2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Önal verpasst das 3:1 - danach kam die Wende

Nierfeld bringt Führung nicht ins Ziel — Erftstadt jubelt dank Schiffers Elfmeter

SV Breinig — SV SW Nierfeld 4:2 (1:2). Besser hätte es für die Gäste gegen das Spitzenteam in den ersten 20 Minuten gar nicht laufen können. Mitte der ersten Hälfte führten die Schwarz-Weißen mit 2:0 und waren mit ihrer Kontertaktik bestens gefahren. Eine Ecke von Daniel Bildstein wurde von Startelf-Debütant Christopher Spies verlängert und durch Artur Mezlers Kopfball ins Netz gelenkt (8.).

Als Kapitän Andreas Weiler mit einer Direktabnahme aus 18 Metern genau ins Eck den Vorsprung ausbaute, glaubten viele schon an eine Überraschung, doch sie sollten sich täuschen. Noch vor dem Wechsel verkürzte der SVB durch Mergim Statovci (28.). Obwohl die Hintermannschaft und einige Zuschauer zuvor eine Abseitsstellung gesehen haben wollten, blieb Nierfelds Coach Achim Züll fair. „Es war haarscharf, aber aus meiner Sicht ein regulärer Treffer.” Trotz dieser Aktion gingen die Gäste mit einem guten Gefühl in die Pause und kamen schwungvoll aus der Kabine. Die große Gelegenheit zum dritten Tor ließ man allerdings liegen. „Ulas Önal war völlig frei vor dem Kasten und hätte nur den flachen Abschluss wählen müssen. Das war die spielentscheidende Szene”, kommentierte Züll.

Nicht ganz unwesentlich war kurz darauf auch das Einsteigen von Bernd Jansen, das zum Elfmeter und zum 2:2 durch Tim Wilden führte (74.). „Da darf er einfach nicht so hingehen”, ärgerte sich Züll. Der Übungsleiter musste danach mitansehen, wie Breinig das Duell endgültig drehte. Erneut überwanden Statovci (79.) und Wilden (81.) Nierfelds Keeper Pierre Fromm.

SV Eilendorf — SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:3 (0:2). Anders als der SVN schaffte es die Elf von Paul Esser, einen Zwei-Tore-Vorsprung in einen Dreier umzumünzen — wenn auch mit etwas Glück. Der gewinnbringende Treffer entstand aus einem Elfmeter kurz vor Abpfiff, den Pascal Schiffer über die Linie brachte (90.).

„Auch wenn das Siegtor spät fiel, war unser Erfolg hochverdient”, resümierte Gästecoach Paul Esser. Dessen Elf war zunächst deutlich überlegen und erarbeitete sich durch zwei sehenswert herausgespielte und von Sebastian Kaiser (13.) und Schiffer (40.) kaltschnäuzig abgeschlossene Angriffe eine tolle Ausgangslage. Dennoch gelang der lange Zeit schwachen Heimelf mit einem Konter und einer Standardsituation der Ausgleich, ehe der SCG doch noch jubeln durfte.

Aufrufe: 025.9.2016, 21:01 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor