2024-05-31T10:52:53.652Z

Allgemeines
F: Tobias Dinkelborg
F: Tobias Dinkelborg

Oberliga-Absteiger muss positive Signale senden

Am Sonntag empfängt der TV Kalkum-Wittlaer den 1. FC Viersen zum Kellerduell. Für den Verlierer der Begegnung wird es im Abstiegskampf ganz schwer.

Verlinkte Inhalte

Die Gästekabine wird der 1. FC Viersen vermutlich ohne nennenswerte Schwierigkeiten finden. Davon ist zumindest auszugehen, denn vor gar nicht allzu langer Zeit bereits war das Team von Trainer Willi Kehrberg zu Gast beim TV Kalkum-Wittlaer. Im Rahmen der Saisonvorbereitung - um genauer zu sein - hatte der Oberliga-Absteiger den Ligarivalen zum Testspiel empfangen und sich letztlich deutlich mit 3:1 durchgesetzt. Ohnehin war die Stimmung zu diesem Zeitpunkt noch ausgesprochen gut im Düsseldorfer Norden. Inzwischen hat sich das geändert.

Denn die Schützlinge von Coach Holger Sturm taumeln derzeit nach einem überraschend gut gelungenen Saisonstart gefährlich nah am Abgrund - und treffen nun erneut auf die Viersener (Sonntag, 15.30 Uhr, Sportplatz am Grenzweg). Mit dem Unterschied nur, dass es dann weder um die goldene Ananas geht noch um aufschlussreiche Erkenntnisse, die Trainer ganz allgemein in einem Vorbereitungsspiel immer gewinnen. Schließlich ist die Lage weitaus ernster als beim ersten Aufeinandertreffen im Sommer. Für beide Teams zählt im Grunde nur ein Sieg. Der Trend scheint jedoch eher für den 1. FC Viersen zu sprechen. Das bestätigt auch TVKW-Coach Sturm, wenngleich nicht ohne Umschweife: "Der Gegner ist sicherlich stärker als es der Tabellenstand derzeit aussagt."

Ein Blick auf das Klassement verrät, dass die Viersener auf dem vorletzten Platz geführt werden. Der Blick verrät aber ebenso, dass die Düsseldorfer auch einen direkten Abstiegsplatz belegen, nur einen mickrigen Zähler mehr auf dem Konto haben als der Kontrahent - und zu allem Überfluss seit sieben Spielen ohne eigenen Punktgewinn dastehen. Trotzdem gibt Holger Sturm die Hoffnung nicht auf. "Die Mannschaft will sich aus dieser Situation befreien, gibt im Training Vollgas", berichtet er. "In den vergangenen Wochen haben wir zwar immer dieselben Fehler gemacht, dürfen uns aber nicht unterkriegen lassen und müssen weiterarbeiten."

Mit Geduld und Ruhe - so sollte irgendwann der Befreiungsschlag gelingen. "Klar ist jedenfalls, dass wir uns nun bestmöglich in die Winterpause retten müssen, um den Kader dann zu verstärken", schiebt der Coach hinterher. Am besten funktioniert das natürlich mit Erfolgen, oder zumindest positiven Signalen. Ein erstes können die Wittlaerer am Sonntag aussenden. Dafür muss allerdings vieles - ja sogar fast alles - richtig laufen. "Wir werden defensiv stehen und auf unsere Konterchancen lauern", verrät Sturm. Dieser Plan ist zuletzt nicht immer aufgegangen, aber nun kann der Trainer personell immerhin fast aus dem Vollen schöpfen. Erste gute Nachrichten also aus dem Düsseldorfer Norden.

Aufrufe: 04.11.2016, 12:49 Uhr
Tobias DinkelborgAutor