2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Hinspiel zwischen Oberachern (blau) und Bahlingen endete 2:2 | Foto: Patrick Seeger
Das Hinspiel zwischen Oberachern (blau) und Bahlingen endete 2:2 | Foto: Patrick Seeger

Derbyzeit für die südbadischen Klubs

SV Oberachern empfängt den Bahlinger SC +++ Offenburger FV gastiert in Freiburg

Derbytime ist für die südbadischen Klubs am 27. Spieltag angesagt. Die Reserve des SC Freiburg empfängt den Offenburger FV, der SV Oberachern den Bahlinger SC.

SV Oberachern - Bahlinger SC (Sa 15:30)
Mit Alfons Higl kehrte der Erfolg an den Kaiserstuhl zurück. Vier Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage – die Bilanz des BSC unter dem neuen Trainer ist (fast) makellos, das Abstiegsgespenst so gut wie verjagt. „Den einen oder anderen Punkt brauchen wir noch, und das schaffen wir auch“, ist Higl selbst vom Klassenerhalt überzeugt. Unterdessen hat er sich ein neues Ziel gesetzt. „Vier Siege in Folge haben wir bisher noch nicht geschafft“, sagt er vor dem südbadischen Derby beim SV Oberachern, der zuletzt beim 0:6 in Bissingen arg unter die Räder kam. „Der SVO hat zwei Gesichter und wird zu Hause anderen Einsatz zeigen“, ist der Bahlinger Coach sicher. Seine Mannschaft traf in dieser Spielzeit bereits zweimal auf die Achertäler. Im Hinspiel trennte man sich 2:2, im Pokalwettbewerb gab es in Oberachern einen 1:0-Sieg für den BSC. Bei beiden Spielen war Alfons Higl allerdings noch nicht im Amt.




SC Freiburg II - Offenburger FV (So 15:00)
Trotz nach wie vor komfortabler Tabellensituation blickt man im Lager der Freiburger wie stets lediglich auf das kommende Spiel. Denn Trainer Christian Preußer sieht die entscheidende Phase der Saison noch nicht gekommen. Am vergangenen Wochenende beobachtete der SC-Coach den Offenburger FV bei seinem 2:1-Heimsieg über den KSC II und sah eine leidenschaftlich kämpfende Mannschaft, die sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg wehrt. Daher erwartet er wieder eine Herausforderung für sein eigenes Team, möglicherweise wieder ein Geduldsspiel. Erklärtes Ziel sei es, an die vergangenen sehr guten Heimspiele anzuknüpfen. Fraglich ist, ob Mohamed Dräger, Felix Roth (beide Adduktorenprobleme) und Kolja Herrmann (Sprunggelenk) im Derby auflaufen können.

Nach dem überraschenden 2:1-Heimsieg gegen die Reserve des Karlsruher SC geht der OFV gegen den Tabellenführer als klarer Außenseiter ins Spiel. Seine Tabellensituation im Kampf um den Klassenerhalt kann er dort höchstwahrscheinlich nicht verbessern.
In Freiburg treffen zwei Mannschaften aufeinander, die grundverschiedene Ziele verfolgen. Das Reserveteam des Bundesligaerstligisten ist klar auf den Meisterschaftskurs und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga fokusiert. Der OFV dagegen stemmt sich gegen den Abstieg und kämpft um den Klassenerhalt in der Liga. Zwar konnte sich der OFV im Abstiegskampf durch den Sieg zuletzt gegen den KSC mit 28 Punkten auf den 15. Tabellenplatz verbessern, doch steht ihm im Restprogramm der Liga noch vor sehr großen Herausforderungen: gegen Spitzenmannschaften wie SSV Reutlingen, Neckarsulmer SU, CfR Pforzheim und TSG Balingen.
Der SC Freiburg erteilte dem OFV in der Hinrundenbegegnung im Karl-Heitz-Stadion mit dem klaren 4:0-Sieg eine Lehrstunde. Allerdings hatten sich die Breisgauer in dieser Partie mit fünf Profis des Bundesligateams verstärkt. Aber völlig unabhängig von den Profiverstärkungen verfügt der SC Freiburg über eine Mannschaft, die sehr kombinationsfreudig, ballsicher, effizient und äußerst torgefährlich auftritt, was durch die beiden Torjäger Kai Brünker (13 Tore) und Felix Roth (11 Tore) unterstrichen wird. OFV-Trainer Kai Eble sagt mit Blick auf die Herkulesaufgabe: „Wir müssen dagegen halten, defensiv sicher stehen, möglichst lange zu null spielen und versuchen, immer wieder Nadelstiche durch Konter zu setzen und bei Standards auch mal glücklich zum Abschluss zu kommen. Wir freuen uns auf die Begegnung, denn es ist für uns alle ein Bonusspiel, ja sogar das Spiel des Jahres.“
Bei der Mannschaftsaufstellung muss Eble Abstriche vornehmen. Wegen muskulärer Probleme werden die Führungsspielern Adrian Vollmer und Marco Petereit, die am vergangwenen Samstag bereits gegen den KSC vorzeitig ausgewechselt wurden, nicht zur Verfügung stehen. Ebenso fehlen verletzungsbedingt noch Spielmacher Louis Beiser-Biegert sowie der grippeerkrankte Offensivspieler Manuel Vollmer. „Ich denke, dass wir die Ausfälle wichtiger Leistungsträger im Kollektiv kompensieren können,“ gibt sich Eble dennoch optimistisch und verweist auf die Qualität seiner Spieler auf der Auswechselbank.


SV Oberachern – Bahlinger SC

SC Freiburg II – Offenburger FV

Aufrufe: 030.3.2017, 20:00 Uhr
Badische ZeitungAutor