Oberndorf wappnet sich für Bezirksliga

Zum Saisonbeginn lautete die Vorgabe seitens der Vorstandschaft oben in der Tabelle mitzuspielen, doch mit 21 Siegen aus 26 Partien übertrafen die Oberndorfer Kicker sogar die Ansprüche der Vereinsführung. ,,Unsere Mannschaft profitiert vor allem vom Kollektiv. Wir haben keinen Superstar im Team, sondern verfügen vielmehr über eine hohe Gesamtqualität im Kader", erklärt Hartl. In der Tat erzielten bei den Oberndorfern nicht nur Offensivakteure die oft entscheidenden Treffer zum Meistertitel. So avancierte beispielsweise Abwehrchef Tobias Hauser mit zehn Saisontreffern zum zweitbesten Torjäger seiner Mannschaft. Als Beweis für die Oberndorfer Kollektivleistung sieht Hartl das Online-Ranking des Fußballportals FuPa: ,,Hauser war neun Mal in der Elf der Woche und steht nun auch in der Elf des Jahres. Das ist ein Beleg für die große Ausgeglichenheit der Truppe", analysiert der Vorstand.

In der nun anstehenden Bezirksliga-Saison gibt sich die Oberndorfer Führungsetage angesichts des starken Gegnerfeldes aber zunächst realistisch. ,,Für uns zählt nichts anderes als der Klassenerhalt. In der Bezirksliga wäre ein einstelliger Tabellenplatz ein Riesen Erfolg", gibt Hartl preis. ,,Die Kreisliga ist für uns im Gegensatz zur Bezirksliga ein Muss. Wir werden also in der kommenden Saison keine finanziellen Risiken eingehen. Wir wollen uns lediglich von den Abstiegsrängen absetzen", erklärt der Vorstand weiter.

Die Oberndorfer sind sich aber durchaus bewusst, dass noch der ein oder andere Spieler zum bisher recht engen Kader stoßen muss, um das angestrebte Ziel des Bezirksligaverbleibs zu verwirklichen. Schon jetzt stehen Trainerfuchs Mayer fünf neue Akteure zur Verfügung. Bereits seit Längerem sind die Transfers von Lorenz Krauß und Özkan Kochan bekannt. Nun stehen mit Stephan Deml, den Mayer insbesondere wegen seiner kämpferischen Fähigkeiten schätzt, und Patrick Perthen bereits die nächsten Neuzugänge fest. Darüber hinaus gelang den Oberndorfern auch die Verpflichtung des 22-jährigen Maximilian Späth. Am ein oder anderen Spieler seien die Verantwortlichen aber noch dran.

Den Verein verlassen werden hingegen Mario Trübswetter und Alexander Knittl. ,,Diese Abgänge galt es zu kompensieren. Ansonsten vertrauen wir weiter in den bisherigen Kader", erklärt Hartl.