2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Freud und Leid im direkten (Kopfball-)Duell: Vorwärts Röslau gegen Saas Bayreuth. F: Kolb
Freud und Leid im direkten (Kopfball-)Duell: Vorwärts Röslau gegen Saas Bayreuth. F: Kolb

Oberfränkische Freud - Oberfränkisches Leid

In der Landesliga Nordost bildet der Fußball-Bezirk die Tabellenspitze, aber auch das Tabellenende

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20 beziehungsweise 21 Spieltage sind in der Landesliga Nordost für die oberfränkischen Teams bereits vorbei und der Blick auf die Tabelle gibt sowohl Anlass zur Freude als auch zur Sorge, je nachdem, aus welcher Richtung man das Klassement betrachtet. Denn ganz oben stehen zwei oberfränkische Mannschaften. Ganz unten aber auch. Es sind sogar deren fünf, die die letzten fünf Plätze belegen.

Fangen wir mit den erfreulichen Dingen an. Vorwärts Röslau und die SpVgg Selbitz, aktuell Erster und Dritter der Liga, werden ein gewaltiges Wort um die Liga-Meisterschaft und damit um den Aufstieg in die Bayernliga mitreden. Im Augenblick trennen die beiden Mannschaften gerade einmal zwei Punkte. Röslau (12 Siege) konnte einmal mehr gewinnen als die Selbitzer, die dafür ein Unentschieden mehr auf dem Konto haben. Niederlagen haben beiden gleich viele (4). Die spannende Frage, wer von den beiden das bessere Team ist, könnte schon am kommenden Samstag eine Teilantwort erhalten. Denn dann steigt um 14 Uhr in Selbitz das Spitzenspiel der Liga, in dem beide direkt aufeinander treffen. Ende Juli im Hinspiel verloren die Selbitzer knapp in Röslau mit 2:3. Ginge es nach ihnen, dürfte das diesmal gerne genau umgedreht sein und sie würden nach dem Wochenende einen Punkt mehr als die Röslauer haben und vor ihnen in der Tabelle stehen.

Luxusprobleme werden sich die anderen oberfränkischen Teams denken. Nämlich die, die ganz unten drin stecken und gegen den Abstieg kämpfen. Und leider sind das eine ganze Menge. Ab Platz 14 geht das los mit dem VfL Frohnlach II, es folgen Saas Bayreuth, der FC Redwitz, der TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf sowie – eigentlich abgeschlagen – der ASV Hollfeld. Von den Hollfeldern einmal abgesehen, die neben den sportlichen auch noch von finanziellen und vereinspolitischen Problemen gebeutelt sind: Bei den vier anderen Teams läuft es insgesamt nicht rund. Zwar gibt es hin und wieder Lichtblicke. Unter dem Strich aber sind Frohnlach, Bayreuth, Kirchenlaibach und Redwitz nicht konstant. Folglich schafften sie es auf nur zwischen 20 und 23 Punkte. Das gute daran: Die Liga ist recht eng zusammen, der Tabellenachte Kasendorf hat auch erst 28 Punkte. Die Lücke für die abstiegsbedrohten oberfränkischen Teams ist noch nicht unüberbrückbar. Insofern ist noch alles drin. Die derzeit beste Ausgangslage aus diesem Problem-Quintett haben die Frohnlacher, die sich am Sonntag im direkten Duell mit Kirchenlaibach schoneinmal einen kleinen Vorteil verschaffen können.

Übrigens: Das Mittelfeld, in das die Saaser, Redwitzer, Frohnlacher und die Kirchenlaibacher so gerne noch aufrücken möchten, ist auch von oberfränkischen Teams belegt: Friesen und Kasendorf bilden mit den Plätzen 7 und 8 quasi die Ligamitte.

Aufrufe: 019.11.2014, 14:21 Uhr
Dirk FeustelAutor