"Nach der jüngsten Niederlage gegen Geiersthal haben wir mit unseren Trainern die Situation besprochen. Dabei sind wir gemeinsam zu dem Einschluss gekommen, dass noch vor dem nächsten Spiel Waldkirchen II der Weg für etwas Neues frei gemacht werden soll. Deshalb werden Basti und Alex mit sofortiger Wirkung ihr Traineramt aufgeben. Beide werden dem TSV aber weiterhin als Spieler zu Verfügung stehen. Trotz der Negativserie haben beide in der kurzen Zeit gute Arbeit geleistet, auch wenn der sportliche Erfolg ausgeblieben ist", berichtet Oberdiendorfs Manager Hans Pichler. Mit dem zuletzt beim FC Salzweg tätigen Mike Kolarsch kehrt ein alter Bekannter zum Traditionsverein zurück. "Bis zur Winterpause wird Mike die Mannschaft betreuen, wie es danach weitergeht, werden wir in alle Ruhe nach dem letzten Spiel entscheiden. Wir sind Mike sehr dankbar, dass er so kurzfristig einspringt. Er kennt den Verein und die meisten Spieler aus seiner ersten Amtszeit sehr gut und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er die Trendwende herbeiführen wird. Jetzt ist aber auch die Mannschaft gefordert, die Zeit der Ausreden ist vorbei. Vorrangiges Ziel wird die Stabilisierung der Mannschaft sein und bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich einzufahren", betont Pichler.
Ex-Landesligakicker Kolarsch sprang im Vorjahr während der Saison beim schlecht gestarteten Bezirksligisten FC Salzweg ein und führte die Mannschaft souverän zum Klassenerhalt. Aus beruflichen Gründen legte der selbstbewusste Übungsleiter seinen Posten zum Saisonende nieder. "Für mich ist das ein Kurz-Comeback. Wir haben die Zusammenarbeit für die drei restlichen Spiele vereinbart, die ich möglichst erfolgreich bestreiten möchte. Wer mich kennt, der weiß, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Das Leistungspotenzial der Mannschaft ist deutlich besser, als es der derzeitige Tabellenstand aussagt", meint Kolarsch, der sich aber im Hinblick auf eine längerfristige Zusammenarbeit doch ein Hintertürchen offen lässt: "Im Fußball weiß man oft nie, was passiert. Deshalb lieben wir ihn so." Am Sonntag müssen die Deandorfer Fußballer beim aktuell vier Zähler schlechter gestellten TSV Waldkirchen II Farbe bekennen.