2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Hofer
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Keine Lust auf Rechenspiele

Salmrohr muss gegen Pfeddersheim ran - Verteidiger Daniel Braun schon wieder dabei.

Noch elf Spiele bleiben dem FSV Salmrohr in der laufenden Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, um das vom zweiten Vorsitzenden Christian Rauen beschriebene Ziel in die Tat umzusetzen. „Wir müssen jetzt schnell und massiv punkten. Gelingt uns das nicht, befürchte ich, dass wir absteigen“, bekennt der FSV-Verantwortliche vorm Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenzehnten TSG Pfeddersheim (15.30 Uhr, Salmtalstadion).

Die Lage: Möglich ist, dass die Mannschaft des bisher so glücklosen Trainers Michael Schmitt (ein Unentschieden, vier Pflichtspielniederlagen nach der Winterpause) auch mit verhältnismäßig geringer Punktausbeute den Klassenverbleib packt: Burgbrohl ist abgeschlagen Letzter und hat sowieso kein Interesse mehr an der Oberliga. Zudem steigt Carl-August Seibel beim SC Hauenstein aus; ohne die Unterstützung des Hauptsponsors wird es im Wasgau wohl nächste Saison nur noch Sechstliga-Fußball geben. Verteidigt Salmrohr also nun den aktuellen 16. Platz, würde dieser dann reichen, wenn kein Rheinland-Pfalz oder Saar-Club aus der Regionalliga absteigt (trifft es den FK Pirmasens, müsste dessen zweite Mannschaft Platz machen).

Auf dieses (dünne) Eis begibt sich Coach Schmitt nicht: „Auch, wenn wir in Koblenz zuletzt 1:3 verloren haben, waren wir ganz nahe dran. Auch spielerisch lief es besser als noch zuvor beim 0:1 gegen Wiesbach. Wir dürfen jetzt nicht lockerlassen, müssen ein Erfolgserlebnis einfach erzwingen.“

Personal: Ein Spiel früher als erwartet steht Innenverteidiger Daniel Braun wieder zur Verfügung. Eigentlich war der 24-Jährige nach einer roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung Mitte Februar im Rheinlandpokal-Viertelfinale bei der SG Mülheim-Kärlich (0:3) für fünf Partien aus dem Verkehr gezogen worden. Eine Berufungsverhandlung hatte aus FSV-Sicht nun aber positive Wirkung – die Sperre wurde um ein Pflichtspiel reduziert. „Daniel tut uns mit seiner Qualität und Erfahrung gut“, freut sich der FSV-Trainer über die Rückkehr des spielstarken Braun. Weiter ausfallen werden Meliani Saim (Aufbautraining nach Innenmeniskus-Einriss), Pascal Meschak (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Marc Inhestern (Fußprobleme). Außerdem fehlt Daniel Schraps berufsbedingt.

Der Gegner: „Es war ein Kampfspiel auf schwer bespielbarem Rasen.“ So bilanzierte der Pfeddersheimer Trainer Norbert Hess erleichtert das jüngste 2:0 gegen Aufsteiger FV Diefflen. Von einem bösen Einsturz vor der Winterpause (nur ein Punkt aus sechs Spielen) haben sich die Wormser Vorstädter inzwischen gut erholt und sammelten in den jüngsten vier Partien sieben Punkte. Seit Mitte November fehlt der bis dahin in zehn Spielen fünfmal erfolgreiche Angreifer Kevin Gotel (Patellasehnenverletzung). Im Hinspiel Anfang September unterlag der FSV in Rheinhessen mit 0:2. „Damals“, so Coach Schmitt, „hatten beide Teams nicht ihren besten Tag“. Gleichwohl habe er auch registriert, dass die TSG über eine laufstarke, mannschaftlich geschlossen agierende Elf verfügt.

Aufrufe: 024.3.2017, 16:28 Uhr
Andreas Arens Autor