2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Nach dem Wintereinbruch am vergangenen Wochenende könnte der TuS Erndtebrück bei Eintracht Rheine wieder in kurzen Sweatern antreten. Foto: Klaus Saßmannshausen
Nach dem Wintereinbruch am vergangenen Wochenende könnte der TuS Erndtebrück bei Eintracht Rheine wieder in kurzen Sweatern antreten. Foto: Klaus Saßmannshausen

Sieg nach "Winter-Pause" angepeilt

Der TuS Erndtebrück muss bei Eintracht Rheine antreten

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Eine zentimeterhohe Schneedecke machte bekanntlich am Ostermontag dem Oberliga-Tabellenführer aus Erndtebrück einen dicken Strich durch das womöglich vorentscheidende Spitzenspiel gegen seinen unmittelbaren Verfolger Hammer SpVg. „Wir hätten total gerne gespielt“, sagt der seit Sonntag 40 Jahre alte TuS-Trainer Florian Schnorrenberg, „wir können es aber nicht ändern.“ Nun wird die Neuauflage der Begegnung am 17. Mai (Mittwoch, 19.30 Uhr) vielleicht zu einem „echten“ Endspiel um den Oberliga-Titel; anschließend stehen nur noch zwei Spieltage auf dem Kalender.
Im Moment interessiert das Schnorrenberg eher weniger. Auch nicht, dass Konkurrent Hamm vor dem neu angesetzten Gipfeltreffen in vier Wochen noch gleich zwei englische Wochen vor der Brust hat mit den Nachholspielen gegen Arminia Bielefeld 2. (8.) am 26. April und gegen Westfalen Rhynern (3.) am 10. Mai. „Wir haben die ganze Woche schon unseren Fokus auf Rheine“, erklärt Schnorrenberg. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert sein Team zum 29. Spieltag beim FC Eintracht Rheine, und das wird „eine extrem schwere Aufgabe“, wie er betont.
Die Münsterländer, die zuletzt auf eine Niederlage (3:4 beim FC Brünninghausen/10.) und ein Unentschieden (0:0 heim 1. FC Kaan-Marienborn/12.) Siege gegen den SC Paderborn 2. (15./2:1) und beim SuS Stadtlohn (17./3:0) folgen ließen, stünden „nicht ohne Grund“ (Schnorrenberg) auf Platz sechs der Tabelle, erklärt der Erndtebrück Fußballlehrer: „Vielleicht wollen die auch noch unter die ersten Vier.“ Rheine warte mit besonderen Qualitäten auf – wie etwa mit Tim Scherping, der mit seinen 16 Treffern derzeit die Nummer fünf der Oberliga-Torjäger ist, oder mit „den schnellen Außen“ Julius Hölscher und Omar Guetat. Schnorrenberg weiß aber auch: „Wegen ihrer Größe ist die Mannschaft bei Standards sehr gefährlich.“
Schnorrenbergs Personal rechtzeitig hat vor den letzten sieben Saison-Auftritten alle Blessuren überwunden. Ahmet Saglam hatte beim Sieg in Beckum nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback in der Innenverteidigung gegeben und „ein gutes Spiel“ (Schnorrenberg) mit einem Freistoß-Tor zum 6:0-Endstand gekrönt. Fatih Tuysuz („Stark bei eigenem Ballbesitz“) war gegen Roland erstmals wieder über 90 Minuten dabei. Nino Saka, der sich in der Partie gegen Aplerbeck verletzt und dann in Roland gefehlt hatte, hat bereits am Samstag wieder mittrainiert. Noel Below steht nach einer neuerlichen Gelb-Sperre wieder zur Verfügung.
Und dann ist da auch noch Paul Schünemann. Der Ersatz-Keeper ist zum Spiel gegen Aplerbeck erstmals wieder für Timo Bäcker zwischen Erndtebrücker Pfosten gerückt. „Timo ist gerade beruflich stark eingespannt“, erklärt Schnorrenberg, „er macht viele Stunden und viele Kilometer.“ Den Wechsel sieht der Trainer im Sinne eines „fairen Konkurrenzkampfes“ zwischen seinen beiden Schlussmännern. Ohnehin wolle Bäcker (33) in Zukunft kürzer treten, sich als Torwarttrainer einbringen, sagt Schnorrenberg. Schon vor der Winterpause hatte der 21-jährige Schünemann zweimal im TuS-Tor gestanden. Seine Ausbeute in dieser Saison bisher: vier Spiele, vier Siege. Eine makellose Bilanz, die er und sein Team in Rheine ausbauen möchten. Schnorrenberg: „Wir wollen den dritten Sieg in Serie.“

Aufrufe: 021.4.2017, 12:50 Uhr
RedaktionAutor