Die Oberbilker standen vom Anpfiff an gut im Raum und störten den Spielaufbau der Hausherren geschickt. So kam der Tabellenzwölfte nur selten vor das Gäste-Gehäuse, etwa nachdem Lucas Püschel das Leder abfangen und auf Philip Krautstein weitergeleitet hatte, dessen Abschluss vom SV-Keeper Semper nur mit Mühe zur Ecke abgewehrt werden konnte (8.). Auf der Gegenseite prüfte zunächst Kraich den Urdenbacher Schlussmann Oliver Schillbock (12.), der wenig später gegen Asik im Strafraum schon Kopf und Kragen riskieren musste (14.). Zwei Konter, von Patrick Hecimovic eingeleitet, blieben anschließend von Krautstein (29.) und Robin Bormann (33.) ungenutzt. Die Gäste verbuchten insgesamt mehr Spielanteile und Abschlüsse. Gülten (36.), Dammer (39., Kopfball nach Freistoß) und Zhelezarov (43.) hätten den SV schon vor dem Seitenwechsel in Führung bringen können.
Auch nach der Pause blieben die Kräfteverhältnisse letztlich unverändert, auch wenn sich der TSV erkennbar häufiger in die Gäste-Hälfte wagte. Eine sehenswerte Kombination über Bormann, Fahd Afoda und Nils Hahn stellte Semper jedoch nicht vor Probleme (59.). Als sich die bis dahin aufmerksame Urdenbacher Abwehr einmal nicht im Bilde zeigte, köpfte Gülten, der sich clever frei gestellt hatte, ungehindert zum 0:1 ein (70.).
Mit dem Vorsprung im Rücken drängte Oberbilk in der Folgezeit auf die Resultatserhöhung. Bei einem Zweikampf im TSV-Strafraum bedrängte Maurice Borchers den quirligen Gülten zu ungeschickt. Der Unparteiische entschied prompt auf Elfmeter, den Gülten lässig - und für Schillbock unhaltbar - in die Maschen schlenzte (79.).
Trotz Rückstand ließen die Urdenbacher die Köpfe nicht hängen und mühten sich um Ergebniskorrektur. Die Gäste ließen sich jedoch nicht mehr in Gefahr bringen. Dammer erhöhte kurz vor dem Abpfiff gar auf 0:3 (85.), als er auf der linken Seite völlig frei zum Abschluss kam und das Leder halbhoch im TSV-Tor platzieren konnte.
"Wir können stolz darauf sein, was wir in der Vorrunde erreicht haben", hakte Kober die Niederlage ab. Das Fehlen seiner inzwischen bewährten A-Jugendspieler hatte sich fraglos bemerkbar gemacht. Kober: "Wir waren technisch so stark wie in den Spielen zuvor."