2024-04-25T10:27:22.981Z

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Die Devise für die restlichen Spiele ist in Frohnlach klar: Kampf bis zum sicheren Klassenerhalt. F: Heinrich Weiß
Die Devise für die restlichen Spiele ist in Frohnlach klar: Kampf bis zum sicheren Klassenerhalt. F: Heinrich Weiß

Oberfrankenderby steigt in Frohnlach

Der VfL Frohnlach kämpft noch um den direkten Klassenerhalt und könnte gegen Hof Bonuspunkte einfahren / Özdemir und Güngör gehen nach der Saison

Der VfL Frohnlach ist in der Bayernliga Nord bei noch vier ausstehenden Spielen voll auf Kurs. Den anvisierten direkten Klassenerhalt hat die Braungardt-Elf aber noch lange nicht in der Tasche. Aktuell liegt der VfL vier Zähler vor dem wahrscheinlich ersten Relegationsplatz 14 (SpVgg Ansbach). Nachdem nur dem punktbesten 14. der beiden Bayernligen der harte Relegationskampf erspart bleibt und der 14. SpVgg Landshut in der Bayernliga Süd bereits 37 Punkte nach 33 Spieltagen angehäuft hat, wird für den direkten Ligaerhalt wohl Platz 13 notwendig sein. Immerhin hat Frohnlach gegenüber Hauptkonkurrent Ansbach aber noch das Nachholspiel gegen den Spitzenreiter Viktoria Aschaffenburg in der Hinterhand.

Zuerst kommt es am kommenden Samstag um 15 Uhr in Frohnlach aber zum sicherlich wieder extrem heiß umkämpften Oberfrankenderby gegen die favorisierte SpVgg Bayern Hof (8.). Dabei scheinen die Gäste aus Hof nicht nur aufgrund der tabellarischen Situation im Vorteil zu sein, denn auch das Hinspiel entschieden die Saalestädter damals mit 2:0 für sich. In Stürmer Christian Brandt (neun Tore) hat der Regionalligaabsteiger seinen effektivsten Stürmer, der das gewünschte Ziel Wiederaufstieg aber auch nicht realisieren konnte.

Trotz der Hofer Überlegenheit zeigt sich VfL-Trainer Stefan Braungardt vor dem Derby enorm kämpferisch und sagt: "Das Spiel gegen Hof bietet die nächste Chance, dem direkten Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. In unserer Situation haben wir nur noch Schlüsselspiele, egal wie der Gegner heißt. Klar muss man dann auch sehen, was Ansbach macht."

Recht hat Braungardt, denn auch im Hinspiel lieferte man sich mit den Hofer einen ebenbürtigen Kampf und hätte sich durchaus einen Punkt auf der Grünen Au verdient gehabt. Erst kurz vor dem Abpfiff begrub Hofs Thomas Stock mit seinem Treffer zum 2:0 (87.) die Frohnlacher Hoffnungen. Außerdem wird es angesichts des Restprogramms mit den Spielen gegen Aschaffenburg und in Regensburg (5.) wohl eher noch schwieriger, die noch nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Lediglich am letzten Spieltag müsste gegen das abgeschlagene Schlusslicht SV Memmelsdorf ein Dreier sicher drin sein.

So oder so wird den Frohnlacher auch nach der laufenden Saison wieder der beinahe schon obligatorische personelle Umbruch blühen. Alleine die wohl feststehenden Abgänge der beiden Leistungsträger Firat Güngör und Tayfun Özdemir werden nur schwer zu ersetzen sein. Dem sieht VfL-Trainer Stefan Braungardt jedoch recht gelassen entgegen und meint: "Ich hoffe, dass bei Tayfun noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Ich muss aber auch sagen, dass wir hier in Frohnlach schon deutlich mehr Abgänge gewohnt sind. Wir werden also auch dieses Jahr die richtigen Neuzugänge für die Abgänge finden. Da mache ich mir gar keine Sorgen."

Aufrufe: 06.5.2015, 18:13 Uhr
Steffen BerghammerAutor