Oberzell muss in Harthausen ran

Oberzell hat vergangen Samstag geschafft, was vorher in der laufenden Saison noch keiner Mannschaft gelungen ist: ein Sieg gegen den FC Ostrach. Betrachtet man die Qualität des Gegners, hat die Mannschaft beim 3:1 die beste Saisonleistung gezeigt. "Es muss in dieser Saison mehr denn je über die Teamleistung gehen", weiß Pfuderer und lobt die gesamte Mannschaft: "Da war keiner, der gegenüber den anderen abgefallen ist." Umkehrschluss: Pfuderer mag auch keinen hervorheben. "Einen zu loben, würde bedeuten, dass andere schlechter waren – und das war einfach nicht der Fall." Das heißt natürlich nicht, dass sich alle zurücklehnen können: "Wir möchten stabilere Leistungen sehen", sagt der Trainer. "Da sehen wir die Mannschaft in Harthausen in der Pflicht."

Der Aufsteiger hat gerade eine Phase von zehn sieglosen Spielen hinter sich gelassen – mit einem 2:1-Sieg in Schwendi nach 0:1-Rückstand. "Harthausen ist ein im positiven Sinne fußballverrücktes Dorf", meint Pfuderer. "Das ganze Dorf steht geschlossen hinter der Mannschaft." Und man sehnt sich nach dem ersten Heimsieg. Auf eigenem Platz ist dem TSV bisher noch nichts gelungen – als einziges Team der Liga ist Harthausen zuhause noch sieglos. "Das wird eine ganz schwere Aufgabe",, warnt Pfuderer dennoch.

Des Trainers Credo bleibt: "Fehler minimieren." Gegen Ostrach hat das schon gut geklappt. Bis auf wenige Patzer stand der SVO hinten sicher. Die Viererkette mit Heimpel rechts (Pfuderer: "Gut, was der Junge zeigt – wir sind erst dabei, ihn taktisch für diese Position zu schulen"), Polczynski/Schlegel zentral und Schlude links stand stabil. Vor allem dem Kapitän bescheinigt der Trainer aufsteigende Form: "Manuel Schlude konnte lange nicht kontinuierlich trainieren, dann kamen die Sperren – jetzt ist er auf einem guten Weg."