maximilian Ziesche (69.) ging im SC-Strafraum im Duell mit Banovic zu Boden, Schiedsrichter Icli entschied auf Strafstoß und zeigte dem SC-Kapitän die Rote Karte. Tobias Clauß setzte den Ball flach ins linke Eck zum 1:0. Der Sportclub antwortete mit vermehrtem Anrennen, und in der 87. Minute wurde Mohamed Dräger im Sechzehner zu Fall gebracht. Den Strafstoß zum 1:1-Endstand verwandelte Amir Falahen. SC-Coach Christian Preußer räumte ein:„Die Göppinger haben diesen Punkt verdient. Wir können angesichts unserer Spielkontrolle nicht zufrieden sein.“

Offenburger FV - SSV Reutlingen 0:1
Der OFV verpasste die Chance, seine Position im Kampf um den Klassenerhalt zu verbessern. Er unterlag unglücklich, denn der Siegtreffer für die Gäste fiel in der letzten Minute. Zuvor hatten die Offenburger r acht hochkarätige Torchancen vergeben und einen Latten- und zwei Pfostentreffer verzeichnet.
Mit rund 100 Beamten gewährte die Landespolizei die Sicherheit im Karl-Heitz-Stadion, da die Gefahr bestand, dass es zwischen den rund 200 Fans des SSV Reutlingen und des Kommandos Bad Cannstatt mit den erwarteten Fans des Karlsruher SC zu Auseinandersetzungen kommen könnte. Erfreulicherweise tauchten die KSC-Fans aber gar nicht auf, so dass die Reutlinger Fans im abgesperrten Gästeblock unbehelligt blieben und den überraschenden Sieg ihrer Mannschaft feiern konnten.
Den Zuschauern bot sich eine Begegnung mit hohem Unterhaltungswert, denn beide Mannschaften gingen mit großem Laufpensum, viel Biss, aber äußerst fair, kräftemäßig bis an ihr Limit. Die Gäste versuchten in den Anfangsminuten mit viel Druck in der Offensive dem Gastgeber den Schneid abzukaufen, zumal der OFV zunächst nicht richtig in die Gänge kam und nervös agierte. Doch von der 14. Minute an, mit der Einwechslung von Louis Beiser-Biegert, kam deutlich mehr Sicherheit ins OFV-Spiel, der bis zum Halbzeitpfiff die Partie klar dominierte. Allerdings ließ er in den ersten 45 Minuten sieben hochkarätige Torchancen ungenutzt. Fast im Minutentakt überspielte die Offenburger Elf von Trainer Kai Eble die Gästeabwehr durch ihr schnelles Umschaltspiel.
In der zweiten Halbzeit war die Partie dann ausgeglichener, wobei die Reutlinger zwei große Chancen vergaben. Dem stand in der 68. Minute eine Großchance des OFV gegenüber, doch Adrian Vollmer traf nur den Innenpfosten.
Die Gäste hielten an ihrem Konzept, mit langen hohen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, bis in die Schlussphase fest und kamen in der 90. Minute zum völlig überraschenden Siegtreffer.
Einen langen Ball aus der Gästeabwehr, über die OFV-Abwehr geschlagen, erlief Schachtschneider auf der rechten Außenbahn. Er lieferte einen genauen Querpass auf Daniel Seemann in der Strafraummitte, gegen dessen Schuss hatte OFV-Schlussmann Dominik Bergdorf keine Abwehrchance.

Tore: 0:1 Seemann (90.). Schiedsrichter: Siegl (Hüffenhardt). Zuschauer: 652.