2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Auf der SSV-Bank gab es in der Partie gegen den Spitzenreiter wenig Grund zur Freude.
Auf der SSV-Bank gab es in der Partie gegen den Spitzenreiter wenig Grund zur Freude.
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

"Das war eine desolate erste Halbzeit”

Oberliga: SSV Reutlingen - SC Freiburg II 0:3 (0:3)

Der SSV Reutlingen kassierte die zweite Niederlage in Folge, war gegen den Tabellenführer chancenlos.

Dazu kam, dass man Geschenke verteilte: Magnus Haas merkte man nach langer Pause die fehlende Spielpraxis an und Fabian Springer spielte zum erstenmal seit dem 3. September 2016. Was die Mannschaft in der ersten Halbzeit bot, war mehr als enttäuschend, man erstarrte in Ehrfurcht, stand weit weg, liess den starken SC gewähren, störte spät oder gar nicht, ging nicht in Zweikämpfe, schaute zu, wie der Gast kombinierte und in zwölf Minuten dreimal knipste, das Spiel entschied. Nach der Pause wurde es besser, vor allem auch, weil Freiburg Gas wegnahm, das 3:0 verwaltete ohne in Gefahr zu geraten. So waren die 800 Zuschauer mehr als enttäuscht, man sah wie viel dem SSV noch zu einer Spitzen-Mannschaft fehlt. Freiburgs Torwart Kai Eisele wurde nie geprüft,in der ersten Halbzeit kam kein Ball auf sein Tor.


In der 13. Minute kam eine Dräger- Flanke vors Tor: fünf Meter vor dem Tor brachten mehrere Reutlinger den Ball nicht weg und Petro Manolo Rodas Steeg konnte aus seche Metern einlochen, nahm das Geschenk dankend an.Vier Minuten später vertändelte Haas den Ball, lud Kai Brünker ein, der das Spielgerät über Knauß ins Tor hob.Die Breisgaustädter machten dann (25.Min) den Deckel drauf, als Haas ein Handspiel unterlief und Karoline Wacker( Dino Schuster:”Sie war nicht schuld, zeigte aber eine unterirdische Leistung”) auf Elfmeter entschied. Ivica Banovic verwandelte eiskalt: drei Tore innerhalb von zwölf Minuten- der Sack war zu, das Spiel gelaufen.In der 34. Min kam Yahkem durch, wurde gestoppt- der SSV war total verunsichert,liess den SC gewähren- da war kein Biss, keine Leidenschaft,kein Einsatzwille vorhanden- Tugenden, die Class sehen wollte- so gab es am Feiertag ein Zusatz-Straftraining. Der Zug zum Tor fehlte, Eisele hatte drei Flanken zu fangen,war arbeitslos. Class reagierte,musste es auch tun.,da Rouven Wiesner eine Gehirnerschütterung erlitt:er wechselte drei Mann aus:neu kamen Bäuerle,Seemann und Ubabuik-es wurde etwas besser :in der 47. Minute sahe man den ersten Torschuss von Seemann.Dann verzog Yahkem,aber es waren Ansätze vorhanden,wenn auch der Finalpass nicht präzise war und man deshalb besser aussah, weil der Gast sich zurückzog, zwei Gänge herunterschaltete.Der SSV störte früher, man sah,auch der SC hätte Probleme bekommen, wenn man gleich so engagiert gespielt hätte. Lübkes Schuss verfehlte das Ziel knapp, die Freiburger kamen zu zwei Konterchancen- Knauß musste nicht eingreifen,aber der SSV darf sich einfach so nicht präsentieren.


Dino Schuster kommentierte:” Das waren zwei Geschenke, die zweite Halbzeit war okay.” Pierre Eiberger ehrlich:” Das war Vogelwild, was wir spielten, es gab keine Gegenwehr, kein Zweikampfverhalten, das wurde nach der Pause viel besser, die kamen mit langen Bällen zu Chancen.” Gäste-Trainer Christian Preußer meinte: “Das war eine tolle erste Halbzeit, wir hatten uns gut auf den SSV eingestellt, kamen hinter die Abwehr, es hat alles total geklappt. Nach der Pause wurde der SSV besser,ich war froh, dass kein Anschlußtor fiel.”.Jochen Class war bedient:” Der Sieg war mehr als verdient,aber die erste Halbzeit war desolat, wir liessen alles vermissen, die Laufbereitschaft, kein Pressing, das aggressive Stören, der SC war uns in allen Belangen haushoch überlegen.Nach den drei Wechseln wurden wir stabiler, auch weil der SC nicht mehr so konsequent spielte.Das war enttäuschend, wir blieben weit unter unseren Möglichkeiten. Haas wurde auch noch verletzt. So geht es nicht, wir wollen doch noch punkten, müssen dann aber über 90 Minuten eine ganz andere Leistung abrufen.”Er hatte zu Beginn Kuengienda und Haas für Seemann und Hartmann, der vermisst wurde,gebracht,dann kam der Dreifach-Wechsel,es wurde besser,aber der Spitzenreiter geriet nie in Gefahr,war eine Nummer zu groß. Pechvogel Lars Lack geht wohl zur TSG Tübingen zurück,der VfL Pfullingen war auch an ihn dran, Eric Yahkem geht nach Fürth zu seinem Bruder. Was mit Golinski, Bäuerle und Schachtschneider (”Es gibt Angebote, Reutlingen ist im Rennen und am Samstag bekam ich nach der Pause keinen brauchbaren Ball, wurde nie in Szene gesetzt”) zeigt sich bald. Die Lebenshilfe Reutlingen war mit 20 Personen und Betreuer Alex Meister im Stadion.

Spiel-Statistik:

SSV Reutlingen: Knauß- Lübke, Wiesner (46. Bäuerle), Haas (59.Springer), Schiffel- Eiberger, Golinski (46.Seemann), Rohr, Kuengienda (46.Ubabuike)- Yahkem, Schachtschneider.

SC Freiburg II: Eisele-Herrmann, Müller, Langer, Föhrenbach-Banovic (83. Falahen), Dräger ( 72.Lickert), Roth( 87. Schöttgen),Rüdlin- Brünker (67. Wehrle), Rodas Steeg.

Zuschauer: 796

Ecken: 6.4

Schiesdsrichterin: Karoline Wacker (Marbach)

Gelb: Eiberger, Kuengienda, Rohr, Yahkem, Springer, Seemann- Banovic, Rodas

Tore: 0:1 Steeg Rodas ( 13.), 0:2 Brünker (17.), 0:3 Banovic (Handelfmeter 25.Min.)


Info- Veranstaltung
Am 9.Mai ab 18.30 Uhr findet im Vip-Raum des Kreuzeiche-Stadions eine Info-Veranstaltung für Mitglieder statt, in der sie über den derzeitigen Stand des SSV informiert werden. ga

Aufrufe: 030.4.2017, 13:40 Uhr
W.GattikerAutor