Beginnen wollen wir dabei mit den beiden Sorgenkindern aus oberfränkischer Sicht. Die SpVgg Stegaurach (17.) und der SV Pettstadt (16.) haben bereits vier bzw. fünf Punkte Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz und somit schweben beide Mannschaften in akuter Abstiegsgefahr. Trainerwechsel gab es aufgrund der brenzligen sportlichen Situation schon auf beiden Seiten. Während beim SV Pettstadt der langjährige Trainer Manfred Schmitt seinen Hut nahm, ging bei der SpVgg erst Tobias Eichhorn, weil er im Verein keine Perspektive mehr sah, ehe dann auch noch Spielertrainer Bernd Oberst beerbt wurde. Zumindest Oberst bleibt den Blau-Weißen aber als Spieler erhalten, zumal er von Beginn an nur als Übergangslösung auf der Trainerbank eingeplant war.
In Stegaurach will jetzt Ismail Yilmaz aus den bisher erzielten 16 Punkten doch noch den Klassenerhalt schaffen und damit wohl ein kleines Wunder erzwingen. Das Auftaktprogramm nach der Winterpause mit den Begegnungen gegen Kahl (4.), Rimpar (6.), Leinach (11.) und Höchberg (5.) versprechen jedoch keinen gesicherten Umschwung.
Der um einen Zähler und einen Rang besser platzierte SV Pettstadt, um Neu-Trainer Jochen Kutzelmann, dürfte es ähnlich schwer haben, gleich zum Start nach der langen Pause aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Wie der Nachbarrivale aus Stegaurach muss auch der SVP gegen Kahl, Rimpar und Leinach ran. Dazu erwartet die Pettstädter am ersten Spieltag nach der Winterpause mit der Drittligareserve des 1.FC Schweinfurt (7.) ein ganz harter Brocken.
Unter ganz anderen Vorzeichen steht das Restprogramm für den dritten oberfränkischen Vertreter der Landesliga Nordwest. Die DJK Don Bosco Bamberg ist mit sage und schreibe 62 Punkten aus 22 Spielen nicht nur souveränder Tabellenführer, sondern ist in dieser Saison immer noch ungeschlagen. Beeindruckende 63 Treffer bei nur zehn Gegentoren unterstreichen die Dominanz der Bamberger zudem. Dennoch sitzen dem Don mit dem 1.FC Sand (56 Punkte) und dem TSV Abtswind (54) weiterhin zwei hartnäckige Verfolger im Nacken und der Spielplan hält direkt nach der Pause auch gleich die absoluten Spitzenspiele bereit. Die drei Topteams spielen nämlich an den ersten drei Spieltagen im März gleich jeweils gegeneinander. Somit heißt es für den Don gleich wieder voll durchstarten und womöglich bereits eine kleine Vorentscheidung im Meisterschaftskampf erzwingen.