2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
F: Theo Titz
F: Theo Titz

Odenkirchens Heimspiele beim Rheydter SV

Gladbachs Sportamt und beide Vereine haben sich auf diese Lösung verständigt - allerdings erst einmal nur zwei Spieltage festgezurrt

Ja, wo spielen sie denn? Landesligist Odenkirchen 05/07 ist durch den Umbau der Sportanlage Beller Mühle bekanntermaßen heimatlos geworden. Am Donnerstag gab nun das Sportamt eine Lösung bekannt, die aber beim Rheydter Spielverein keineswegs Begeisterung ausgelöst hat.

Sie lautet: Odenkirchen soll seine Heimspiele in der Hinrunde auf dem Platz des RSV ausrichten, zunächst wurden jedoch erst zwei Spieltage diesbezüglich konkret festgezurrt.

"Wir haben in der vorigen Woche mit dem Sportamt zusammengesessen und Szenarien entwickelt, um Lösungen zu finden", sagt Odenkirchens Vorsitzender Ralf Eggebrecht. Weiter wollte er sich zu dem Thema zunächst nicht äußern, weil Gladbachs Sportamtsleiter Harald Weuthen zunächst mit den beteiligten Vereinen sprechen wolle, die der Odenkirchener Landesliga-Elf ein Mitnutzungsrecht zugestehen sollten.

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Schreiben an die betroffenen Vereine gerichtet worden. Beim Rheydter SV kam zwar solch ein Schreiben an, allerdings befand sich Schatzmeister Daniel Imdahl bei der Ankunft der Post noch in Urlaub, so dass er schließlich von der Lösung, die zwischen Sportamt und Odenkirchen verabredet worden war, erst spät erfuhr. "Wir haben auch einen Vertreter des RSV dabei gehabt, der seine Zustimmung zu unserer Lösung gegeben hat", sagt derweil Weuthen.

Imdahl ist weiterhin von dieser Lösung nicht begeistert: "Es handelt sich augenblicklich nur um zwei Termine. Ich gehe davon aus, dass wir bei den weiteren Planungen frühzeitig einbezogen werden. Das war jetzt alles ein wenig kurzfristig. Solche sensiblen Entscheidungen sollte man im Interesse aller langfristig planen."

Legt man die Spielpläne des Spielvereins und von Odenkirchen bis Weihnachten nebeneinander, dann ergeben sich bis zur Winterpause wahrscheinlich nur zwei Überschneidungen. Am 19. Oktober hat der "Spö" Heimrecht gegen Kaarst, Odenkirchen soll gleichzeitig gegen den 1. FC Kleve spielen. Am 2. November hat der RSV Heimrecht gegen Delhoven, Odenkirchen gegen St. Tönis. Spielverlegungen könnten in beiden Fällen zu Lösungen führen.

Weuthen macht indes nachdrücklich deutlich, dass der Rheydter SV auf der Anlage im Vorrecht hat: "Odenkirchen muss sich um die Verlegungen kümmern, wobei wir wie im Grenzlandstadion Doppelveranstaltungen, also Samstag und Sonntag, nicht zulassen wollen. Wir bekommen dann die Plätze nicht mehr spielfertig hergestellt. Sollte in den Herbst- und Wintertagen der RSV zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, müssen wir für Odenkirchen nach neuen Lösungen suchen", sagt er.

Es scheint nun also alles auf einem guten Weg zu sein, was die Odenkirchener Übergangsheimat anbelangt, zumal weitere Gespräche sicherlich aufgrund der Sachlage recht einvernehmlich verlaufen können.

Aufrufe: 015.8.2014, 07:29 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor