Dass sie verloren haben, war eine Mischung aus Pech und eigenem Unvermögen. Denn im Spielaufbau hatten sie Probleme. Dies mag vor allem an den beiden gelbgesperrten "Sechsern" Fabio Forster und Tim Haal gelegen haben, die merkbar fehlten. Die sonst offensiv und spielstarken Rot-Blauen kamen erst nach 20 Minuten zu einer nennenswerten Situation, in der Pascal Hühner jedoch im Strafraum festgehalten wurde, sich aber nicht fallen ließ und Schiedsrichter Philipp Langer daraufhin weiterspielen ließ.
"Man lobt ja eigentlich immer Spieler, die versuchen, stehen zu bleiben. Trotzdem war das aber ja ein Vergehen, das hätte geahndet werden müssen", meint von Kuczkowski und hatte damit sicherlich recht. Doch auch im weiteren Spielverlauf hatte Odenkirchen Glück, dass der Schiedsrichter in einer Situation die Rote Karte stecken ließ und in einer anderen keinen Handelfmeter gab. Doch auch ohne Hilfe des Unparteiischen hätten die Schwanenstädter das Spiel für sich entscheiden können. Einen Fernschuss von Hühner lenkte Odenkirchens Torwart Kevin Asiedu Afari gerade noch über die Querlatte rüber (21.). Nur vier Minuten danach schaute die Klever Hintermannschaft bei einem Gäste-Freistoß nur zu, wie der Ball auf Pascal Moseler weitergeleitet wurde und dieser zur Führung traf.
In Minute 72 machte Innenverteidiger Umut Akpinar seinen Fehler beim 0:1 aber wieder wett und bereitete den Ausgleich von Tobias Gorgs vor (72.). Durch eine erneute Unaufmerksamkeit in der Abwehr verloren die Rot-Blauen jedoch auch den schon sicher geglaubten einen Zähler. Odenkirchens Akin Uslucan nutzte den letzten gefährlichen Angriff, um drei Minuten vor Schluss das 2:1 zu erzielen, das Kleve auch in der fünfminütigen Nachspielzeit nicht egalisieren konnte.
1. FC Kleve: Olschewski - Haeger, Braun, Akpinar, Buttgereit - Klein-Wiele, Terfloth (81. Thurau) Baran (62. Tekaat), Wetzels (66. Gorgs), Hühner - Maehouat Nächstes Spiel: VfL Tönisberg - 1. FC Kleve (Sonntag, 10. Mai, 15 Uhr).