2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
F: Steffen Bartsch
F: Steffen Bartsch

Oberheldrungen findet in Werther in die Spur zurück

Der glückliche Sieger heißt am Ende Oberheldrungen, da am Anfang die Überlegenheit in 2 Tore umgemünzt und die Schlussphase mit Glück über die Runden gebracht wurde.

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Am letzten Spieltag der Rückrunde war die LSG zu Gast beim letzen verbliebenen Unbekannten in der neuen Liga, dem VfB Werther. 21 Tage nach der schmerzlichen 1:8 Heimklatsche gegen den SV Blau-Weiß Greußen hatte man sich viel vorgenommen um wieder zurück zu Normalform zu gelangen. Personell konnte Trainer Jörg Schneegaß mit 16 mitgereisten Spielern nahezu aus dem Vollen schöpfen und entschied sich für die Startelf, die beim Kirmessieg gegen die Eintracht aus Sondershausen auflief.

Die LSG fand gut in die Partie zweier Gegner auf Augenhöhe und war zu Beginn überlegen. Die erste Großchance nach einer Ecke von Stephan Hesse köpfte Robert Gärtner haarscharf über das Gehäuse. Zwei unplatzierte Distanzversuche von Sebastian Held und Michel Schefter machten deutlich, dass die LSG diesmal schnell den Abschluss suchte. Sowohl Gärtner als auch Held scheiterten danach erneut bei zwei Standartsituationen per Kopf. VfB-Keeper Pascal Wetzler musste in keiner Szene ernsthaft eingreifen, da die LSG-Abschlüsse allesamt zu unpräzise waren. Die einzige Offensivaktion der Hausherren kam durch einen verunglückter Pass im Spielaufbau der LSG zustande, doch Libero Marcel Walther entschärfte die Situation im Eins-gegen-Eins jedoch mit Bravour. In Minute 22 dann aber die verdiente Gästeführung. Stephan Hesses Diagonalball in den Strafraum wurde zu kurz geklärt, sodass Marcus Gottschlich freie Schussbahn hatte und seinen Schuss, der zudem noch abgefälscht wurde, unhaltbar im langen Eck platzierte. Danach nahm Werther mehr und mehr an der Partie teil und es wurde teilweise recht gefährlich im LSG-Strafraum. Die klareren Chancen hatten aber weiterhin die Gäste. Robert Gärtner schickte zunächst Christopher Plischka auf die Reise, dessen Abschluss doch geblockt werden konnte. Kurz danach führte die Co-Produktion anders herum jedoch zum Erfolg. Plischka erlief einen starken Steilpass von Stephan Hesse und bediente Gärtner im Zentrum, der cool zum 2:0 vollendete. Doch das war es dann auch mit der offensiven Herrlichkeit der LSG. Bis zur Pause hatte man Glück, dass der VfB im Abschluss teils kläglich seine Chancen vergab. Die größte gar freistehend aus einem Meter, als zuvor Sebastian Bergner den Ball noch stark aus der Ecke kratzte.

Nach dem Seitenwechsel und aufgrund des Nebels mit zunehmend schlechterer Sicht, fand sich die LSG immer schlechter zurecht und verlor gefühlt 90% ihrer Zweikämpfe. So kam es in Minute 55 zum schnellen Anschlusstreffer durch Enrico Seiffert, der am langen Pfosten eine von Held unglücklich verlängerte Flanke einköpfte. Auch eine zurecht gegebene Ampelkarte für die Hausherren hinderte diese nicht weiter auf den Ausgleich zu drängen. Viel zu nervös und keinesfalls abgeklärt brachte sich die LSG ein ums andere Mal fast um den Lohn ihrer anfangs so guten Arbeit. Einzig die Hintermannschaft machte in den letzten 30 Minuten einen tollen Job und klärte was zu klären war. So blieben die richtig klaren Torchancen der Hausherren eigentlich aus, doch wer vor Ort war weiß, dass es oft extrem knapp war. Glücklicherweise fehlte auch dem VfB Werther die nötige Genauigkeit in ihren Torabschlüssen. Kurz vor Schluss handelte sich die LSG dann auch noch einen Platzverweis ein. Der gerade eingewechselte Andre Dollhopf trat seinem Gegenspieler auf Höhe der Mittellinie völlig unnötig von hinten in die Beine, was Schiedsrichter Jens Rodler letztlich keine andere Wahl lies als nochmals den roten Karton auszupacken. Glücklicherweise hatte dies auf den Ausgang der Partie keine Auswirkung mehr.
Aufrufe: 01.12.2016, 14:19 Uhr
Christopher PlischkaAutor